ger211 - Epochen und Werke (Veranstaltungsübersicht)

ger211 - Epochen und Werke (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2022 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.041 - Ludwig Tieck: Prosa Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Donnerstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.042 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab . Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Ludwig Tieck gehört seit langem zu den kanonischen Autoren der deutschen Literatur und ist vor allem für seine Kunstmärchen und Dramen bekannt, in denen sich die ästhetischen Postulate der Frühromantik in exemplarischer Weise umgesetzt finden. Heutzutage weniger bekannt sind die zahlreichen Novellen des Autors, die zwischen 1821 und 1840 in Dresden entstanden, wo Tieck als Dramaturg des Hoftheaters wirksam war. Tieck erweist sich in dieser Zeit als produktiver Vielschreiber, der populäre Medien wie Taschenbücher, Kalender und Almanache für seine Zwecke zu nutzen weiß. Breitenwirksam sind die rund 40 Novellen dieser Zeit aber noch in einer anderen Weise, greifen sie doch auf Muster und Erzählverfahren der Unterhaltungsliteratur zurück, die Tieck bereits in jungen Jahren eingeübt hatte. Die Texte beinhalten zudem selbstkritische Rückblicke auf die Romantik sowie Experimente mit der von Tieck auch theoretisch reflektierten Novellenpoetik, und sie zeichnen Zeitpanoramen, die die Abgründe der vormärzlichen Gesellschaft ebenso kritisch in den Blick nehmen wie die politischen Strömungen der Zeit oder die Bedingungen des Literaturmarkts. Das Seminar bietet nicht nur die Gelegenheit, Tieck als ‚typischen‘ Autor der Romantik kennenzulernen, sondern noch von einer anderen Seite: als versierten Unterhaltungsschriftsteller und Zeitdiagnostiker. Textgrundlagen für die Sitzungen werden unter Stud.IP zur Verfügung gestellt. Eine Modulprüfung ist, im Anschluss an das Seminar, als Hausarbeit möglich.

  • Kein Zugang 3.01.043 - Andreas Steinhöfels „Rico, Oskar...“-Romane – intermedial Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Dienstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 19.04.2022)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.044 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab . Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Andreas Steinhöfels Kinderbuchserie über die beiden unterschiedlich ‚begabten‘ Kinderdetektive Rico und Oskar besteht inzwischen aus fünf Romanen – „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (2008), „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ (2009), „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“ (2011), „Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch“ (2017) sowie „Rico, Oskar und das Mistver-ständnis“ (2020) – und ist äußerst populär. Die Popularität lässt sich zum Beispiel mit den hu-morvoll verarbeiteten Themen wie Alterität, abweichende Lebensentwürfe, Inklusion, Freund-schaft und Verbrechensaufklärung erklären und zeigt sich auch an den vielfältigen Adaptionen. So wurden bereits mehrere der Romane verfilmt, in Hörspielen vertont sowie für die Bühne in-szeniert. In Comics wurden zudem weitere Abenteuer von Rico und Oskar veröffentlicht. In diesem Modul wird es darum gehen, die erzählte Welt von Rico und Oskar kennenzulernen und mithilfe literaturwissenschaftlicher Analyseinstrumentarien zu untersuchen. Dafür werden literaturwissenschaftliche Kenntnisse wiederholt und vertieft, wofür insbesondere grundlegende Begriffe und Konzepte der Erzähltheorie aufgegriffen und eingeübt werden. Zudem wird den Fragen nachgegangen, wie sich das Verhältnis zwischen Erzähltext und den medialen Adaptio-nen gestaltet, welche medienspezifischen Mittel verwendet werden und welches Potenzial sich aus der intermedialen Betrachtung ergibt. Prüfungsart: Präsentation + Ausarbeitung oder Hausarbeit

Vorlesung oder Übung
  • Kein Zugang 3.01.042 - Ludwig Tieck: Prosa Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.041. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.044 - Andreas Steinhöfels „Rico, Oskar...“-Romane – intermedial Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 19.04.2022)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.043. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Literaturwissenschaft; Kenntnis der methodischen Varianten der Literaturwissenschaft; Überblick über die Literaturgeschichte; Vertrautheit mit kanonischen Werken der deutschsprachigen Literaturgeschichte; Kenntnis der literarischen Gattungen und ihrer Analyse; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben an einem Beispiel vertiefte literaturgeschichtliche Kenntnisse und die Fähigkeit zur selbstständigen Anwendung literaturwissenschaftlicher Analysetechniken, auch bezogen auf die Kinder- und Jugendliteratur. Sie erlernen den selbstständigen Umgang mit einzelnen literarischen Texten und die reflektierte Auseinandersetzung mit Forschungspositionen. Sie können Epochen einordnen und die Grenzen der Arbeit mit Epochenkonzepten einschätzen.