pb382 - Interreligiöse Bildung (Veranstaltungsübersicht)

pb382 - Interreligiöse Bildung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2022/2023 Prüfungsleistung
Vorlesung
(
Die Vorlesung ist verpflichtend zu belegen
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Seminar oder Übung
(
Bitte wählen Sie ein Seminar/eine Übung.
)
  • Kein Zugang 4.03.2503 - "Weltreligion" – Kritik einer Kategorie Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Tilman Hannemann

    Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 20.10.2022)

    Dieses Seminar bietet keine Einführung in die Weltreligionen – seien es drei, fünf, sieben oder auch mehr. „Weltreligion“ ist eine selbstverständlich erscheinende Ordnungskategorie, die auf eine im wörtlichen Sinne oberflächliche Weise dazu beiträgt, geographische Grenzen zu ziehen, soziale Positionen, Symbole und Praktiken zu bewerten, bis hin zu einem auf Religion(en) zurückgreifenden Vorrat an Stereotypen, die dem Rassismus gleich ein unveränderliches „wir“ und „die anderen“ konstituieren. Als Begriff und Konzept ist „Weltreligion“ ein Produkt des 19. Jahrhunderts, in dem parallel zum globalen Markt ein globaler Wettbewerb der Religionen ausgerufen wurde, der ganze Kontinente wie Afrika oder Australien von vornherein ausschloss. Seit gut 20 Jahren wird der Begriff in der Religionswissenschaft zunehmend problematisiert. Wir beschäftigen uns mit einigen Schlüsseltexten der Diskussion, untersuchen die Ordnungsschemata von Religionen im 19. und 20. Jahrhundert und fragen nach möglichen Implikationen für den Umgang mit dem Konzept im Unterricht.

  • Kein Zugang 4.07.163 - Unterrichtswerkstatt. Jüdisches Leben in Oldenburg Lehrende anzeigen
    • Friederike Henjes
    • Dr. Carina Brankovic

    Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 20.10.2022)

  • Kein Zugang 4.07.164 - Das Judentum in aktueller Kinder- und Jugendliteratur Lehrende anzeigen
    • Rebecca Hedenkamp

    Montag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (ab 17.10.2022)

    In diesem Seminar wollen wir uns aktuelle Veröffentlichungen im Buchmarkt für Kinder und Jugendliche vornehmen. Speziell sollen dabei das Judentum und mit ihm verknüpfte Themen wie Antisemitismus, Shoah, religiöse Praxis oder jüdische Legenden im Fokus stehen. Wir werden uns damit beschäftigen, wie diese Themen dort dargestellt werden und welche didaktischen Möglichkeiten sich daraus ergeben.

  • Kein Zugang 4.07.181 - Religion und Sexualität Lehrende anzeigen
    • Friederike Schulze-Marmeling

    Termine am Mittwoch, 19.10.2022 18:15 - 19:45, Freitag, 04.11.2022, Freitag, 11.11.2022, Freitag, 13.01.2023, Freitag, 20.01.2023 14:15 - 19:45, Ort: A05 0-056, A06 5-531, A14 0-031
Hinweise zum Modul
Hinweise
Das Modul ist in einem Semester zu absolvieren und umfasst die Vorlesung "Interreligiöse Bildung" und ein Seminar. Weitere Details entnehmen Sie bitte der vollständigen Modulbeschreibung. Klicken Sie dazu links oben auf das blaue Zettel-Symbol. Das Modul ist Bestandteil des Professionalisierungsprogramms "Transkulturelle interreligiöse Studien". Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Prüfungsleistung Modul
- 1 Klausur (90 Min.) oder
- 1 mündl. Prüfung (15 - 20 Min.) oder
- 1 Referat (Präsentation von 15 - 20 Min. und schriftl. Ausarbeitung von 8 - 10 Seiten) oder
- 1 Hausarbeit (10 - 15 Seiten) oder
- 1 Portfolio (3 - 4 Leistungen)
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • kennen grundlegende Begriffe (z.B. Bildung, Religion, Judentum, Christentum, Islam, interreligiös, Dialog, Toleranz, Anerkennung) und können diese definieren, kontextualisieren sowie ggf. problematisieren und dekonstruieren;
  • können grundlegende Herausforderungen interreligiöser Bildungsprozesse in interdisziplinären Perspektiven erläutern (hermeneutische Probleme im Blick auf die Erschließung von Religionen; Abstimmungsfragen vor allem im Schnittfeld von Pädagogik/ Erziehungswissenschaft/ Bildungstheorie, Theologie und Religionswissenschaft; Unterscheidung und Reflexion von unterschiedlichen disziplinären und religiösen/ weltanschaulichen Perspektiven; Bedeutung von religionssoziologisch beschreibbaren Rahmenbedingungen in einer tatsächlich oder vermeintlich von Individualisierung, Pluralisierung und Säkularisierung geprägten Gesellschaft);
  • können die Auswahl von Inhalten, Bildungszielen, Medien und didaktischen Methoden in interreligiösen Bildungsprozessen fachwissenschaftlich/ sachanalytisch (komparativ-theologisch und interreligiös-theologisch, religionswissenschaftlich) und didaktisch reflektieren und begründen;
  • erkennen Zuschreibungspraktiken in Bildungsprozessen in religiös heterogenen Settings und können professionell mit Stereotypisierungen und Diskriminierung umgehen, auch unter Berücksichtigung des Zusammenspiels unterschiedlicher Differenzdimensionen (Intersektionalität);
  • können ansatzweise empirische Methoden zur Erforschung interreligiöser Bildungsprozesse anwenden und Ergebnisse empirischer Forschung kritisch reflektieren und angemessen rezipieren.