pb382 - Interreligiöse Bildung (Veranstaltungsübersicht)

pb382 - Interreligiöse Bildung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2023 Prüfungsleistung
Vorlesung
(
Die Vorlesung ist verpflichtend zu belegen
)
Seminar oder Übung
(
Bitte wählen Sie ein Seminar/eine Übung.
)
  • Kein Zugang 4.03.3610 - Antisemitismus in Schule und Unterricht - didaktische Grundlagen und methodische Konzepte Lehrende anzeigen
    • Ulrich Mathias Gerr

    Friday: 14:15 - 15:45, weekly (ab 14.04.2023)

  • Kein Zugang 4.07.163 - Klimagerechtigkeit aus interreligiöser Perspektive im Religionsunterricht Lehrende anzeigen
    • Friederike Schulze-Marmeling

    Termine am Mittwoch, 12.04.2023 18:15 - 19:45, Samstag, 13.05.2023 - Sonntag, 14.05.2023, Samstag, 24.06.2023 - Sonntag, 25.06.2023 10:15 - 15:45, Ort: A05 0-055, A06 1-111
  • Kein Zugang 4.07.164 - Steinern, stumm und stetig? Gedenkorte als außerschulische Lernorte reflektieren Lehrende anzeigen
    • Rebecca Hedenkamp
    • Friederike Henjes

    Monday: 14:15 - 15:45, weekly (ab 17.04.2023), Ort: A14 1-114, A09 0-018
    Termine am Donnerstag, 15.06.2023 10:00 - 12:00, Freitag, 23.06.2023 - Sonntag, 25.06.2023 08:00 - 20:00, Ort: ((Gedenkstätte Heil- und Pflegeanstalt Wehnen))

    „Ich bin an die Orte gefahren, allein, und habe begriffen, dass man die Dinge kombinieren muss. Man muss wissen und sehen, und man muss sehen und wissen. Das eine ist vom anderen nicht zu trennen.“ (Claude Lanzmann) Ob Gedenkstättenbesuche in den Kerncurricula verankert werden sollen, wird seit Jahren diskutiert. In Anlehnung an Claude Lanzmann zeigt sich, dass der reine Besuch eines Gedenkortes als Erinnerungsarbeit im pädagogischen Kontext nicht ausreichend ist. Es benötigt das Wissen, um Gedenkorte als Orte der tatsächlichen Erinnerung und Reflexion der Vergangenheit wahrnehmen zu können: das Wissen um den historischen Ort und Kontext, das Wissen um museumspädagogische Konzeptionen, das Wissen um (emotionale) Reaktionen, die Gedenkorte auslösen können. Um beides – Sehen und Wissen – im pädagogischen Kontext miteinander verbinden zu können, ist es Aufgabe der Lehrer*innenbildung, (angehende) Lehrkräfte zur Auseinandersetzung mit und Reflexion über Gedenkorte anzuregen. Aus diesem Grunde möchten wir im Zuge unseres Seminars sowohl ausgewiesene als auch inoffizielle Gedenkorte in Niedersachsen besuchen. Dabei steht die Frage nach der (religions-)pädagogischen Einbindung dieser im Fokus. Darüber hinaus soll aber auch über den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Gedenkorten als Teil von Erinnerungskultur in Deutschland diskutiert und die Frage nach der Relevanz von Besuchen jener Orte reflektiert werden. Das Seminar ist auch studiengangsübergreifend für Interessierte geöffnet.

Hinweise zum Modul
Hinweise
Das Modul ist in einem Semester zu absolvieren und umfasst die Vorlesung "Interreligiöse Bildung" und ein Seminar. Weitere Details entnehmen Sie bitte der vollständigen Modulbeschreibung. Klicken Sie dazu links oben auf das blaue Zettel-Symbol. Das Modul ist Bestandteil des Professionalisierungsprogramms "Transkulturelle interreligiöse Studien". Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Prüfungsleistung Modul
- 1 Klausur (90 Min.) oder
- 1 mündl. Prüfung (15 - 20 Min.) oder
- 1 Referat (Präsentation von 15 - 20 Min. und schriftl. Ausarbeitung von 8 - 10 Seiten) oder
- 1 Hausarbeit (10 - 15 Seiten) oder
- 1 Portfolio (3 - 4 Leistungen)
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • kennen grundlegende Begriffe (z.B. Bildung, Religion, Judentum, Christentum, Islam, interreligiös, Dialog, Toleranz, Anerkennung) und können diese definieren, kontextualisieren sowie ggf. problematisieren und dekonstruieren;
  • können grundlegende Herausforderungen interreligiöser Bildungsprozesse in interdisziplinären Perspektiven erläutern (hermeneutische Probleme im Blick auf die Erschließung von Religionen; Abstimmungsfragen vor allem im Schnittfeld von Pädagogik/ Erziehungswissenschaft/ Bildungstheorie, Theologie und Religionswissenschaft; Unterscheidung und Reflexion von unterschiedlichen disziplinären und religiösen/ weltanschaulichen Perspektiven; Bedeutung von religionssoziologisch beschreibbaren Rahmenbedingungen in einer tatsächlich oder vermeintlich von Individualisierung, Pluralisierung und Säkularisierung geprägten Gesellschaft);
  • können die Auswahl von Inhalten, Bildungszielen, Medien und didaktischen Methoden in interreligiösen Bildungsprozessen fachwissenschaftlich/ sachanalytisch (komparativ-theologisch und interreligiös-theologisch, religionswissenschaftlich) und didaktisch reflektieren und begründen;
  • erkennen Zuschreibungspraktiken in Bildungsprozessen in religiös heterogenen Settings und können professionell mit Stereotypisierungen und Diskriminierung umgehen, auch unter Berücksichtigung des Zusammenspiels unterschiedlicher Differenzdimensionen (Intersektionalität);
  • können ansatzweise empirische Methoden zur Erforschung interreligiöser Bildungsprozesse anwenden und Ergebnisse empirischer Forschung kritisch reflektieren und angemessen rezipieren.