phi110 - Grundlagen der Theoretischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

phi110 - Grundlagen der Theoretischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Philosophie 12 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
Tutorium
Seminar
  • Kein Zugang 4.03.112 - Kritisches Denken Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Mark Siebel

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Dieses Seminar mit Vorlesungscharakter soll Ihr kritisches Denken insofern anregen, als es Ihnen helfen soll, Fehlschlüsse zu identifizieren und damit Denkfehler zu vermeiden. Zuerst wird es darum gehen, wie man Schlüsse bzw. Argumente analysiert und was deduktiv gültige von induktiv gültigen Argumenten unterscheidet. Nach der Unterscheidung zwischen Entdecken, Begründen und Erklären werden verschiedene Arten deduktiver Fehlschlüsse thematisiert. Anschließend stehen induktive und dabei insbesondere statistische und kausale Fehlschlüsse im Blickpunkt. Zur Veranschaulichung werden viele reale Beispiele aus Wissenschaft und Alltag herangezogen.

  • Kein Zugang 4.03.113 - Einführung in die Sprachphilosophie Lehrende anzeigen
    • Stephan Kornmesser

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2019), Ort: A14 0-030, S 2-206

    Seit sich zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts der sogenannte linguistic turn in der Philosophie vollzogen hat, ist die Analyse der Sprache in den Mittelpunkt philosophischer Betrachtungen gerückt. In diesem Seminar werden wir uns hauptsächlich mit ausgewählten Themen der Sprachphilosophie des zwanzigsten Jahrhunderts beschäftigen. Im ersten Drittel des Seminars werden wir verschiedene semiotische Positionen von Platons Kratylos bis zu L. Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen miteinander vergleichen. Im zweiten Drittel betrachten wir auf der Sprachphilosophie G. Freges basierende Semantikkonzeptionen und stellen diese der Prototypensemantik gegenüber. Im letzten Drittel des Seminars werden wir uns mit der Sprechakttheorie von J. L. Austin und J. R. Searle auseinandersetzen.

  • Kein Zugang 4.03.151 - Aristoteles, Metaphysik Buch IV (I) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Johann Kreuzer

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Mit dem, was Aristoteles ‚Erste Philosophie’ genannt hat, beginnt, was nach ihm unter dem Begriff ‚Metaphysik’ diskutiert wurde. In Buch IV der (insgesamt 14 Bücher zur) aristotelischen „Metaphysik“ wird der Gegenstandsbereich wie das originäre Erkenntnisinteresse einer sich als Wissenschaft begreifenden Metaphysik thematisiert. Im Seminar sollen die grundlegenden Begrifflichkeiten diskutiert werden, mit denen Aristoteles in die Wissenschaft einführt, als die Metaphysik zu verstehen ist. Das Seminar dient der Einführung in die Philosophie des Aristoteles und zugleich in jene Form philosophischer Reflexion, die (sich den) Fragen der Metaphysik bewußt stellt. Text: Diverse Ausgaben (z.B. Meiner-Verlag oder reclam)

  • Kein Zugang 4.03.152 - Hegels "Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften" - Eine Hinführung zur Philosophie Lehrende anzeigen
    • Stefan Kühnen
    • Nils Baratella

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Unter dem Titel „Encyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse“ veröffentlicht der Philosoph G.W.F. Hegel 1817 in erster Auflage ein ursprünglich als ‚Leitfaden‘ für die Hörer seiner Vorlesungen konzipiertes Werk, das durchaus beansprucht, nicht nur eine systematische Gesamtdarstellung der Grundrisse des Hegelschen Begriffs der Philosophie, sondern letztlich der Philosophie überhaupt zu bieten. Zum Zwecke einer Einleitung in diesen Begriff stellt Hegel den materialen Untersuchungen seit der zweiten, 1827 erschienenen und erheblich erweiterten Auflage neben der eigentlichen „Einleitung“ die sogenannten „Drei Stellungen des Gedankens zur Objectivität“ voran. Diesen Textabschnitten – in der Fassung der dritten, wiederum erweiterten Auflage von 1830 – wollen wir uns im Seminar zuwenden. Sie erlauben ihrer Konzeption entsprechend nicht nur eine Hinführung zur Philosophie Hegels, sondern darüber hinaus auch zur Philosophie überhaupt. Da dies sowohl in historischer als auch in systematischer Hinsicht geschieht, lässt sich anhand ihrer nicht zuletzt auch beispielhaft aufzeigen, inwiefern eben jene Hinsichten, inwiefern also Historisches und Systematisches in der Philosophie letztlich nicht voneinander getrennt werden können."

  • Kein Zugang 4.03.153 - Einführung in die Geschichte der Philosophie - Antike Lehrende anzeigen
    • Nils Baratella

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 02.04.2019), Ort: V04 0-033, W04 1-162

    Das Seminar soll einen Überblick über die Philosophie der Antike und deren Fragen, Probleme und Positionen geben. Chronologisch soll das Seminar von den Vorsokratikern bis hin zu Sokrates, Platon und Aristoteles vorgehen, um zu untersuchen, inwiefern hier philosophische Grundgedanken formuliert werden, die die Diskussion bis heute anregen. Damit soll das Seminar dazu dienen, die Historizität philosophischer Fragen aufzuzeigen und Kontinuitäten und Brüche deutlich werden zu lassen. Dabei werden grundlegende Fragen der Metaphysik, der Erkenntnistheorie, der Ethik und der Naturphilosophie behandelt. Das Seminar eignet sich Studienanfängerinnen und -anfänger, die einen Überblick über die Philosophiegeschichte gewinnen wollen. Ebenso richtet es sich aber insbesondere auch an Studierende des Lehramts, weil ein konstantes Thema sein wird, wie und warum sich die Texte und Inhalte des Seminars auch heute noch zur Vermittlung wie auch zur Diskussion in der Schule eignen.

  • Kein Zugang 4.03.9997 - Philosophie & Film Lehrende anzeigen
    • VertreterInnen der Fachschaften

    Dienstag: 18:30 - 22:00, zweiwöchentlich (ab 10.12.2019)
    Dienstag: 18:30 - 22:00, zweiwöchentlich (ab 22.10.2019)
    Termine am Dienstag, 08.10.2019, Dienstag, 15.10.2019, Dienstag, 04.02.2020, Dienstag, 13.10.2020, Dienstag, 27.10.2020 18:30 - 22:00

    Filmliste für die Sommersemesterferien 2021: 17.08.: Southland Tales (Richard Kelly, USA 2006) 24.08.: The Revolutionary (Paul Williams, USA 1970) 31.08.: Angst essen Seele auf (Rainer Werner Fassbinder, D 1974) 07.09.: Die Mondverschwörung (Thomas Frickel, D 2011) mit anschließender Diskussion mit Regisseur Thomas Frickel 14.09.: Die 120 Tage von Sodom (Pier Paolo Pasolini, I 1975) 21.09.: Armee im Schatten (Jean-Pierre Melville, F 1969) 28.09.: Der Fremdenlegionär (Claire Denis, F 1999) Jeweils dienstags, dieses Semester um 20 Uhr im Cine k. Eintritt für alle Studierenden wie immer frei. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Philosophie und Film – Sehen und Erkennen „Die Fotografie, das ist die Wahrheit. Kino, das ist die Wahrheit 24 Mal in der Sekunde.“ – Aus „Der kleine Soldat“ von Jean-Luc Godard „Film ist 24 Mal Lüge in der Sekunde um der Wahrheit zu dienen, oder dem Versuch die Wahrheit zu finden zu dienen.“ – Michael Haneke Wenn das Kino oder der Film einfach nur die Wahrheit wäre, dann gäbe es keine Frage zu stellen, keinen Grund des Miss- oder Unverständnisses gegenüber dem Wahrgenommenen, es wäre reine Offenbarung. Aber schon der angegebene Unterschied zwischen Fotographie und Cinematographie, also Film, nämlich der Ablauf von 24 Bildern in der Sekunde im klassischen analogen Kino, gibt nur die Illusion der Bewegung vor. Die bloße Statik des Einzelbildes wird durch den Projektor zum Schein der Dynamik. Doch die Kamera gibt den größten Hinweis des Betrugs: Es handelt sich nur um einen Ausschnitt, worin der Zuschauer dem Regisseur ausgeliefert ist. Die Wahrheit dessen was man zu Gesicht bekommt, wenn darin denn eine liegt, kann also nicht bloß im unmittelbaren Augenschein liegen, sondern muss erst aus diesem gehoben werden. In der Reihe „Philosophie und Film“, welche die Fachschaft Philosophie mit der finanziellen Unterstützung des AStA realisieren darf, versuchen wir den präsentierten Filmen das zu entlocken, was nicht nur dem bloßen Material entspricht, sondern im Zusammenhang sich nur zeigt. In einer gemeinsamen Diskussion versuchen wir uns über das Gesehene auszutauschen und so Schritt für Schritt, von den ersten individuellen Eindrücken bis zu den wesentlichen Gehalten des Filmes vorzudringen. Die Intention des Schöpfers muss dabei nicht die wesentliche Rolle spielen, denn oftmals liegt das, was einen Film so sehenswert und erkenntnisreich macht, in seinen Behauptungen darüber oder in seinem Scheitern daran, was er eigentlich darstellen will. Es sind also nicht nur die großen bewunderten Klassiker des Kinos, denen wir uns in dieser Reihe verschrieben haben, sondern auch grade solche Filme, die eine Kontroverse schaffen können, die vielleicht sogar verachtenswert sind in ihren Inhalten, die bloße Lüge zu sein scheinen, aber wenigstens doch etwas über die Macher und ihre Umgebung verraten. So hoffen wir über viele Wege eine interessante und diskussionswürdige filmische Grundlage für unser Gespräch danach zu liefern. Der Eintritt für alle Studierenden ist frei und willkommen ist dabei jeder. Zunächst steht der Genuss des Films im Vordergrund und damit die Möglichkeit, die Filme in einem Rahmen zu sehen, für den sie gemacht worden sind, das Kino und die Leinwand. Aber auch die Diskussion im Anschluss ist natürlich für alle offen und wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmer. Es soll langsam an die Filmanalyse gegangen werden, alle Unsicherheiten und Anfangsschwierigkeiten, die für manch einen solche Diskussionen hervorrufen können, wollen wir gemeinsam überwinden. Die Programme der vergangenen Jahre findet ihr auf unserer [Homepage.]https://uol.de/fsphilo/philosophie-und-film

Hinweise zum Modul
Hinweise
Das Modul phi110 (12 KP) wird nur von Studierenden belegt, die sich vor dem WiSe 2020/21 in den Bachelor Philosophie/Werte und Normen immatrikuliert haben. Studierende, die sich zum WiSe 2020/21 oder später in den Bachelor Philosophie/Werte und Normen immatrikuliert haben, studieren das Modul phi111 (9 KP).
Prüfungsleistung Modul
Portfolio aus sechs kleinen Teilleistungen (Essays, Sitzungsausarbeitungen, Kurzvorträge mit Thesenpapier) gemäß der fachspezifischen Anlage der Bachelorprüfungsordnung. Es werden jeweils zwei kleine Teilleistungen in den beiden Seminaren und im Tutorium erbracht.
Kompetenzziele
Kenntnis grundlegender Fragen und Positionen der Theoretischen Philosophie mit deren Teilgebieten der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Philosophie der Sprache und des Geistes sowie Ontologie und Metaphysik; Verständnis und Fähigkeit zur kritischen Beurteilung von zentralen Einzelproblemen der Theoretischen Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart; Reflexions- und Argumentationskompetenzen, hermeneutische Kompetenzen, Informationskompetenzen, Transformationskompetenzen, Sprachkompetenzen, Sozialkompetenzen, Präsentations- und Moderationskompetenzen, Didaktikkompetenzen.