phi120 - Grundlagen der Praktischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

phi120 - Grundlagen der Praktischen Philosophie und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Philosophie 12 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2022/2023 Prüfungsleistung
Vorlesung
Tutorium
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Seminar
  • Kein Zugang 4.03.1102 - Platons Politeia Lehrende anzeigen
    • Dr. Sven Ellmers, Dipl.-Sozw.

    Freitag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 21.10.2022)

    Platons "Staat", eine der einflussreichsten Schriften der Philosophiegeschichte, behandelt die Frage, was unter Gerechtigkeit zu verstehen und wie sie in einem idealen Staat zu verwirklichen ist. Wir werden uns diesen Text, der über die Ideenlehre Fragen der theoretischen mit Fragen der praktischen Philosophie verbindet, zusammen erschließen. Teilleistungen können in Form von Referaten, Essays und Stundenprotokollen erbracht werden. Zur Anschaffung wird die Rowohlt-Ausgabe empfohlen: Platon, Sämtliche Werke, Band 2, Reinbek bei Hamburg 2013

  • Kein Zugang 4.03.1106 - Immanuel Kant: Sapere aude, Weltbürgertum. Freiheit und Frieden Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. phil. Martin Vialon, (Yeditepe Universität Istanbul)

    Montag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 17.10.2022)

    Gelesen und besprochen werden einige von Kants kleineren Schriften – u. a. „Beantwortung der Frage: Was heißt Aufklärung?“ (1784), „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ (1784), „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ (1785), „Was heißt: sich im Denken orientieren?“ (1786), „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“ (1795) –, so dass die genetische Entwicklung, Zusammengehörigkeit, Darlegung und historisch-systematische Bedeutung der im Seminartitel genannten Theoreme, trotz des Kant heute nachgesagten Rassismus, herauszuarbeiten sind. Voraussetzungen und weitere Absicht: Lust und Freude am Kant-Studium, um sich durch selbständige Lektüre anzunähern und das Verstandene und Nicht-Verstandene zu sortieren; letzteres ist besonders fruchtbar, weil so das eigene Nachdenken anregt wird und im gemeinsamen Gespräch die Möglichkeit zur vertiefenden Deutung theoretischer und praktischer Begriffe und Konzepte besteht. Die Lektüre der Texte ist historisch-systematisch angeordnet, und alle Texte sind im Handapparat der UB (Abteilung Philosophie) zugänglich. Die bibliographisch genannten Kant-Ausgaben können auch antiquarisch erworben werden, so dass alle Studierenden für jede Sitzung (s. Terminplan) lektüremäßig vorbereitet zu sein haben. Zur ersten Sitzung sollte Kants Essay „Beantwortung der Frag: Was ist Aufklärung?“ gelesen sein. Primärliteratur: Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? [1784] In: Ausgewählte kleine Schriften. Hamburg: Felix Meiner Verlag 1969, S. 1-9. Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht [1784]. In: Werke in sechs Bänden. Herausgegeben von Wilhelm Weischedel. Band VI. Schriften zur Anthropologie, Geschichte, Politik und Pädagogik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1983, S. 27-44. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten [1785]. In: Werke in sechs Bänden. Herausgegeben von Wilhelm Weischedel. Band IV. Schriften zur Ethik und Religionsphilosophie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1983, S. 11-102. Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Teil 1 und 2 [1785]. In: Ausgewählte kleine Schriften, S. 45-70. Bestimmung des Begriffs einer Menschenrasse [1785]. In: Werke in sechs Bänden. Herausgegeben von Wilhelm Weischedel. Band VI., S. 63-102. Mutmaßlicher Anfang des Menschengeschlechts [1786]. In: Ausgewählte kleine Schriften, S. 71-88. Was heißt: sich im Denken orientieren? [1786]: In: Ausgewählte kleine Schriften, S. 10-26. Zum ewigen Frieden [1795]. In: Werke in sechs Bänden. Band VI., S. 193-251. Forschungsliteratur: Brandt, Reinhard: Die Bestimmung des Menschen bei Kant. Hamburg: Felix Meiner Verlag 2007. Ders.: Immanuel Kant. Was bleibt? Hamburg: Felix Meiner Verlag 2010. Irrlitz, Gerd: Kant-Handbuch. Leben und Werk. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Stuttgart, Weimar: J. B. Metzler Verlag 2010. Geier, Manfred: Kants Welt. Eine Biographie. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt Verlag 2003. Ders.: Philosophie der Rassen. Der Fall Immanuel Kant. Berlin: Matthes & Seitz 2022. Willaschek, Marcus/Stolzenberg, Jürgen/Mohr, Georg/Bacin, Stefano (Hrsg): Kant-Lexikon, 3 Bände. Berlin, Boston: Walter de Gruyter 2015. Terminplan: 17. 10. 2022 Einführung, Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784) 24. 10. 2022 Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? 31. 10. 2022 Reformationstag 07. 11. 2022 Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht (1784) 14. 11. 2022 Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht 21. 11. 2022 Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Teil 1 und 2 (1785) 28. 11. 2022 Bestimmung des Begriffs einer Menschenrasse (1785) 05. 12. 2022 Bestimmung des Begriffs einer Menschenrasse; Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte (1786) 12. 12. 2022 Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785/86) 19. 12. 2022 Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 09. 01. 2023 Grundlegung zur Metaphysik der Sitten; Was heißt: sich im Denken orientieren? (1786) 16. 01. 2023 Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf (1795) 23. 01. 2023 Zum ewigen Frieden 30. 01. 2023 Zum ewigen Frieden, Abschlussgespräch

  • Kein Zugang 4.03.1141 - Vertragstheorien: Überkommenes Gedankenkonstrukt oder normative Basis gesellschaftlichen Zusammenlebens? Lehrende anzeigen
    • Helena Esther Grass

    Termine am Freitag, 11.11.2022 16:15 - 17:45, Freitag, 09.12.2022 14:15 - 19:45, Samstag, 10.12.2022 - Sonntag, 11.12.2022 10:15 - 17:45
    Insbesondere die klassischen Vertragstheorien der Engländer Thomas Hobbes und John Locke sowie des Franzosen Jean-Jacques Rousseau gehören zu den meistrezipierten Grundlagentexten der politischen Philosophie. Im Seminar werden wir der Frage nachgehen, welche Elemente konstitutiv für eine Vertragstheorie sind (etwa die Vorstellung eines anarchischen, vorstaatlichen Zustands, der Vertragsschluss zwischen rivalisierenden Parteien selbst und die Überführung eines vorstaatlichen in einen staatlichen Zustand, in dem die Rechte der Individuen gewahrt werden). Zudem werden wir die Frage erörtern, welche Erklärungskraft das Gedankenkonstrukt „Vertragstheorie“ aus dem 17. Jahrhundert für moderne Staatlichkeit tatsächlich besitzt: Sind Theorien, die sich auf einen hypothetischen Vertragsschluss beziehen, in der Lage, moderne Staatlichkeit sowohl auf institutioneller als auch auf moralischer Ebene zu legitimieren? Wir werden vor diesem Hintergrund diskutieren, ob Staatlichkeit sich anhand einer Vertragstheorie überzeugend rechtfertigen lässt oder ob weitere Narrative vonnöten sind, um Staatlichkeit rational zu begründen. Überdies werden wir uns mit Immanuel Kants Traktat Zum Ewigen Frieden aus dem Jahr 1795 beschäftigen und auch hier nach seiner Erklärungskraft für das internationale Völkerrecht als Basis für das friedliche Zusammenleben auf zwischenstaatlicher Ebene fragen. Wir werden erörtern, inwiefern die Vorstellung eines Völkerbundes souveräner Staaten in Kants Traktat überzeugend als Ideal dargestellt ist, dem es sich sukzessive anzunähern gilt. Zum Schluss werden wir ideengeschichtlich ins 20. Jahrhundert springen und uns dem Kontraktualismus John Rawls und damit der berühmtesten „aktuellen“ Vertragstheorie zuwenden, um auch hier nach ihrer legitimierenden Kraft zu fragen. Empfohlene Literatur: Hobbes, Thomas: Leviathan, mit einem Nachwort von Malte Disselhorst, Stuttgart 1986: Reclam Verlag. Kant, Immanuel: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf, herausgegeben von Rudolf Malter, Stuttgart 2002: Reclam Verlag. Locke, John: Zwei Abhandlungen über die Regierung, herausgegeben und eingeleitet von Walter Euchner, Frankfurt/Main 1977: Suhrkamp Verlag. Rawls, John: Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt/Main 1979: Suhrkamp Verlag. Rousseau, Jean-Jaques: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts, übersetzt und herausgegeben von Hans Brockard, Stuttgart 1986: Reclam Verlag.

  • Kein Zugang 4.03.1142 - Was ist Existenzphilosophie? Lehrende anzeigen
    • Helena Esther Grass

    Termine am Freitag, 18.11.2022 16:15 - 17:45, Freitag, 16.12.2022 14:15 - 19:45, Samstag, 17.12.2022 - Sonntag, 18.12.2022 10:15 - 17:45
    Der Begriff „Existenzphilosophie“ steht für eine philosophisch breite und überaus heterogene philosophische Strömung des 19. und vor allem 20. Jahrhunderts, deren Texte kaum als zusammenhängender oder inhaltlich kohärenter Korpus gelesen werden können. Sie beginnt mit den Schriften ihres „Urgroßvaters“ Sören Kierkegaard, der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Schriften wie Entweder – Oder und Die Krankheit zum Tode auf sich aufmerksam machte. Im deutschsprachigen Raum sind insbesondere die Namen des Phänomenologen und Lebensphilosophen Martin Heidegger oder des Psychiaters und Publizisten Karl Jaspers mit dem Begriff Existenzphilosophie verknüpft. Der radikal subjektive Zugang zu grundlegenden Fragen der Existenz zeigt sich jedoch vor allem um die Mitte des 20. Jahrhunderts im französischen Existenzialismus Jean-Paul Sartres oder der Existenzphilosophie Albert Camus: Ihre umfassenden Werke sind sowohl der auf das Allgemeine gerichteten Philosophie als auch der Literatur zuzurechnen, die hingegen eher der subjektiven Erfahrung verpflichtet ist und das Individuelle zum Gegenstand hat. Zudem werden Texte von Simone de Beauvoir und Simone Weil als Vertreterinnen des französischen Existenzialismus Gegenstand des Seminars sein. Wir werden ausgewählte Texte der genannten Autor*innen einer intensiven Lektüre unterziehen und prüfen, ob das „Etikett“ Existenzphilosophie ihrem Schaffen angemessen oder ob eine genauere Differenzierung vonnöten ist. Empfohlene Literatur: Camus, Albert: Der Mythos des Sisyphos, 5. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2003: Rowohlt Verlag. Camus, Albert: Der Mensch in der Revolte. Essays, 25. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2003: Rowohlt Verlag. de Beauvoir, Simone: Soll man de Sade verbrennen? Drei Essays zur Moral des Existenzialismus, Reinbek bei Hamburg 1983: Rowohlt Verlag. Heidegger, Martin: 1910–1976. Aus der Erfahrung des Denkens. 2. durchges. Auflage, Frankfurt/Main 2002: Klostermann Verlag. Heidegger, Martin: 1910–1976. Reden und andere Zeugnisse eines Lebensweges, Frankfurt/Main 2000: Klostermann Verlag. Jaspers, Karl: Einführung in die Philosophie. Zwölf Radiovorträge, München 2004: Piper Verlag. Kierkegaard, Sören: Entweder – Oder. Teil I und II, 17. Aufl., München 2021: Deutscher Taschenbuch Verlag. Kierkegaard, Sören: Die Krankheit zum Tode. Furcht und Zittern. Die Wiederholung. Der Begriff der Angst, 10. Aufl., München 2021: Deutscher Taschenbuch Verlag. Sartre, Jean-Paul: Der Existenzialismus ist ein Humanismus und andere philosophische Essays, Philosophische Schriften Bd. 4, 5. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2010: Rowohlt Verlag. Schestow, Leo Isaakowitsch: Tolstoi und Nietzsche. Die Idee des Guten in ihren Lehren, mit einem Nachwort von Boris Groys, Berlin 1994: Verlag Matthes & Seitz. Schestow, Leo Isaakowitsch: Apotheose der Grundlosigkeit und andere Texte, ausgewählt, übersetzt und herausgegeben von Felix Philipp Ingold, Berlin 2015: Verlag Matthes & Seitz. Weil, Simone: Die Verwurzelung. Vorspiel zu einer Erklärung der Pflichten dem Menschen gegenüber, Zürich 2011: Diaphanes Verlag.

  • Kein Zugang 4.03.1251 - Einführung in die Rechtsphilosophie Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Ingo Elbe

    Freitag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 21.10.2022)

    Es gibt kaum einen Bereich in unserer Gesellschaft, der nicht rechtlich geregelt wird. Recht stellt dabei keine beliebige soziale Regel dar, sondern ist in der Moderne mit dem emphatischen Anspruch verbunden worden, Gewalt zu hegen und einer universalistisch verstandenen Vernunft zu unterwerfen. Die Frage nach dem Wesen des Rechts beschäftigt daher auch das philosophische Denken, das unter anderem in die Lager des Rechtspositivismus, des Vernunftrechts und der Rechtskritik gespalten ist. Im Seminar sollen zentrale Probleme und kontroverse Fragen der Rechtsphilosophie behandelt werden: Gibt es ein Naturrecht? In welchem Verhältnis stehen Recht und Moral? Ist staatliches, positives Recht auf den Befehl des Souveräns zu reduzieren? Welche gesellschaftlichen Probleme werden durch das Recht geregelt oder verfehlt und in welchem Verhältnis steht es überhaupt zu Herrschaft?

  • Kein Zugang 4.03.9997 - Philosophie & Film Lehrende anzeigen
    • VertreterInnen der Fachschaften

    Dienstag: 18:30 - 22:00, zweiwöchentlich (ab 10.12.2019)
    Dienstag: 18:30 - 22:00, zweiwöchentlich (ab 22.10.2019)
    Termine am Dienstag, 08.10.2019, Dienstag, 15.10.2019, Dienstag, 04.02.2020, Dienstag, 13.10.2020, Dienstag, 27.10.2020 18:30 - 22:00

    Filmliste für die Sommersemesterferien 2021: 17.08.: Southland Tales (Richard Kelly, USA 2006) 24.08.: The Revolutionary (Paul Williams, USA 1970) 31.08.: Angst essen Seele auf (Rainer Werner Fassbinder, D 1974) 07.09.: Die Mondverschwörung (Thomas Frickel, D 2011) mit anschließender Diskussion mit Regisseur Thomas Frickel 14.09.: Die 120 Tage von Sodom (Pier Paolo Pasolini, I 1975) 21.09.: Armee im Schatten (Jean-Pierre Melville, F 1969) 28.09.: Der Fremdenlegionär (Claire Denis, F 1999) Jeweils dienstags, dieses Semester um 20 Uhr im Cine k. Eintritt für alle Studierenden wie immer frei. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Philosophie und Film – Sehen und Erkennen „Die Fotografie, das ist die Wahrheit. Kino, das ist die Wahrheit 24 Mal in der Sekunde.“ – Aus „Der kleine Soldat“ von Jean-Luc Godard „Film ist 24 Mal Lüge in der Sekunde um der Wahrheit zu dienen, oder dem Versuch die Wahrheit zu finden zu dienen.“ – Michael Haneke Wenn das Kino oder der Film einfach nur die Wahrheit wäre, dann gäbe es keine Frage zu stellen, keinen Grund des Miss- oder Unverständnisses gegenüber dem Wahrgenommenen, es wäre reine Offenbarung. Aber schon der angegebene Unterschied zwischen Fotographie und Cinematographie, also Film, nämlich der Ablauf von 24 Bildern in der Sekunde im klassischen analogen Kino, gibt nur die Illusion der Bewegung vor. Die bloße Statik des Einzelbildes wird durch den Projektor zum Schein der Dynamik. Doch die Kamera gibt den größten Hinweis des Betrugs: Es handelt sich nur um einen Ausschnitt, worin der Zuschauer dem Regisseur ausgeliefert ist. Die Wahrheit dessen was man zu Gesicht bekommt, wenn darin denn eine liegt, kann also nicht bloß im unmittelbaren Augenschein liegen, sondern muss erst aus diesem gehoben werden. In der Reihe „Philosophie und Film“, welche die Fachschaft Philosophie mit der finanziellen Unterstützung des AStA realisieren darf, versuchen wir den präsentierten Filmen das zu entlocken, was nicht nur dem bloßen Material entspricht, sondern im Zusammenhang sich nur zeigt. In einer gemeinsamen Diskussion versuchen wir uns über das Gesehene auszutauschen und so Schritt für Schritt, von den ersten individuellen Eindrücken bis zu den wesentlichen Gehalten des Filmes vorzudringen. Die Intention des Schöpfers muss dabei nicht die wesentliche Rolle spielen, denn oftmals liegt das, was einen Film so sehenswert und erkenntnisreich macht, in seinen Behauptungen darüber oder in seinem Scheitern daran, was er eigentlich darstellen will. Es sind also nicht nur die großen bewunderten Klassiker des Kinos, denen wir uns in dieser Reihe verschrieben haben, sondern auch grade solche Filme, die eine Kontroverse schaffen können, die vielleicht sogar verachtenswert sind in ihren Inhalten, die bloße Lüge zu sein scheinen, aber wenigstens doch etwas über die Macher und ihre Umgebung verraten. So hoffen wir über viele Wege eine interessante und diskussionswürdige filmische Grundlage für unser Gespräch danach zu liefern. Der Eintritt für alle Studierenden ist frei und willkommen ist dabei jeder. Zunächst steht der Genuss des Films im Vordergrund und damit die Möglichkeit, die Filme in einem Rahmen zu sehen, für den sie gemacht worden sind, das Kino und die Leinwand. Aber auch die Diskussion im Anschluss ist natürlich für alle offen und wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmer. Es soll langsam an die Filmanalyse gegangen werden, alle Unsicherheiten und Anfangsschwierigkeiten, die für manch einen solche Diskussionen hervorrufen können, wollen wir gemeinsam überwinden. Die Programme der vergangenen Jahre findet ihr auf unserer [Homepage.]https://uol.de/fsphilo/philosophie-und-film

Hinweise zum Modul
Hinweise
Das Modul phi120 (12 KP) wird nur von Studierenden belegt, die sich vor dem WiSe 2020/21 in den Bachelor Philosophie/Werte und Normen immatrikuliert haben. Studierende, die sich zum WiSe 2020/21 oder später in den Bachelor Philosophie/Werte und Normen immatrikuliert haben, studieren das Modul phi121 (9 KP).
Prüfungsleistung Modul
Portfolio aus sechs kleinen Teilleistungen (Essays, Sitzungsausarbeitungen, Kurzvorträge mit Thesenpapier) gemäß der fachspezifischen Anlage der Bachelorprüfungsordnung. Es werden jeweils zwei kleine Teilleistungen in den beiden Seminaren und im Tutorium erbracht.
Kompetenzziele
Kenntnis grundlegender Positionen der praktischen Philosophie; systematisches Verständnis der Grundbegriffe der praktischen Philosophie und Fähigkeit zu kritischer Beurteilung von Einzelproblemen der praktischen Philosophie mit dem Schwerpunkt auf der Allgemeinen Ethik und Moralphilosophie sowie der Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie; Hermeneutische Kompetenzen, Philologisch-historische Kompetenzen, Reflexions-und Argumentationskompetenzen, Informationskompetenzen, Transformationskompetenzen, Forschungskompetenzen, Sprachkompetenzen, Sozialkompetenzen, Präsentations- und Moderationskompetenzen.