ger010 - Sprache und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

ger010 - Sprache und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 10 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.011 - Graphematik; überwiegend synchron Lehrende anzeigen
    • Hanna Lüschow

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 07.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) In der Graphematik beschäftigt man sich mit Schriftsystemen. Im Rahmen dieses Seminars interessiert uns vornehmlich das Deutsche, welches auch eines der am besten erforschten Schriftsysteme hat – Blicke über den Tellerrand sind allerdings immer möglich. In Abgrenzung zur Orthographie wollen wir hierbei weniger Urteile über korrekte und nicht korrekte Schreibungen fällen, als dass wir die dahinterliegende Systematik beleuchten. Die Erkenntnis, dass die Schrift zu einem großen Teil sehr systematisch ist, kann auch für eine spätere Vermittlung an Schüler*innen sehr hilfreich sein. Haupt-Literaturgrundlage (online verfügbar): Fuhrhop, Nanna & Peters, Jörg (2013): Einführung in die Phonologie und Graphematik. Stuttgart: Metzler. Teil II Spezielle weitere Themenwünsche können gerne zu Beginn des Seminars geäußert werden. Prüfungsart: Klausur, Hausarbeit oder Referat mit Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.012 - Phonetik und Phonologie Lehrende anzeigen
    • Tio Malu Rohloff

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 07.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Das Seminar bietet eine Einführung in die Phonetik und Phonologie des Deutschen und somit Grundkompetenzen im Beschreiben von Sprache als lautliches Phänomen und dem Verschriften gehörter Sprache mittels des internationalen phonetischen Alphabets. Gemeinsamer Untersuchungsgegenstand der Phonetik und Phonologie ist der lautliche Aspekt der Sprache. Innerhalb der Sprachwissenschaft stellt die Phonetik jenen Teilbereich dar, der sich mit der akustischen Gestalt gesprochensprachlicher Äußerungen, ihrer Produktion und Wahrnehmung beschäftigt. In den Seminarabschnitten zur Phonetik werden hierzu ein grundlegendes Verständnis der physiologischen und physikalischen Vorgänge bei der Sprachproduktion sowie die notwendigen Fachtermini vermittelt. Innerhalb der Phonologie beschäftigen wir uns mit der Frage, wie die lautlichen Strukturen innerhalb des Sprachsystems organisiert sind und welche funktionale Relevanz ihnen bei der Bedeutungsunterscheidung zukommt, d.h. wie unser abstraktes Kommunikationssystem auf lautlicher Ebene funktioniert. Prüfungsart: Klausur

  • Kein Zugang 3.01.013 - Deutsch als gesprochene Sprache; synchron Lehrende anzeigen
    • Marina Eva Frank, M.A.

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 13.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 07.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Phonetik und Phonologie des Deutschen. Die Phonetik beschäftigt sich mit der Produktion und der Perzeption von gesprochenen Äußerungen. Die Phonologie hingegen beschäftigt sich mit dem Sprachsystem einer Einzelsprache. Im Seminar wird dabei nicht nur die gesprochene Standardsprache betrachtet, sondern auch andere Varietäten des Deutschen wie die Regiolekte und die Dialekte werden herangezogen. Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein Einführungsseminar. Vorkenntnisse werden daher nicht vorausgesetzt. Literatur: Fuhrhop, Nanna & Peters, Jörg (2013): Einführung in die Phonologie und Graphematik. Stuttgart & Weimar: Metzler. Prüfungsart: Klausur

  • Kein Zugang 3.01.014 - Einführung: Niederdeutsche Sprache und Literatur; überwiegend synchron Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 07.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Die niederdeutsche Sprache hat, wie andere Sprachen auch, im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte verschiedene kommunikative Funktionen erfüllt. Im Unterschied zu den meisten anderen Sprachen aber sind für das Niederdeutsche nicht die kontinuierliche Ausweitung der Funktionen und ein entsprechender Sprachausbau bis hin zur Standardisierung einer Schriftsprache kennzeichnend, sondern es setzt vielmehr ab dem 17. Jahrhundert überall in Norddeutschland ein Verlust entscheidender sprachlicher Domänen ein, der zur Dialektalisierung des Plattdeutschen, wie es ab jetzt genannt wurde, führte. Und heute? Einerseits gehen die Sprecherzahlen zurück, andererseits sind es nicht mehr nur die 'typischen' Dialektsprecher, die Niederdeutsch bzw. Platt sprechen und verstehen oder die das vielfältige kulturelle und literarische Angebot nutzen. Die Europäische Sprachencharta als das wichtigste sprachpolitische Instrument der Gegenwart definiert das Niederdeutsche explizit als "Regionalsprache" und unterscheidet es damit zum Beispiel vom Bairischen oder Schwäbischen, die als (hoch)deutsche Dialekte gelten. Das Seminar gibt einen Überblick über Sprach- und Literaturgeschichte bis zur Gegenwart und geht den Fragen nach Sprachstatus und Sprachverwendung des Niederdeutschen unter anderem im Kontext der europäischen Mehrsprachigkeit nach. Prüfungsart: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.015 - Graphematik – das Schriftsystem des Deutschen; überwiegend synchron Lehrende anzeigen
    • Dr. Niklas Reinken

    Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)

    Anmeldung über Stud.IP ab 07.03.2021, 8 Uhr bis 30.04.2021, 23:59 Uhr. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Die Graphematik beschreibt und erforscht das Schriftsystem einer Sprache. Dieses Schriftsystem lässt sich keineswegs nur aus der gesprochenen Sprache herleiten, wie man vielleicht meinen könnte – sonst wären Schreibungen wie das <h> in <dehnen>, die Doppelkonsonantenschreibung in <kennst>, die Groß- und Kleinschreibungen oder Zeichensetzung nicht zu erklären. Dieses Seminar führt in die Graphematik der deutschen Sprache ein und diskutiert die Prinzipien der Verschriftung gesprochener Sprache ebenso wie Zweifelsfälle in der Schrift. Es soll jedoch nicht um ein bloßes Lernen der „Duden-Regeln“ für die Orthographie gehen, sondern um ein Verstehen der dahinter liegenden Regularitäten. Auf diese Weise können viele Unsicherheiten in der Schrift erfasst und verstanden werden – auch, warum Fälle wie <aufwändig>, <Rad fahren> oder <am längsten> typische Zweifelsfälle sind. Das Schriftsystem korrespondiert nicht nur mit der lautlichen Ebene der Sprache (Phonologie), sondern auch mit der Morphologie (Formenlehre), der Syntax (Satzbau), der Prosodie (Rhythmus) oder der Sprachgeschichte. Dieses Seminar streift also weitere Themen der Vorlesung. Die genauen Themen können wir gerne gemeinsam festlegen. Es bieten sich neben den Wort-schreibungen auch Fremdwortschreibungen, Interpunktion, Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung usw. an. Bei diesem Seminar handelt es sich um ein rein sprachwissenschaftliches Seminar. Für einen guten Deutschunterricht – der ja das Schriftsystem vermitteln soll – sind jedoch genaue grundlegende Kenntnisse der Graphematik unerlässlich. Trotz der sprachwissenschaftlichen Ausrichtung werden quasi en passant wichtige didaktische Modelle angerissen, deren Vertiefung jedoch in den Auf-baumodulen erfolgt. Lernziele: + Kennenlernen des deutschen Schriftsystems + Methoden und Fachbegriffe zur Beschreibung linguistischer Phänomene + Fähigkeit zur Diskussion schriftsprachlicher Zweifelsfälle

Tutorium (obligatorisch)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Hinweise
Es wird dringend empfohlen, entweder Vorlesung und Seminar im selben Semester oder zuerst die Vorlesung und im Folgesemester das Seminar zu belegen, nicht aber das Seminar vor der Vorlesung.
Prüfungszeiten
Klausur: Ende der Vorlesungszeit; die anderen Prüfungen semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungsleistungen: 1 Klausur (90 Min.) und 1 Klausur oder 1 Hausarbeit oder 1 Referat und schriftl. Ausarbeitung oder 1 Internetpräsentation und schriftl. Ausarbeitung oder 1 Präsentation und schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse der germanistischen Sprachwissenschaft, insbesondere Grundlagenkenntnisse in der Sprachbeschreibung, sowohl synchron als auch diachron. Sie erwerben Grundlagenkompetenzen in Fragen und Methoden der Sprachwissenschaft und erwerben erste Erfahrungen im Umgang mit wissenschaftlichen Texten.