ger010 - Sprache und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

ger010 - Sprache und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 10 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2023 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.011 - Einführung Niederdeutsch Lehrende anzeigen
    • Gabriele Diekmann-Dröge

    Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (ab 11.04.2023)

    (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Die niederdeutsche Sprache hat, wie andere Sprachen auch, im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte verschiedene kommunikative Funktionen erfüllt. Im Unterschied zu den meisten anderen Sprachen aber sind für das Niederdeutsche nicht die kontinuierliche Ausweitung der Funktionen und ein entsprechender Sprachausbau bis in die Gegenwart kennzeichnend, sondern es setzte vielmehr ab dem 16. Jahrhundert ein Verlust entscheidender sprachlicher Funktionsbereiche ein, der zur Dialektalisierung des Plattdeutschen, wie es ab jetzt genannt wurde, führte. Und heute? Einerseits gehen die Sprecherzahlen zurück, andererseits sind es nicht mehr nur die 'typischen' (?) Dialektsprecher, die Niederdeutsch bzw. Platt sprechen und verstehen oder die das vielfältige kulturelle und literarische Angebot nutzen. Die Europäische Sprachencharta als das wichtigste sprachpolitische Instrument der Gegenwart definiert das Niederdeutsche explizit als "Regionalsprache" und unterscheidet es damit zum Beispiel vom Bairischen oder Schwäbischen, die als (hoch)deutsche Dialekte gelten. Das Seminar gibt einen Überblick über Sprach- und Literaturgeschichte bis zur Gegenwart und geht den Fragen nach Sprachstatus und Sprachverwendung des Niederdeutschen u.a. im Kontext der europäischen Mehrsprachigkeit nach. Prüfungsart: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.012 - Phonetik und Phonologie Lehrende anzeigen
    • Tio Malu Rohloff

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 13.04.2023), Ort: A14 1-112
    Termine am Dienstag, 22.08.2023 14:00 - 16:00, Ort: A06 0-001

    Anmeldung über Stud.IP ab (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

  • Kein Zugang 3.01.013 - Phonetik und Phonologie Lehrende anzeigen
    • Dr. Heike Eva Schoormann

    Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 12.04.2023)

    (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/) Die niederdeutsche Sprache hat, wie andere Sprachen auch, im Laufe ihrer Entwicklungsge-schichte verschiedene kommunikative Funktionen erfüllt. Im Unterschied zu den meisten ande-ren Sprachen aber sind für das Niederdeutsche nicht die kontinuierliche Ausweitung der Funkti-onen und ein entsprechender Sprachausbau bis in die Gegenwart kennzeichnend, sondern es setzt vielmehr ab dem 17. Jahrhundert ein Verlust entscheidender sprachlicher Domänen ein, der zur Dialektalisierung des Plattdeutschen, wie es ab jetzt genannt wurde, führte. Und heute? Einerseits gehen die Sprecherzahlen zurück, andererseits sind es nicht mehr nur die 'typischen' (?) Dialektsprecher, die Niederdeutsch bzw. Platt sprechen und verstehen oder die das vielfältige kulturelle und literarische Angebot nutzen. Die Europäische Sprachencharta als das wichtigste sprachpolitische Instrument der Gegenwart definiert das Niederdeutsche explizit als "Regionalsprache" und unterscheidet es damit zum Beispiel vom Bairischen oder Schwäbi-schen, die als (hoch)deutsche Dialekte gelten. Das Seminar gibt einen Überblick über Sprach- und Literaturgeschichte bis zur Gegenwart und geht den Fragen nach Sprachstatus und Sprach-verwendung des Niederdeutschen u.a. im Kontext der europäischen Mehrsprachigkeit nach. Prüfungsart: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.014 - Graphematik Lehrende anzeigen
    • Jonas Romstadt

    Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 13.04.2023)

    Warum schreibt man „knallt” mit Doppel-l, „kalt” hingegen nur mit einem? Wieso schreibt man „las” mit „s” und „Maß” mit „ß”? Gibt es einen Grund dafür, dass man „Ich” in „das lyrische Ich” großschreibt? Und: Wer legt solche Dinge eigentlich fest? Die Antworten auf derartige (und viele weitere) Fragen untersucht die Graphematik, also die Wissenschaft über das Schriftsystem des Deutschen. Im Rahmen des Seminars werden wir grundlegende Prinzipien aus diesem Bereich thematisieren und anhand von realistischen Texten erproben. Dabei ist es nicht unser Ziel, die gültigen Rechtschreibregeln auswendig zu lernen. Vielmehr wollen wir untersuchen, wie wir Phänomene wie Doppelkonsonantenschreibungen, Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung oder Interpunktion systematisch erfassen können. Das kann auch bedeuten, dass wir auf Fälle stoßen, an denen wir (aus guten Gründen) zweifeln und mehrere Varianten in Erwägung ziehen. Neben dieser systematischen Perspektive soll an ausgewählten Beispielen auch der Blick auf Spracherwerb und -verarbeitung gelegt sowie das Verhältnis von Gebrauch und Norm untersucht werden. (Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Tutorium (obligatorisch)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Hinweise
Es wird dringend empfohlen, entweder Vorlesung und Seminar im selben Semester oder zuerst die Vorlesung und im Folgesemester das Seminar zu belegen, nicht aber das Seminar vor der Vorlesung.
Prüfungszeiten
Klausur: Ende der Vorlesungszeit; die anderen Prüfungen semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungsleistungen: 1 Klausur (90 Min.) und 1 Klausur oder 1 Hausarbeit oder 1 Referat und schriftl. Ausarbeitung oder 1 Internetpräsentation und schriftl. Ausarbeitung oder 1 Präsentation und schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse der germanistischen Sprachwissenschaft, insbesondere Grundlagenkenntnisse in der Sprachbeschreibung, sowohl synchron als auch diachron. Sie erwerben Grundlagenkompetenzen in Fragen und Methoden der Sprachwissenschaft und erwerben erste Erfahrungen im Umgang mit wissenschaftlichen Texten.