ges122 - Medieval History (Course overview)

ges122 - Medieval History (Course overview)

Institute of History 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Module components Semester courses Winter semester 2024/2025 Examination
Lecture
Seminar
  • Limited access 4.02.023 - Reichsstädte im Spätmittelalter: Das Beispiel Nürnberg Show lecturers
    • Prof. Dr. Almut Höfert
    • Dr. Kea Wienand

    Thursday: 14:00 - 16:00, weekly (from 17/10/24), Location: A11 0-018
    Dates on Friday, 17.01.2025 14:00 - 18:00, Location: A01 0-005

    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020. Reichsstädte waren im Spätmittelalter wichtige politische Größen, die die Reichspolitik maßgeblich mitbestimmten. Am Beispiel Nürnbergs, wo ab dem 15. Jahrhundert die Reichskrone und andere Reichsinsignien verwahrt wurden, werden wir die Beziehungen einer Reichsstadt innerhalb und außerhalb des Römisch-deutschen Reiches betrachten und den vielschichtigen urbanen Kosmos von der patrizischen Oberschicht zu den armen Unterschichten, von Massenveranstaltungen und Prozessionen im Zentrum bis zu den Aussätzigen außerhalb der Stadtmauern, von individuellen Selbstzeugnissen zum kollektiven Stadtbewußtsein, von der geringen Quellendichte im Hochmittelalter bis zur Zeit des Buchdrucks im 15. Jahrhundert betrachten. Als Vorbereitung für die Seminararbeit werden wir Forschungsüberblicke (Aufgabenstellung am 5.12.24, Abgabetermin am 5.1.25, ca. 3-4 Seiten) für eine Schreibwerkstatt (Freitag, 17.1.25, 14-18h, eine reguläre Donnerstagssitzung fällt neben dem Reformationsfeiertag dafür weg) erstellen. Zur Studienleistung gehören zudem kurze Lektürekommentare. Prüfungsleistung in ges122, ges123 und ges124: Seminararbeit; für ges186, ges187, ges188: regelmäßige Mitarbeit sowie der Test in der zugehörigen Vorlesung am 14.1.25).

  • Limited access 4.02.023 a - Heiligenverehrung und Wunderglaube Show lecturers
    • Anne-Greta Sacher

    Tuesday: 14:00 - 16:00, weekly (from 15/10/24)

    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020. Der christliche Heiligenkult war ein wesentliches Element mittelalterlicher Religiosität und bildet heute ein breites Forschungsfeld, in dem Fragestellungen der Geschichtswissenschaft auf Theologie, Kirchengeschichte, aber auch Germanistik und Kunstgeschichte treffen. Im Rahmen des Seminars werden wir Vorstellungen, die mit mittelalterlicher Heiligenverehrung und Wunderglauben verbunden sind, in den Blick nehmen: Was galt als heilig im Mittelalter und wer entschied darüber? Welche Bedeutung kam Heiligen als Fürsprechern und Mittlern zwischen Gott und Gläubigen zu, wie funktionierten Wunder? Inwiefern spielten Heilige auf politischer Ebene eine Rolle, wie prägten Heilige als Kirchen- oder Stadtpatrone Gemeinschaften? Unter Einbezug sozial-, mentalitäts-, geschlechter- und kulturgeschichtlicher Perspektiven werden im Seminar verschiedene Facetten der mittelalterlichen Heiligenverehrung und Praktiken wie Reliquienverehrung, Wallfahrten und Ablasswesen betrachtet. Damit einhergehend werden wir uns mit unterschiedlichen Quellengattungen auseinandersetzen, die Aufschluss über mittelalterliche Frömmigkeit geben, darunter vor allem hagiographische Texte (Viten, Mirakel- und Translationsberichte). Erwartet wird die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, genauere Hinweise zu Studienleistungen folgen zu Beginn der Veranstaltung. Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit. Literaturhinweise: Angenendt, Arnold: Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter (EDG 68), München, 2. Aufl., 2004; Angenendt, Arnold: Heilige und Reliquien: Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, 2. Aufl., Hamburg 2007; Bartlett, Robert: Why Can the Dead Do Such Great Things? Saints and Worshippers from the Martyrs to the Reformation, Princeton 2013; Bauer, Dieter R./Herbers, Klaus (Hg.): Hagiographie im Kontext. Wirkungsweisen und Möglichkeiten historischer Auswertung (Beiträge zur Hagiographie 1), Stuttgart 2000; Bihrer, Andreas/Fritz, Fiona (Hg.): Heiligkeiten. Konstruktionen, Funktionen und Transfer von Heiligkeitskonzepten im europäischen Früh- und Hochmittelalter (Beiträge zur Hagiographie 21), Stuttgart 2019; Dinzelbacher, Peter/Bauer, Dieter R. (Hg.): Heiligenverehrung in Geschichte und Gegenwart, Ostfildern 1990; Signori, Gabriela: Wunder. Eine historische Einführung (Historische Einführungen 2), Frankfurt a.M. 2007. Herbers, Klaus/Jiroušková, Lenka/Vogel, Bernhard (Hg.): Mirakelberichte des frühen und hohen Mittelalters (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 43), Darmstadt 2005; Müller, Markus Christopher: Hagiographie, in: Mathias Kluge (Hg.): Mittelalterliche Geschichte. Eine digitale Einführung, 2023 (URL: https://mittelalterliche-geschichte.de/mueller-markus-christopher-01)

  • Limited access 4.02.024 - Die Prinzen im Tower Show lecturers
    • David Weiss

    Wednesday: 16:00 - 18:00, weekly (from 16/10/24)

    Im April 1483 starb der englische König Edward IV. Sein Erbe war sein gleichnamiger Sohn. Edward V war zu diesem Zeitpunkt allerdings erst 12 Jahre alt und weilte in Wales. Bereits auf dem Weg nach London kam es zu einem Eklat: Edwards Onkel väterlicherseits Richard fing den Tross des neuen Königs ab und inhaftierte dessen Vertraute, die er später hinrichten ließ. Richard erzwang in London seine Einsetzung zum Regenten („Lord Protektor“) und ließ den jungen König in den Tower bringen. Einige Wochen später kam Edwards jüngerer Bruder dazu. Dieser war eigentlich mit der bisherigen Königin im Kirchenasyl, doch Richard erzwang die Übergabe des Neunjährigen. Der Regent ließ Edward absetzen und machte sich selbst zu König Richard III. Was mit den beiden sogenannten Prinzen im Tower geschehen ist, ist bis heute unklar. Das Seminar wird die verschiedenen Theorien beleuchten. Am Thema werden beispielhaft die verschiedenen Methoden der Mediävistik eingeübt. Erwartet wird die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats und auch sonst zur aktiven Teilnahme. Aufgrund der Lokalisierung des Themas sind englische Kenntnisse unverzichtbar. Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.

  • Limited access 4.02.026 - Sturmfluten, Seuchen und andere Katastrophen. Unglücksbewältigung an der Nordseeküste im Spätmittelalter Show lecturers
    • Prof. Dr. Antje Sander

    Friday: 10:00 - 12:00, weekly (from 18/10/24)

    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.

Notes on the module
Kapazität/Teilnehmerzahl 80 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Module examination
RE
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden …
  • erweitern das im Basiscurriculum erworbene strukturierte historische Grundwissen über das Mittelalter;
  • vertiefen ihre Kenntnisse zu den Spezifika mittelalterlicher (Original-)Quellen sowie zu Hilfsmitteln und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • stärken ihr Reflexionsvermögen hinsichtlich fachlicher Konzepte und Ansätze und setzen sich kritisch mit den Ergebnissen historischer Forschung auseinander;
  • bearbeiten mediävistische Fragestellungen unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs und gelangen zu rationalen Urteilen;
  • erweitern ihre im Basiscurriculum geförderten Kommunikations- und Vermittlungskompetenzen.