ges122 - Medieval History (Course overview)

ges122 - Medieval History (Course overview)

Institute of History 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Module components Semester courses Wintersemester 2022/2023 Examination
Lecture
  • No access 4.02.020 - Das Mittelalter im Überblick I Show lecturers
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Tuesday: 16:15 - 17:45, weekly (from 25/10/22)

    Vorlesung: Das Mittelalter im Überblick 1 Ab diesem Semester wird in den Wintersemestern jeweils eine allgemeine Überblicksvorlesung zum Mittelalter in zwei Teilen angeboten: „Das Mittelalter im Überblick 1“ legt dabei den Schwerpunkt auf das Früh- und beginnende Hochmittelalter, im WS 23/24 folgt dann der zweite Teil mit dem Schwerpunkt auf dem späteren Hochmittelalter und dem Spätmittelalter. Der geographische Schwerpunkt wird auf Mitteleuropa liegen, ergänzt durch Ausblicke auf die islamische Welt. Zudem werden in der Vorlesung immer wieder die unterschiedlichen Forschungsperspektiven (Ereignis- und Politikgeschichte, Sozial-, Wirtschafts- und Geschlechtergeschichte etc.) thematisiert. Für diejenigen, die diese Vorlesung im Basismodul Mittelalter (ges121) und in den Modulen Profilbildung (ges186, ges187, ges188) belegen, wird die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung mit einem Test (am Dienstag, 17.1.2023, 16.15 bis ca. 17.10h, je nach Pandemielage in Präsenz oder online) nachgewiesen. Für die Module ges122, ges123 und ges124 besteht grundsätzlich keine Anforderung zum Test (Ausnahme: Aufbauseminar Höfert Mediävalismen, siehe Kommentar dort). Für die Prüfungsanforderungen in anderen Modulen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Modulverantwortlichen (diejenigen, die diese Vorlesung im Masterstudiengang Museum und Ausstellung belegen, schreiben den Test auch mit). Literatur zur Einführung: Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1500. Aus dem Englischen von Susanne Held. Stuttgart 2018.

Seminar
  • No access 4.02.022 - Mediävalismen: Das Mittelalter in Romanen, Filmen und digitalen Spielen Show lecturers
    • Prof. Dr. Almut Höfert

    Thursday: 14:15 - 15:45, weekly (from 20/10/22)
    Dates on Friday, 20.01.2023 14:15 - 17:45, Thursday, 09.02.2023 14:15 - 15:45

    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020. Seit Humanisten ab dem 15. Jahrhundert mit Abscheu den Begriff des „mittleren Zeitalters“ als dunkle, unbedeutende Zeit zwischen leuchtender Antike und ihrer Gegenwart prägten, wurde es möglich, diesem Zeitraum bestimmte Merkmale zuzuschreiben. Der humanistischen Arroganz folgte die Verachtung der Aufklärung, aber auch die romantische Verklärung und Einbettung in nationale Narrative des 19. Jahrhundert. Seit einiger Zeit hat sich der Begriff „Mediävalismus“ als Bezeichnung für Darstellungen und Inszenierungen des Mittelalters vorrangig außerhalb der Geschichtswissenschaft durchgesetzt. Wir werden uns mit den Forschungsdiskussionen zum Mediävalismus, dem grundsätzlichen Verhältnis zwischen mediävalistischen und mediävistisch-geschichtswissenschaftichen Darstellungen sowie den Mittelalterbildern im 19. Jahrhundert auseinandersetzen, bevor wir zu heutigen Mediävalismen übergehen. Dabei werden wir auch ein Augenmerk auf Geschlechterverhältnisse legen. Einen Teil der Inhalte werden Sie bestimmen, wenn Sie in Kurzreferaten Ihre Wahl von Filmen, Serien, Romanen oder Spielen für die Analyse in Ihrer Seminararbeit vorstellen. Da die Übergänge zwischen Fiktionen über historische Personen und Ereignisse (z.B. im Medicus von Noah Gordan oder Assassin‘s Creed) und Fantasywelten (Lord of the Rings, Game of Thrones) fließend sind, werden wir auch letztere in den Blick nehmen. Gute Fertigkeiten in Textarbeit sind erforderlich (zur Studienleistung gehören kurze Lektürekommentare; wir werden auch englische Texte lesen), Erfahrungen in digitalen Spielen erwünscht, aber nicht nötig. Als Vorbereitung für die Seminararbeit werden wir Forschungsüberblicke (Aufgabenstellung am 8.12.22, Abgabetermin am 6.1.23, ca. 3-4 Seiten) für eine Schreibwerkstatt (Freitag, 20.1.23, 14-18h, zwei reguläre Donnerstagssitzungen fallen dafür weg) erstellen. Da in diesem Seminar der Schwerpunkt nicht auf mittelalterlicher Geschichte im engeren Sinn liegt, ist die erfolgreiche Teilnahme an der Mittelaltervorlesung (Test am 17.1.23) für Basis- und Aufbaumodule erforderlich (sofern Sie den Test nicht bereits in einem früheren Semester bestanden haben), für Masterstudierende dringend empfohlen. Für diejenigen, die längerfristig planen, hier ein Hinweis auf das SS 2023: Ich werde im nächsten Semester ein Aufbauseminar zur arabisch-islamischen Geschichte (das Kalifat mit Schwerpunkt auf den Abbasidenkalifen) anbieten. Eine Hürde bei diesem Thema außerhalb der europäischen Geschichte liegt erfahrungsgemäß darin, dass die arabischen Namen und Begriffe (Aussprache, Aufbau, verschiedene Transkriptionen im lateinischen Alphabet) verwirrend wirken. Denjenigen, die etwas vertiefter über den europäischen Tellerrand hinausblicken möchten, sei daher die Übung „Einführung in die arabische Sprache und Kultur“ wärmstens ans Herz gelegt, die ausschließlich im Wintersemester angeboten wird und bisher fast allen Studierenden viel Spaß gemacht hat. Studierende, die diese Übung im Wintersemester erfolgreich absolviert haben, werden auf jeden Fall im Kalifatsseminar im SS 23 einen Platz bekommen. Schauen Sie sich in diesem Fall auch einmal den Professionalisierungsstudiengang „Transkulturelle interreligiöse Studien“ an, mit dem Sie im B.A. eine Zusatzqualifikation erwerben können (www.uol.de/tis). Literatur zur Einführung: Valentin Groebner, Das Mittelalter hört nicht auf. Über historisches Erzählen. München 2008; Louise d’Arcens (Hg.): The Cambridge Companion to Medievalism. Cambridge 2016.

  • No access 4.02.024 - Der Tod - Sepulkralkultur in Norddeutschland vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit Show lecturers
    • Prof. Dr. Antje Sander

    Friday: 10:15 - 11:45, weekly (from 04/11/22)

    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.

  • No access 4.02.025 - Anfänge der mittelalterlichen Stadt im Hochmittelalter zwischen dem 11.-13. Jahrhundert Show lecturers
    • Prof. Dr. Gudrun Gleba

    Monday: 10:15 - 11:45, weekly (from 17/10/22)

    Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020. Die mittelalterliche europäische Stadt entsteht seit dem 11. Jahrhundert „neu“ und quer zur vorherrschenden gesellschaftlichen Ordnung. Was aber macht eine „Stadt“ aus? Das Seminar beschäftigt sich auf der Grundlage der Forschungsliteratur mit ihren Entstehungsbedingungen, den schriftlichen Quellen ihrer herrschaftlichen, kirchlichen wie weltlichen Gründungsvorgänge und den frühen Ansätzen einer eigenständigen städtischen Verfassung sowie den sozialen und wirtschaftlichen innerstädtischen Verhältnissen.

  • No access 4.02.026 - Das andere Rom: die Geschichte des Byzantinischen Reiches Show lecturers
    • David Weiss

    Wednesday: 16:15 - 17:45, weekly (from 19/10/22)

    Für mehr als 600 Jahre war das Byzantinische Reich zugleich Brücke und Grenze zwischen Europa und der arabischen Welt. Seine Wurzeln reichen sogar noch sehr viel weiter zurück: Das Byzantinische Reich war Rom. Noch der letzte Kaiser Konstantin XII. betrachtete sich als direkter Nachfolger von Herrschern wie Augustus, Marc Aurel und dem ersten Mann seines Namens, der das Imperium führte. Er und seine Vorgänger bezeichneten ihr Herrschaftsgebiet deshalb auch als Romania. Die heutigen Bezeichnungen des Reiches als Byzanz oder Konstantinopel sind Schöpfungen der Neuzeit. Ein für die Geschichtswissenschaften bedeutsamer Nebeneffekt ist, dass wir uns bis heute uneinig sind, wann Byzanz eigentlich begann. In gewisser Hinsicht ging die Antike am Bosporus niemals unter, solange es das Imperium gab. Zeitgleich war das Byzantinische Reich in vielen Dingen wesentlich fortschrittlicher als das sonstige Europa. Frauen auf dem Thron, religiöser Pluralismus oder Möglichkeiten der höheren Bildung existierten in der Romania lange bevor es sie in der Mitte und im Westen des Kontinents gab. Byzanz war ein Mittler zwischen den Welten und den Zeiten. Diese Rolle ließ das Reich ohne natürliche Verbündete und machte es wiederholt zum Ziel: Die Kreuzzüge, an deren Anfang offiziell ein Hilfegesuch aus Konstantinopel stand, richteten sich schließlich das Imperium selbst. Die Folgen waren verheerend und sind bis zum heutigen Tag spürbar. Die politische, gesellschaftliche und kulturelle Geschichte des Reiches stehen im Mittelpunkt des Seminars. An ausgewählten Beispielen werden die Arbeitstechniken der Mediävistik erläutert und eingeübt. Erwartet wird die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme und zur Übernahme eines Referats. Bitte kombinieren Sie die Veranstaltung mit der Vorlesung 4.02.020.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 80 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Module examination
RE
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden …
  • erweitern das im Basiscurriculum erworbene strukturierte historische Grundwissen über das Mittelalter;
  • vertiefen ihre Kenntnisse zu den Spezifika mittelalterlicher (Original-)Quellen sowie zu Hilfsmitteln und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • stärken ihr Reflexionsvermögen hinsichtlich fachlicher Konzepte und Ansätze und setzen sich kritisch mit den Ergebnissen historischer Forschung auseinander;
  • bearbeiten mediävistische Fragestellungen unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs und gelangen zu rationalen Urteilen;
  • erweitern ihre im Basiscurriculum geförderten Kommunikations- und Vermittlungskompetenzen.