mus031 - Musikwissenschaft/Basis (Veranstaltungsübersicht)

mus031 - Musikwissenschaft/Basis (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 7 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (1 VL oder 1 SE mit Tutorium)
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1 Veranstaltung aussuchen

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  • Kein Zugang 3.05.061 - Einführung Musikwissenschaften ( mit Tutorium) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)
    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.04.2021), Tutorium

    Musikwissenschaft ist eine alte, heute offene, interdisziplinär arbeitende und international ver-zweigte Disziplin, die sich aus historischen, philosophischen, naturwissenschaftlichen, ästhetischen, soziologischen, medialen etc. Perspektiven mit Fragen zum Thema Musik beschäftigt. Die Einführungsveranstaltung bietet einen Überblick zu diesen Herangehensweisen und orientiert sich dabei an der Breite und Spezifik der Oldenburger Musikausbildung: Kulturgeschichte der Mu-sik, Systematische Musikwissenschaft, Musiken der Welt, Musik und Medien. Bei der Behandlung dieser Schwerpunkte lassen wir uns leiten von einem weiten Musikverständnis, das Musikge-schichte und ihre handelnden Akteure, psycho-akustische Grundlagen, ästhetische Wertvorstel-lungen, sozialkulturelle Verankerung, Weltoffenheit, wirtschaftliche Relevanz und mediale Präsenz von Musik einschließt. Neben der Vorlesung gibt es ein verpflichtendes Tutorium, in dem praktische Hinweise und Übun-gen zu (musik-)wissenschaftlichen Arbeitsweisen (Bibliographieren, Recherchieren, Exzerpieren, Schreiben kürzerer Aufsätze, Kurzvorträge) im Zentrum stehen. Im Tutorium werden die Themen der Veranstaltung aufgegriffen, vertieft, insbesondere aber die genannten wissenschaftlichen Ar-beitsweisen trainiert.

Seminar (1 SE)
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1 Pflichtseminar

)
  • Kein Zugang 3.05.063 - Einführung in die Musikpsychologie Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

  • Kein Zugang 3.05.065 - Musik, höfische Kultur und Politik im Mittelalter: Guillaume de Machaut Lehrende anzeigen
    • Dr. Sarah Neumann
    • Axel Weidenfeld, M.A.

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.04.2021)
    Termine am Montag, 14.06.2021 16:00 - 18:00

    Mit Guillaume de Machaut kennen wir im 14. Jahrhundert erstmals einen mittelalterlichen Komponisten und Dichter, der auch als Person aus der Anonymität heraustritt. Er organisiert „Gesamtausgaben“ seiner Werke, überliefert Zeugnisse für seine Denk- und Arbeitsweise und berichtet in stilisierter Überformung über persönliche (reale?) Liebesbeziehungen. Die vergleichsweise gute Überlieferungslage bietet auch die Chance, Machaut in seiner Zeit zu begreifen und im weiteren Kontext des 14. Jahrhunderts zu verorten: Die Erschütterungen und Umbrüche dieses Jahrhunderts – der Hundertjährige Krieg, die Pest oder auch der Bedeutungswandel des Rittertums –, prägen auch Machauts Leben und Werk. Darüber hinaus ist seine Karriere verbunden mit bedeutenden Königs- und Fürstenhöfen der Zeit. Seine Werke sind auch den Leitvorstellungen dieses Milieus verpflichtet und gewähren einen Einblick in die höfische Kultur des ausgehenden Mittelalters. Diesen Verbindungen soll der Kurs in einem fächerübergreifenden kulturgeschichtlichen Ansatz nachgehen und dabei klären, wie die Musik der Zeit mit der (vor allem französischen) höfischen Kultur des 14. Jahrhunderts verflochten ist – und wie sie klingt und „funktioniert“.

  • Kein Zugang 3.05.066 - Dmitri Schostakowitsch. Der Komponist Lehrende anzeigen
    • Kadja Grönke

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 04.05.2021)
    Termine am Sonntag, 27.06.2021 10:00 - 13:00, Sonntag, 27.06.2021 15:00 - 18:00

  • Kein Zugang 3.05.067 - "A Star is Born" - Elemente von Kult und Mythos in Pop-Narrativen Lehrende anzeigen
    • Vincent Rastädter

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
  • Kein Zugang 3.05.068 - Kulturgeschichte der Musik im 20. und 21. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 13.04.2021), Digital

    Im Zentrum des Seminars steht die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts in ihrer Vielfalt, Veränderlichkeit und Widersprüchlichkeit: Avantgarde und Geschichtsbezüge, „klassische“ Traditionen und Popkultur, enorme mediale, gesellschaftliche und politische Veränderungen – all dies prägt, wie Musik seit etwa 1900 und bis heute gemacht, gedacht und interpretiert, genutzt und gehört wurde. Sich durch die Vielfalt möglicher Musikgeschichten des 20. und 21. Jahrhunderts zu bewegen und dabei Bezüge herzustellen zwischen den zahlreich existierenden Partikulargeschichten (z.B. von Kunstmusik, populärer Musik oder Jazz), ist eine Herausforderung, für die das Seminar Orientierungsmöglichkeiten anbietet. Dafür verknüpft es kompositions- und aufführungsgeschichtliche mit kultur-, sozial- und mediengeschichtlichen Fragen. Das im Seminar vermittelte Orientierungswissen wird durch Hör-, Lektüre-, Recherche- oder Schreibaufgaben an konkreten Beispielen praktisch erarbeitet und vertieft. Gleichzeitig dienen die Aufgaben dazu, die eigenen Orientierungsfähigkeiten weiterzuentwickeln und die Orientierungsangebote des Seminars immer wieder zu hinterfragen. Dafür nutzen wir neben der Forschungsliteratur ganz unterschiedliche musikhistorische Quellen (Egodokumente und kulturpolitische Akten, Partituren und Presseerzeugnisse, Ton- und Bilddokumente etc.). Das Seminar wird zudem ergänzt durch regelmäßige Hinweise zum Weiterlesen und -hören.

  • Kein Zugang 3.05.069a - Musikalische Wirkungsforschung: Rhythm is it Lehrende anzeigen
    • Ulrike Anna Sophie Frischen

    Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 15.04.2021)

  • Kein Zugang 3.05.161 - Research Your Local Scene: Ethnografische und Narrativanalytische Zugänge zu Musikszenen Lehrende anzeigen
    • Sidney Andreas König, M.A.

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 13.04.2021)

    Dieses Seminar bietet Einblick in die ethnografischen und narrativanalytischen Methoden der Erforschung von Musikszenen. Zu Beginn des Seminars wird die terminologische Verflechtung der Begriffe Szene - Jugendkultur - Subkultur erörtert, um dann auf die methodischen, organisatorischen und ethischen Aspekte von ethnografischer Forschung in Musikszenen einzugehen. Dabei werden konkrete methodische Vorgehensweisen wie Teilnehmende Beobachtung und Interviewführung diskutiert. Im dritten Teil des Seminars wird die Analyse möglicher Ergebnisse einer Szeneforschung mittels Narrativanalyse besprochen. Narrativanalyse - als relativ neuer Ansatz in Popularmusikforschung und Musikethnologie - kann dabei angewandt werden auf eigens geführte Interviews, szene-eigene Publikationen wie Zeitschriften, (Auto-)Biografien, Bücher zur Szene-Geschichte und Online-Diskurse, aber auch auf musikalisches Material. Im Laufe des Seminars werden dabei auch die methodischen Verschränkungen von Ethnografie, Musik- und Narrativanalyse besprochen. Zum Abschluss des Seminars werden (Zwischen-)Ergebnisse einzelner Feldforschungen gemeinsam erörtert. Mögliche studentische Leistungen reichen - je nach Bedarf - von Referaten zu einzelnen Szenen über Kurzberichte von teilnehmenden Beobachtungen zu ethnografisch fokussierten Hausarbeiten oder gar gemeinsam mit Szenemitgliedern erarbeitete und produzierte Podcasts. Für letztere besteht die Option der Gruppenarbeit.

  • Kein Zugang 3.05.171 - Kulturgeschichte populärer Musik I (1800-1945) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)

    Einmal abgesehen davon, dass es verschiedene Begriffe gibt, um populäre Musikformen zu be-nennen (Populäre Musik, Popularmusik, Popmusik oder popular music), bekommt man es mit sehr verschiedenartigen Genres, Repertoiregruppen, Stilformen und Spielweisen von Musik zu tun. Gemeinsam ist diesen Musikformen, dass sie massenhaft produziert, verbreitet und angeeignet werden und im Alltag vieler Menschen eine wichtige Rolle spielten bzw. spielen. Ihre historischen Wurzeln reichen weit zurück, in Europa bis ins 18. Jahrhundert, wenn man die o.g. Kriterien anlegt. Populäre Musikformen lassen sich nicht entlang eines Kataloges bestimmter musikalischer Merk-male beschreiben. Vielmehr muss man sie als Resultat von komplexen sozial-kulturell-ökonomischen Prozessen verstehen, deren Hauptakteure (Musiker*innen, Publika, Kulturwirt-schaft) ihre Vorstellungen von populärer Musik mit- und gegeneinander aushandeln. Dabei spielt die Entwicklung von medientechnologischen Verfahren, Urbanisierung, Freizeitaktivitäten, Körper-praktiken und Jugend / Subkulturen eine ebenso große Rolle wie kommerzielle Verwertungsme-chanismen und deren zunehmende Globalisierung. Die Veranstaltung Kulturgeschichte Populärer Musik I (SoSe 2021) befasst sich mit der Zeit des aus-gehenden 18. Jahrhunderts bis zur Unterhaltungsmusik in der NS-Zeit. Im WS 2021/22 wird die Lehrveranstaltung mit dem Fokus Jugendkulturen und populäre Musik nach dem II. Weltkrieg fort-gesetzt. Beide Veranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden, fürs bessere Verständ-nis empfiehlt sich der Besuch beider. Pflichtlektüre: Wicke, Peter: Von Mozart zu Madonna. Eine Kulturgeschichte der Popmusik. (Gustav Kiepenheuer) Leipzig 1998.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
bestandene Eignungsprüfung; bzw. musikalische Grundkompetenzen, die sich an den Inhalten der Aufnahmeprüfung orientieren
Hinweise
7 KP | 1 S: Einführung/1 T und 1 S: Vertiefung | 1. und/oder 2. FS, PM | Kreutz
Prüfungszeiten
Im Semester, in dem das Seminar besucht wird.
Prüfungsleistung Modul
Portfolio (7 Teilaufgaben, im Seminar Einführung in die Musikwissenschaften und im Vertiefungsseminar zu erbringen, s. Laufzettel)
Kompetenzziele
Kenntnisse der grundlegenden Fragestellungen, Themenbereiche, Arbeitsweisen und künstlerisch-wissenschaftlichen Strategien der Musikwissenschaft. Grundfertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere der Handhabung moderner Informationsbeschaffungs- und Bearbeitungstechnologien. Fähigkeit, musikalische Produkte und Tätigkeiten historisch, sozialpsychologisch und medientheoretisch einzuordnen, zu analysieren und zu werten.