mus031 - Musikwissenschaft/Basis (Veranstaltungsübersicht)

mus031 - Musikwissenschaft/Basis (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 7 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2022 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (1 VL oder 1 SE mit Tutorium)
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1 Veranstaltung aussuchen

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  • Kein Zugang 3.05.061 - Einführung Musikwissenschaften (mit Tutorium) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Montag: 18:15 - 19:45, wöchentlich (ab 25.04.2022), Tutorium Therese Laser, Ort: A09 0-019
    Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 21.04.2022), Ort: A09 0-017
    Freitag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 22.04.2022), Tutorium Emily Wilgen, Ort: A09 0-019

    Musikwissenschaften sind die Wissenschaften von der Musik. Aber was heißt das eigentlich? Wofür interessieren sich Wissenschaftler*innen, wenn sie sich mit Musik beschäftigen? Wie funktioniert musikwissenschaftliches Arbeiten in der Praxis? Und warum lohnt sich das Nachdenken über Musik für jede*n, der/die einen Musikberuf anstrebt? Musik wird erdacht, zum Klingen gebracht und gehört. Von einfachen akustischen Reizen bis zu komplexen Kompositionen: Musik löst Gefühle aus, wirkt auf Körper, Geist und soziales Handeln. Sie steht in historischen Zusammenhängen und sie begleitet und initiiert aktuelle gesellschaftliche Praktiken. So vielfältig die Erscheinungsformen und Funktionen von Musik – so vielfältig ist auch das Fach Musikwissenschaften mit seinen historischen, systematischen, ethnologischen und medienwissenschaftlichen Anteilen. Die „Einführung Musikwissenschaften“ gibt einen Einblick in Schwerpunkte und Methoden musikwissenschaftlichen Arbeitens und zielt dabei auf die Breite der Oldenburger Musikforschung und -ausbildung: Kulturgeschichte der Musik, Systematische Musikwissenschaft, Musikethnologie, Musik und Medien. Im begleitenden Tutorium werden die Themen der Veranstaltung aufgegriffen und vertieft. Vor allem stehen im Tutorium jedoch praktische Hinweise und Übungen zu musikwissenschaftlichen Arbeitsweisen im Mittelpunkt.

Seminar (1 SE)
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1 Pflichtseminar

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  • Kein Zugang 3.05.060 - Von der Phonographenwalze zum Soundfile – technische Klangspeicher in Geschichte und Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

    Das Hören, die Verbreitung und Verwertung von Musik sind heutzutage ohne ihre technische Speicherung und/oder Übertragung kaum mehr denkbar. Neben der unmittelbaren Verbreitung von Musik im Konzert, in Clubs und anderen öffentlichen Räumen oder der mittelbaren in Radio, Fernsehen, Film usw. haben Tonträger eine Schlüsselfunktion im Musikprozess des 20. Jh. eingenommen. Was Ende des 19. Jahrhunderts mit der Phonographenwalze und den Schellackplatten begann, schrieb ab Mitte des vorigen Jahrhunderts mit dem Aufkommen von Singles und Langspielplatten, Musikkassetten, später CDs Medienmusikgeschichte. Angesichts der aktuellen Möglichkeiten der Speicherung und Distribution von Musik via Internet (Stichwort Soundfile) verliert der Tonträger seine Bedeutung. Damit wäre auch die Ära der industriellen Organisation der Musikwirtschaft und ihres zentralen Wirtschaftszweiges - die Tonträgerindustrie - beendet!? Während des Seminars wollen wir anhand konkreter Tonträgerformate dem Zusammenhang von technologischen Möglichkeiten, Klangcharakteristika, Repertoire, sozialem Gebrauch, regionalen Besonderheiten und wirtschaftlicher Organisation des Musikprozesses nachgehen. Zu diesem Thema gibt es interessante Quellen (Anschauungsobjekte, wissenschaftliche Texte, Zeitzeugenberichte, Branchenstatements, persönliche Erfahrungen etc.), die nach einer medienkulturellen und kulturhistorischen Einführung in studentischen Referaten dargestellt, ausgewertet und diskutiert werden sollen.

  • Kein Zugang 3.05.063 - J.S. Bach: Matthäus-Passion (mit Analyse) Lehrende anzeigen
    • Axel Weidenfeld, M.A.

    Freitag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 22.04.2022)

    Die Matthäuspassion soll vor dem Hintergrund ihrer kulturelen, musikhistorischen und auch frömmigkeitsgeschichtlichen Situation betrachtet werden. Dabei werden u.a. folgende Aspekte eine Rolle spielen: - Gattungsgeschichte der Passion, Vorbilder, Kontraste - musikalischer Stil und Formen der Kirchenmusik im 18. Jahrhundert und in der Matthäus-Passion - Frömmigkeitsgeschichte (z.B. Einfluss des Pietismus), Texte, Dichtungen und Theologie - Zusammensetzung des Publikums/der Gemeinde, zeitgenössische Erwartungen an Bachs Kirchenmusik (und die Frage, ob er ihnen gerecht wurde oder überhaupt gerecht werden wollte?) - mit welchen musikalischen Mitteln deutet, kommentiert und interpretiert Bach den Passionstext - Arbeitstechniken der musikalischen Analyse (z.B. Harmonie und Generalbass, Formbeschreibung und –dar¬stellung), Lektüre von Analyse-Texten

  • Kein Zugang 3.05.064 - Entwicklung und Messung musikalischer Fähigkeiten Lehrende anzeigen
    • Ulrike Anna Sophie Frischen

    Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 25.04.2022)

  • Kein Zugang 3.05.065 - "Long Live Heavy Metal" - Heavy Metal Kultur in lokaler und globaler Interaktion Lehrende anzeigen
    • Sidney Andreas König, M.A.

    Dienstag: 18:15 - 19:45, wöchentlich (ab 19.04.2022)

  • Kein Zugang 3.05.066 - Postmigrantische Perspektiven in Populärer Musik und Musikvermittlung Lehrende anzeigen
    • Shanti Suki Osman, M.A. (sie/ihr)

    Montag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 25.04.2022)

    In diesem Seminar werden wir herausfinden, was eine postmigrantische Perspektive ist, wem sie wann dient und wie sie sich in der populären Musik manifestieren kann. Wir werden auch erkunden, wie die Dimensionen der Diversität, nämlich Race, Geschlecht/Gender und Klasse, eine Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von postmigrantischen Perspektiven in musikpädagogischen Kontexten spielen. Wir werden unsere eigenen Lösungen und Strategien für den Unterricht entwickeln.

  • Kein Zugang 3.05.067 - „Pre-existing music: Zur Rezeption klassischer und populärer Musik in Kino und Film“ Lehrende anzeigen
    • Henriette Engelke, M.A.

    Montag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 25.04.2022)

    Neben eigens für den Film komponierter Musik spielt die Verwendung vorbestehender Musikstücke in sämtlichen Filmgenres eine wichtige Rolle – und dies bereits seit der Stummfilmzeit: ob zur Illustration von Spielfilmen, Werbefilmen, Wochenschauen und Propagandafilmen oder gar in Form von Musikverfilmungen; ob zur Begleitung des künstlerischen (mitunter akrobatischen) Beiprogramms oder zur Überbrückung der Pausen; ob im Kinosaal selbst oder als Reklamemittel auf der Straße. Die Tradition, auf bekannte Musikstücke anstelle von oder als Ergänzung zur Filmmusik im engeren Sinne zurückzugreifen, setzt sich bis heute fort. Gründe, Genres und Gestaltung sind dabei vielfältig. In dem Seminar werden wir den Funktionen und Absichten nachspüren; wir werden uns einen Einblick in die Musikauswahl verschaffen; und wir werden uns auf theoretischer und analytischer Ebene mit verschiedenen musikalischen Bearbeitungspraktiken bzw. Adaptionsverfahren vertraut machen, um zu untersuchen, wie mit den Musikstücken umgegangen wird. Außerdem werden wir darüber diskutieren, welchen Einfluss die Verwendung vorbestehender Musik nicht nur für die Narration eines Films und dessen Popularität hat, sondern auch für die Rezeption jener Songs, Instrumentalstücke oder Opernmusiken als Filmmusik.

  • Kein Zugang 3.05.141 - Musikgeschichte erforschen: Quellen, Archive, Methoden. Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 21.04.2022), Ort: A09 0-004 (Studio E), A09 0-019

    Ziel des Seminars ist eine vertiefende Einführung in Materialien, Arbeitsweisen und Denkansätze der Kulturgeschichte der Musik, insbesondere in die Arbeit mit musikhistorischen Quellen: Partituren, Tonaufnahmen oder Filme, Tagebücher und Briefe, Gemälde und Fotografien, Pressedokumente oder Polizeiberichte – die Quellen, mit denen die Kulturgeschichte der Musik arbeitet, sind so vielfältig wie ihre Fragestellungen. Was zeichnet unterschiedliche Quellentypen aus? Wo finde ich passende Quellenmaterialien? Wie gehe ich methodisch damit um? An konkreten Beispielen werden wir musikhistorische Quellen analysieren und interpretieren und dabei ganz unterschiedliche Methoden nutzen (etwa musik-, text-, bild- oder filmanalytische); wir durchstöbern virtuelle Archive und entwickeln eigene Forschungsfragen. Zudem setzen wir uns mit theoretischen Überlegungen zu einzelnen Quellentypen auseinander (z.B. Tondokumente, Selbstzeugnisse, Bildquellen etc.).

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
bestandene Eignungsprüfung; bzw. musikalische Grundkompetenzen, die sich an den Inhalten der Aufnahmeprüfung orientieren
Hinweise
7 KP | 1 S: Einführung/1 T und 1 S: Vertiefung | 1. und/oder 2. FS, PM | Kreutz
Prüfungszeiten
Im Semester, in dem das Seminar besucht wird.
Prüfungsleistung Modul
Portfolio (7 Teilaufgaben, im Seminar Einführung in die Musikwissenschaften und im Vertiefungsseminar zu erbringen, s. Laufzettel)
Kompetenzziele
Kenntnisse der grundlegenden Fragestellungen, Themenbereiche, Arbeitsweisen und künstlerisch-wissenschaftlichen Strategien der Musikwissenschaft. Grundfertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere der Handhabung moderner Informationsbeschaffungs- und Bearbeitungstechnologien. Fähigkeit, musikalische Produkte und Tätigkeiten historisch, sozialpsychologisch und medientheoretisch einzuordnen, zu analysieren und zu werten.