Thursday: 10:15 - 13:45, weekly (from 20/10/22), Location: V04 1-146 Dates on Thursday, 02.02.2023 14:15 - 17:45, Location: V03 0-C001 Politik hat oft keine gute Presse. Politiker denken nur an Macht, sind korrupt oder zumindest inkompetent. Wann hat es ein Politiker einmal allen Recht gemacht?
Filme sind eines der Medien, Politik darzustellen, zumeist dokumentarisch oder kritisch, selten affirmativ. Das Seminar soll anhand von 12 ausgewählten Spiel- und (Semi-)Dokumentarfilmen untersuchen, wie Politik im 20. Jahrhundert dargestellt wurde und einer breiteren Öffentlichkeit vermittelt werden kann. Es soll herausgearbeitet werden, welche Vorstellungen von gesellschaftlichen Verhältnissen in der Darstellung von Politikern imaginiert werden, etwa in der Figur des "Mr Smith", der in Washington aufräumt, oder des Herrn Wiechmann auch der zweiten Reihe, der sich unermüdlich für die Menschen vor Ort einsetzt.
Das Seminar soll zum einen einer fairen Bewertung von Politik dienen, ohne unkritisch zu sein, vor allem aber Filme als Quellen für die historische Analyse und Vermittlung in den Blick nehmen.
Die Anwendung pharmazeutischer Substanzen zur Steigerung körperlicher Leistungsfähigkeit begann nicht erst mit dem modernen Sport. Bereits in früheren Zeiten wurden leistungsfördernde Ernährungspraktiken eingesetzt und im Zweifelsfall als gesundheitsschädlich abgelehnt. Die Verfolgung als illegitimes „Doping“ ist gleichwohl ein Phänomen jüngeren Datums. Mit der Etablierung einer umfassenden Überwachungspraxis seit den 1960er Jahren sind Doping und Anti-Doping aus dem Leistungssport nicht mehr wegzudenken. Die Lehrveranstaltung beleuchtet den historischen Hintergrund dieser Entwicklung und analysiert anhand von Fallbeispielen, wie Doping als deviantes Verhalten im Leistungssport entstanden ist.
Geschichte modern und adressatengerecht zu vermitteln ist eine Herausforderung. Mit fortschreitender Technik gibt es hier zunehmend neue Möglichkeiten, Methoden aber auch Grenzen. Viele Perspektiven müssen mit- und neu gedacht werden. Das bevorstehende Universitätsjubiläum bietet hier Teilnehmenden eine hervorragende Möglichkeit in Anlehnung an forschendes Lernen die eigene Medienkompetenz zu erweitern, die Geschichte der eigenen Universität kennenzulernen, in Originalquellen zu stöbern und die daraus zu gewinnenden Kenntnisse digital aufzubereiten. Ob als Podcast, virtuelle Ausstellung oder kreative Dokumentation - Teilnehmende erhalten einen praktischen Einblick in die Gründungsgeschichte der Uni Oldenburg und können unter Anleitung mit den verschiedenen multimedialen Formate selbst experimentieren. Am Ende soll die eigene Gestaltung eines (multimedialen) geschichtswissenschaftlichen Beitrags zum kommenden 50-jährigen Jubiläum der Universität bzw. zur Geschichte der Universität stehen.
Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl
90 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Module examination
RE
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden …
verfügen über strukturiertes historisches Grundwissen über das 19./20. Jahrhundert;
beherrschen den Zugang zu neuzeitlichen (Original-)Quellen;
verfügen über Reflexionsvermögen hinsichtlich fachlicher Konzepte und Ansätze und entwickeln eigene Standpunkte in der kritischen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Forschung;
entwickeln selbständig historisch relevante Fragestellungen, bearbeiten sie theoretisch-methodisch geleitet und gelangen so zu rationalen Urteilen;
analysieren die Bedingungen historischen Wandels in vergleichender Perspektive;
sind sich der historischen Prägung der Gegenwart bewusst und können Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft historiographisch einordnen sowie kritisch reflektieren;
beherrschen die adressatengerechte Vermittlung historischer (Er-)Kenntnisse.