ges143 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

ges143 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
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Im SoSe 2024 wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!
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  • Kein Zugang 4.02.040 - Sozial- und Kulturgeschichte der DDR Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Als "Fußnote" der Geschichte, hat Hans-Ulrich Wehler die DDR im 5. Band in seiner bekannten "Gesellschaftsgeschichte" abgestempelt. Dass dies eine polemische Überspitzung war, lernen wir mit jedem Jahr mehr, Bis heute und vielleicht heute wieder stärker spüren wir Nachwirkungen des geteilten Deutschlands in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Die Sozial- und Kulturgeschichte gehört überdies zu den mittlerweile besterforschten Terrains historiographischer Forschung. Es gibt mehrere Zentrum, die sich primär mit der DDR-Geschichte, wenn mittlerweile auch immer mit Blick auf Verflechtungen zu Ost- und Westeuropa beschäftigen und der Reigen neuer Publikationen reißt nicht ab. Allein die "Transformationsgeschichte", die die letzten Jahre vor und die ersten Jahre nach der DDR in den Blick nimmt, ist erst im Entstehen. In der Vorlesung geht es um einen Überblick über die Geschichte der DDR, wobei immer auch der Blick "über die Mauer" Richtung Westen gelenkt werden wird.

Seminar
  • Kein Zugang 10.38.102 - Mythos Stonewall Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 02.04.2019), Ort: A02 3-330A (Webraum), A02 3-320 (SchriftenArchiv)
    Termine am Samstag, 15.06.2019 11:00 - 17:00, Samstag, 12.10.2019 10:00 - 18:00, Ort: ((Innenstadt Oldenburg (CSD)))

    Seminar, das die kulturelle Erinnerung an die Stonewall Riots in Form von Pride-Paraden thematisiert. Hierfür werden sowohl die Stonewall Riots als historisches politisches Ereignis als auch die Pride Paraden als politische Erinnerungsform analysiert. Ausgehend von entsprechenden zeitgeschichtlichen Untersuchungen werden als Verfahren sowohl historische Ansätze wie Quellenkritik, Oral History und Biographieforschung angerissen als auch kulturwissenschaftliche Ansätze der (textuellen und visuellen) Repräsentationskritik und Mediendiskursanalyse. Bei aktiver Teilnahme wird u. a. das Sichten von mindestens 3 der ca. 7 Dokumentar-/Spiel-Filme, die im Anschluss an die Seminarsitzungen Di 18-20 gezeigt werden, und die forschende Teilnahme an einer CSD- bzw. Pride-Parade erwartet

  • Kein Zugang 3.06.132 - Geschichte(n) in Bildern. Visuelle Inszenierung und mediale Identitätsstiftung Lehrende anzeigen
    • Dr. Beate Stoertkuhl
    • Dr. Burkhard Olschowsky

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Mit der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts wurde die künstlerische Inszenierung von Geschichte ein zentrales Medium nationaler Selbst-Imagination. Die Visualisierung heroischer Geschichtsmomente und nationaler Mythen spielt nach den Kriegs- und Diktaturerfahrungen des 20. Jahrhunderts künstlerisch keine Rolle mehr, sehr wohl aber kritische Auseinandersetzungen, etwa bei Anselm Kiefer oder Gerhard Richter. Im Seminar sollen die verschiedenen Ansätze der Visualisierung und ihre Medien (Malerei,Fotografie, Film) untersucht werden. Ich möchte das Seminar als intedisziplinäre Veranstaltung in Kooperation mit meinem Institutskollegen Dr. Burkhard Olschowsky, Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte, realisieren, um mit den Studierenden sowohl die kunst- als auch die geschichtswissenschaftliche Herangehensweise die zu erproben. Dementsprechend soll auch eine Einbindung in die Modulsturktur der FK IV erfolgen.

  • Kein Zugang 4.02.042 - Rezensionen schreiben zu Neuerscheinungen zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Termine am Donnerstag, 04.04.2019 12:00 - 14:00
    Bitte kombinieren Sie das Blockseminar mit der Vorlesung 4.02.040. Rezensionen sind eine besondere Form der Auseinandersetzung mit Neuerscheinungen der Fachliteratur. Es geht in diesem Genre darum, den Kern des Werkes, seinen Ansatz und seine Fragestellung sowie Stärken und Schwächen der jeweiligen Monographie herauszustellen. Die besondere "Kunst" dabei ist es, dies in einem Format, das in der Regel nicht drei Seiten überschreiten darf, zu tun. Im Blockseminar werden wir einerseits unterschiedliche "Muster-Rezensionen" gemeinsam analysieren, Neuerscheinungen zur deutsch-deutschen Geschichte eurieren und diese in Form von Rezensionen, die bei der letzten Sitzung alle vorliegen müssen, gemeinsam diskutieren.

  • Kein Zugang 4.02.043 - "Geteilte Geschichte". Die DDR und die Bundesrepublik als Verflechtungsgeschichte Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 11.04.2019)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Auch wenn sich in diesem Jahr der "Mauerfall" zum 30. Mal jährt, ist auch im Alltagsleben immer wieder spürbar, dass unser Land vier Jahrzehnte lange geteilt war. Nicht zuletzt mit Blick auf mentalitäre Strukturen, Erwartungen und Erfahrungen wird dies evident. In dem Seminar wird es darum gehen, unterschiedliche Aspekte der Sozial- und Kulturgeschichte gemeinsam zu beleuchten und dabei vor allem die Komponente der "Verflechtung" beider deutscher Staaten in den Vordergrung zu stellen. Dies wir u.a. geschehen mit Blick auf die Familiengeschichte, die Gender-History, die Mediengeschichte, die Justizgeschichte, die Wirtschaftsgeschichte.

  • Kein Zugang 4.02.044 - Historiker im Nationalsozialismus Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Die Geschichtswissenschaft ist keine objektive, politisch neutrale Wissenschaft. Das hat sich besonders im "Dritten Reich" gezeigt, als viele Historiker mit dem Regime kollaborierten. Nach 1945 versuchten Sie, sich von dieser Last zu befreien, indem sie sich für "missbraucht" erklärten. In dem Seminar soll untersucht werden, aus welchen Gründen und wie Historiker sich dem Nationalsozialismus andienten, und wie sie sich und die deutsche Geschichte nach 1945 zu entnazifizieren versuchten. Das soll am Beispiel ausgewählter Biografien und zeitgenössischer Themenkomplexe geschehen. Den Abschluss wird die geschichtswissenschaftliche Debatte um die Rolle der Historiker im Nationalsozialismus bilden, die Mitte der 1990er Jahre in Fahrt kam. Auf diese Weise soll beleuchtet werden, inwieweit die Geschichtswissenschaft immer auch eine politische Wissenschaft gewesen ist.

  • Kein Zugang 4.02.045 - Journalismus als Beruf - Blicke zurück nach vorn Lehrende anzeigen
    • Maria Daldrup, M.A.

    Termine am Freitag, 12.04.2019 14:00 - 16:00, Freitag, 26.04.2019, Freitag, 10.05.2019, Freitag, 24.05.2019, Freitag, 14.06.2019 14:00 - 17:00
    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. "Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien." (Luhmann) Doch wer sind die Akteure im Massenmediensystem, wer sind die Journalist*innen, die tagtäglich die ferne Welt nahebringen? Wir werden uns im Blockseminar intensiv mit der Herausbildung und den Wandlungen des journalistischen Berufes im 20. Jahrhundert auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene journalistische Berufstypen im Kontext ihrer gesellschaftlichen Funktionen schlaglichtartig in den Blick nehmen: Der Gesinnungsjournalist aus Kaiserreich und Weimarer Republik findet hierbei ebenso Beachtung wie die Schriftleiterin im Nationalsozialismus, Redakteure in der DDR sowie Journalist*innen in demokratischen Gesellschaften. Lebenswege, Professionalisierungen, Qualitätskriterien für "guten" Journalismus, aber auch politische und ökonomische Abhängigkeitsverhältnisse sollen anhand verschiedenster Quellen herausgearbeitet werden.

  • Kein Zugang 4.02.047 - Erinnerung und Holocaust: Erinnerung, Identität und Trauma im 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Tim Lüdeke, M.A.

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Das Seminar untersucht die verschiedenen Konstruktionen von Erinnerung, Trauma und Identität in verschiedenen Repräsentationen des Holocausts. In Bezugnahme auf Memoiren, Schilderungen der zweiten Generation sowie auf literarische und künstlerische Darstellungen werden die Zusammenhänge und Unterschiede zwischen der „first-hand memory“ von Überlebenden des Holocaust, der „postmemory“ ihrer Nachkommen und kollektiver Erinnerung und Geschichte ergründet. Ebenso steht anhand ausgewählter („fake“) Memoiren die Frage im Mittelpunkt, inwiefern das Erinnern, die Erfahrungen von Verlust, Zerstörung und Trauer einen Einfluss auf die Identität von Individuen, Familien und Gesellschaften haben.

  • Kein Zugang 4.02.048 - Die ökologische Revolution. Zum Wandel der gesellschaftlichen Naturverhältnisse Natur und Gesellschaft in der Moderne Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller
    • Dr.phil. Nikolaus Buschmann

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2019)

    Die Etablierung der „Nachhaltigkeit“ eines Umweltbewusstseins als Leitbild für den Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaft beruht auf einem grundlegenden Wandel der Wahrnehmung und Deutung des Mensch-Natur-Verhältnisses im 19. und 20. Jahrhunderts. Im Laufe dieses Wandels wurden anthropogene Umweltveränderungen in den westlichen Industriegesellschaften nicht mehr nur als partikulare Probleme etwa des Landschaftsschutzes, der Artenvielfalt oder der Luftreinhaltung, sondern auch als Zeichen einer fundamentalen Störung des Verhältnisses des Menschen zur Natur. Die Lehrveranstaltung nimmt die historischen Konstellationen in Politik, Medien und Wissenschaft in den Blick, die diesen Wandel bedingten, untersucht damit einhergehende ökologischen Gegenwartsdiagnosen und Zukunftsszenarien und fragt nach den Interventionsmaßnahmen, die gegen die „ökologische Krise“ in Stellung gebracht wurden.

  • Kein Zugang 4.02.049 - Historische Meistererzählungen. Deutungsangebote deutscher Nationalgeschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Dr.phil. Nikolaus Buschmann

    Termine am Montag, 13.05.2019 18:00 - 20:00, Montag, 15.07.2019 - Dienstag, 16.07.2019 10:00 - 18:00, Ort: A11 0-014, A11 0-018
    Kombinieren Sie das Seminar bitte mit der Vorlesung 4.02.040. Geschichtsschreibung lässt sich als ein Modus der Organisation von kollektiven Erinnerungen, Erfahrungen und Erwartungen begreifen. Sie hat damit Anteil an der gesellschaftlichen Konstruktion von Identitäten, Ordnungsvorstellungen und Zukunftsentwürfen. Ihre jeweiligen Gestalten als diese oder jene Geschichtserzählung sind spezifischen geschichtlich-gesellschaftlichen Konstellationen geschuldet: Sie sind Produkte sozialer Kämpfe und unterliegen selbst historischem Wandel. Vor diesem Hintergrund geht die Lehrveranstaltung diversen „Meistererzählungen“ deutscher Nationalgeschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert nach. Entlang von Geschichtskontroversen wie dem „Antisemitismus-Streit“, der „Fischer-Kontroverse“, dem „Historikerstreit“ oder der „Goldhagen-Debatte“ soll nach den Erzählformen, Erklärungsmodellen, Interpretationsmodi, Konfliktlinien und Rechtfertigungsordnungen gefragt werden, die den nationalgeschichtlichen Deutungsangeboten jeweils zugrunde liegen.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 90 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • verfügen über strukturiertes historisches Grundwissen über das 19./20. Jahrhundert;
  • beherrschen den Zugang zu neuzeitlichen (Original-)Quellen;
  • verfügen über Reflexionsvermögen hinsichtlich fachlicher Konzepte und Ansätze und entwickeln eigene Standpunkte in der kritischen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Forschung;
  • entwickeln selbständig historisch relevante Fragestellungen, bearbeiten sie theoretisch-methodisch geleitet und gelangen so zu rationalen Urteilen;
  • analysieren die Bedingungen historischen Wandels in vergleichender Perspektive;
  • sind sich der historischen Prägung der Gegenwart bewusst und können Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft historiographisch einordnen sowie kritisch reflektieren;
  • beherrschen die adressatengerechte Vermittlung historischer (Er-)Kenntnisse.