kum040 - Kunst, Medien und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

kum040 - Kunst, Medien und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
  • Kein Zugang 3.06.041 - Erinnerungsformen – Zu den (Un)Möglichkeiten künstlerischer Vermittlung im Kontext von Geschichte und Erinnerungskultur Lehrende anzeigen
    • Constanze Eckert

    Termine am Freitag, 11.06.2021 - Samstag, 12.06.2021 10:00 - 14:00, Freitag, 02.07.2021 10:00 - 16:00, Samstag, 03.07.2021 09:00 - 15:00, Donnerstag, 15.07.2021 - Freitag, 16.07.2021 10:00 - 14:00
    In dieser Veranstaltung werden die Möglichkeiten und Grenzen von künstlerischen Beteiligungsprojekten im Zusammenhang von historisch-politischer Bildung und Gedenkstättenpädagogik ausgelotet. Anhand der näheren Betrachtung von Projekt-Beispielen und in praktischen Übungen werden die Schnittstellen von partizipativer Kunst und Bildungsarbeit reflektiert.

  • Kein Zugang 3.06.042 - Von Kunst aus sprechen Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 13.04.2021)

    Der Titel der Veranstaltung „Sprechen von Kunst aus“ bezieht sich auf zwei Publikationen von Eva Sturm aus dem Jahr 2004 bzw. 2011. In der erst genannten Publikation (Eva Sturm (Hg.) (2004): Wo kommen wir dahin?) lautet die Überschrift des ersten Textes: "Von Kunst aus". Darin werden an Roland Barthes angelehnte Rezeptionsvorgänge (das punctum) beschrieben, die über das bloße Interesse einer künstlerischen Arbeit hinausgehend, Fragen entwickelt werden können. Die spätere Publikation baut auf der ersten auf und lautet: Von Kunst aus: Kunstvermittlung mit Gilles Deleuze. (Verlag Turia und Kant, Wien, Berlin). Vor allem die erste Die Publikation dient uns als Anregung, um die Verknüpfung von Kommunikation und Kunst zu reflektieren. Insofern untersuchen wir den ›Anker‹ Kunst als Ausgangspunkt, der unser Denken in einer Weise anregen kann und soll, um ungewohnte, neue, ungekannte Gedanken und Wahrnehmungsweisen zu entwickeln. Der Vorgang kann wiederum selbst als Teil einer kunstnahen Handlung verstanden und gelesen werden. Dem "Sprechen über Kunst" kommt dabei eine zentrale Rolle zu, denn genau diese Kommunikation hat das Potenzial, jenen unabgeschlossenen Prozess widerzuspiegeln, der mit der Praxis einer kritischen zeitgemäßen Vermittlung angestrebt werden soll. Insofern ist das konzentrierte (v.a. auch eigenständige Arbeiten als Vorbereitung der Online Treffen) Erarbeiten der Verbindung von Texten und Kunstwerken maßgeblich und grundlegend. Ziel ist hier die Entwicklung von Arbeitsblättern, in denen eine differenzierte und vertiefte Auseinandersetzung mit Kunstwerken als Kommunikationsanlass entwickelt werden sollen. Dadurch soll das Bewusstsein für die Qualität von gutem Arbeitsmaterial geschaffen werden - gerade für den Bereich Kunstunterricht eine notwendige Überlegung. Die Veranstaltung findet ONLINE statt.

  • Kein Zugang 3.06.043 - Von „Übungen in der Betrachtung“ zu Google Arts & Culture: Kunstvermittlung aus historischer, medialer und theoretischer Perspektive Lehrende anzeigen
    • Kassandra Nakas

    Termine am Freitag, 16.04.2021 14:00 - 19:00, Samstag, 17.04.2021 10:00 - 15:00, Freitag, 23.04.2021 14:00 - 19:00, Samstag, 24.04.2021 10:00 - 15:00, Freitag, 30.04.2021 14:00 - 18:00
    Alfred Lichtwark gilt bekanntlich als ein Begründer der pädagogischen Kunstvermittlung. Der Direktor der Hamburger Kunsthalle veröffentlichte um 1900 seine „Übungen in der Betrachtung von Kunstwerken“, die sich als praktische Anleitung zur Bildbetrachtung mit Kindern und Jugendlichen verstanden. Die „Unmittelbarkeit“ der Kunsterfahrung spielte dabei in ästhetischer und inhaltlicher Hinsicht eine wichtige Rolle: das ‚reine’ Sehen stand im Vordergrund – eine Prämisse, die unter veränderten Vorzeichen in der Abstraktion der Nachkriegszeit (und ihrer Vermittlung) wiederkehrte. Inzwischen sind nicht nur die Aktionsfelder und AkteurInnen im Bereich der Kunstvermittlung zahlreicher und diverser geworden, auch die medialen und theoretischen Ansätze haben sich vervielfältigt. Nicht zuletzt wurde die Kunstvermittlung in ihrer politisch-sozialen Dimension selbst zum Gegenstand historischer Betrachtung; im Zuge eines kulturellen „educational turn“ trat ihr kritisch-emanzipatorisches Potenzial ins Blickfeld und bestimmt heute vielerorts die Praxis. Nach einem Überblick über wesentliche inhaltliche und strukturelle Entwicklungslinien der Kunstvermittlung sollen im Seminar am Beispiel nationaler und internationaler Ausstellungshäuser, aber auch Galerien und Auktionshäuser gegenwärtige Konzepte und Instrumente der Kunstvermittlung analysiert und diskutiert werden. Angesichts der gegenwärtigen Einschränkungen ist das Seminar als Online-Veranstaltung geplant und die seit Pandemiebeginn immer wichtiger gewordenen digitalen Instrumente der Kunstvermittlung werden im Vordergrund stehen.

Seminar oder Übung
  • Kein Zugang 3.06.042 - Von Kunst aus sprechen Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 13.04.2021)

    Der Titel der Veranstaltung „Sprechen von Kunst aus“ bezieht sich auf zwei Publikationen von Eva Sturm aus dem Jahr 2004 bzw. 2011. In der erst genannten Publikation (Eva Sturm (Hg.) (2004): Wo kommen wir dahin?) lautet die Überschrift des ersten Textes: "Von Kunst aus". Darin werden an Roland Barthes angelehnte Rezeptionsvorgänge (das punctum) beschrieben, die über das bloße Interesse einer künstlerischen Arbeit hinausgehend, Fragen entwickelt werden können. Die spätere Publikation baut auf der ersten auf und lautet: Von Kunst aus: Kunstvermittlung mit Gilles Deleuze. (Verlag Turia und Kant, Wien, Berlin). Vor allem die erste Die Publikation dient uns als Anregung, um die Verknüpfung von Kommunikation und Kunst zu reflektieren. Insofern untersuchen wir den ›Anker‹ Kunst als Ausgangspunkt, der unser Denken in einer Weise anregen kann und soll, um ungewohnte, neue, ungekannte Gedanken und Wahrnehmungsweisen zu entwickeln. Der Vorgang kann wiederum selbst als Teil einer kunstnahen Handlung verstanden und gelesen werden. Dem "Sprechen über Kunst" kommt dabei eine zentrale Rolle zu, denn genau diese Kommunikation hat das Potenzial, jenen unabgeschlossenen Prozess widerzuspiegeln, der mit der Praxis einer kritischen zeitgemäßen Vermittlung angestrebt werden soll. Insofern ist das konzentrierte (v.a. auch eigenständige Arbeiten als Vorbereitung der Online Treffen) Erarbeiten der Verbindung von Texten und Kunstwerken maßgeblich und grundlegend. Ziel ist hier die Entwicklung von Arbeitsblättern, in denen eine differenzierte und vertiefte Auseinandersetzung mit Kunstwerken als Kommunikationsanlass entwickelt werden sollen. Dadurch soll das Bewusstsein für die Qualität von gutem Arbeitsmaterial geschaffen werden - gerade für den Bereich Kunstunterricht eine notwendige Überlegung. Die Veranstaltung findet ONLINE statt.

  • Kein Zugang 3.06.044 - Superheld*innen – diskriminierungskritische Perspektivierungen einer popkulturellen Figur - Fragen, Texte, Experimente, Projekte. Lehrende anzeigen
    • Sabine Sutter

    Donnerstag: 16:00 - 20:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    ... zum Beispiel: the Avengers, die drei ?, die drei !, Batman, Thor, Cinderella, Captain America , Donald Duck, Spiderman, Wonder Woman, Lara Croft, Pippi Langstrumpf, Lotta, Madita, Kalle Blomquist, Cars, die wilden Kerle, die wilden Hühner, Pepe? ,Dion, Liilifee, Rapunzel, Esmeralda, Greta?...die Liste scheint unendlich fortsetzbar... Die Figur der „Superheld*innen“ steht im Mittelpunkt dieser Veranstaltung und wird zugleich befragt. Welche Rolle spielt sie im Kontext ästhetischer Praktiken? Wo bedarf es der Aktualisierung und der kritischen Perspektivierung? Welche Themen und Fragen sind damit bereits eng verknüpft oder noch offen. Projekte mit selbstgewähltem thematischem Fokus auf der Basis der Arbeit an Theorietexten, Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen und Test und Konzeption von kleinen Übungen können auch die Übersetzung in spätere Praxissettings wie dem Museum und der Schule thematisieren. Themenfelder, zugleich mediale Formate, im Kontext derer wir uns mit Superheld*innen-Figuren beschäftigen, können u.a. sein: Marvel-Universum + DC-Comics |Märchenfiguren + Disneyfiguren| Gimmicks + Fan-Artikel | Cosplay + Fanart| Memes | Differenzsensible Netflixformate + Kinder- und Jugendbücher. Literatur (Auswahl) Bainbridge, J. Beyond the Law: What is so “Super” About Superheroes and Supervillains?. Int J Semiot Law 30, 367–388 (2017). https://doi.org/10.1007/s11196-017-9514-0. Cheu, Johnson (Hrsg.): Diversity in Disney films ; critical essays on race, ethnicity, gender, sexuality and disability. Jefferson, North Carolina ; London ; MacFarland & Company, Inc. ; 2013. Duncker, Ludwig: Die Kommerzialisierung kindlichen Sammelns. Beobachtungen zum Aufwachsen von Kindern in der Welt der Dinge, in: Hermann, Ina/ Schinkel, Sebastian (Hrsg.): Ästhetiken in Kindheit und Jugend: Sozialisation im Spannungsfeld von Kreativität, Konsum und Distinktion Bielefeld: transcript 2016, S.95-110. Eisentraut, Steffen /Alexandra König: Jugendliche. Geschmacksallianzen. Ein soziologischer Streifzug durch die Geschäfte, in: Hermann, Ina/ Schinkel, Sebastian (Hrsg.): Ästhetiken in Kindheit und Jugend: Sozialisation im Spannungsfeld von Kreativität, Konsum und Distinktion (Edition Kulturwissenschaft). Bielefeld: transcript 2017, S.165- 182. Etter, Lukas/Nehrlich, Thomas/Nowotny, Joanna (Hrsg.): Reader Superhelden. Theorie - Geschichte-Medien. Bielefeld: transcript 2018. Kirchner, Constanze / Johannes Kirchenmann/Monika Miller (Hg.): Kinderzeichnung und jugendkultureller Ausdruck: Forschungsstand, Forschungsperspektiven. München : kopaed 2010. Nowotny, Joanna /Julian Reidy: Helden und Frösche. Zur Semantik und Typologie politischer memes. Weimarer Beiträge, vol. 64: no. 4, pp. 511-541, 2018. Offen, Susanne: Eindeutig uneindeutig. Popkulturelle Akteur_innen und Narrationen als Anknüpfungspunkte für die politische Bildung, in: Hartmann, Jutta [Hrsg.]; Messerschmidt, Astrid [Hrsg.]; Thon, Christine [Hrsg.]: Queertheoretische Perspektiven auf Bildung. Pädagogische Kritik der Heteronormativität. Opladen ; Berlin ; Toronto : Verlag Barbara Budrich 2017, S. 121-138. Söll, Änne / Friedrich Weltzien: Spider-Mans Heldenmaske. Kampf um Männlichkeit im Superheldengenre, in: Etter, Lukas/Nehrlich, Thomas/Nowotny, Joanna (Hrsg.): Reader Superhelden. Theorie - Geschichte-Medien. Bielefeld: transcript 2018. Zaremba, Jutta: co-creating interculture: Kulturklischees und ihre spielerischen Transfers in jugendlichen Fan-Art-Szenen, in: Bildwelten remixed: Transkultur, Globalität, Diversity in kunstpädagogischen Feldern. Bielefeld: transcript 2013, S. 267–272.

  • Kein Zugang 3.06.045 - Nice white privileges. Eine Übungsreihe zur Wirkungsweise von weißen Privilegien in Schule & Kunstvermittlung Lehrende anzeigen
    • Anna Chrusciel

    Montag: 12:00 - 16:00, wöchentlich (ab 12.04.2021)

    Das Seminar lädt dazu ein anhand von Texten, Übungen und dem Podcast „Nice White Parents“, Weißsein als strukturierende Norm unserer Gesellschaft in den Blick zu bekommen. Ansätzen der kritischen Weißseinsforschung (Critical Whiteness) folgend, initiiert das Seminar eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von strukturellem Rassismus und weißen Privilegien. Wir nutzen die Kategorie Weißsein zur Analyse von Alltagssituationen, Projektarbeit und Ansätzen in der Kunstvermittlung. Das Seminar wird geleitet von einer weißen Cis-Frau.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Aktive Teilnahme. Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Lernens. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.)
Hinweise
kum040 | 9 KP | 1S / 1 V; 1 Ü | 2./4. FS; Pflicht | Kaiser
Prüfungszeiten
Prüfungsleisten sind am Ende des Semesters zu erbringen.
Prüfungsleistung Modul
2 Teilprüfungsleistungen: 1 Portfolio (50%) und 1 Referat, 1 Hausarbeit, 1 Klausur oder 1 mündliche Prüfung (50%)
Kompetenzziele
In diesem Basismodul geht es um Grundkenntnisse der Theorie und Praxis von Kunstvermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten.

Dabei geht es vornehmlich um:
- historische und aktuelle kunstpädagogische Positionen, Ansätze der ästhetischen Bildung und Genealogien der Kunstvermittlung;
- Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur;
- reflektierte Eigenerfahrungen in Vermittlungsprozessen (insbesondere hinsichtlich ihrer performativen, bildnerischen und raumbezogenen Dimensionen).