ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2017/2018 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.051 - Waren- und Konsumästhetik Lehrende anzeigen
    • Till Huber

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Das Seminar gehört zur Übung 3.01.052. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.051 in die zugehörige Übung 3.01.052 importiert. Die Veranstaltung behandelt die Darstellung und Reflexion von käuflichen Dingen, Konsumsituationen, Alltagsartefakten, Marken und Werbung in der deutschsprachigen Literatur. Konsum wurde lange Zeit als Gegensatz zur Ästhetik als einem Bereich der Autonomie, des Widerstands und des Nicht-Verwertbaren gedacht, während Konsumdarstellungen sich in den Künsten häufig in Form von Konsumkritik manifestierten. Entsprechend galten Markenwaren in der Literatur als ‚oberflächliche‘ und ‚profane‘ Fremdkörper. Seit den 1990er Jahren kommt Oberflächenphänomenen und Aspekten des Konsums in der deutschsprachigen Literatur aber eine größere Aufmerksamkeit zu. Durch die mit dem Begriff „Popliteratur“ assoziierten Texte wurde deutlich, dass Markenprodukte unsere Alltagswelt in hohem Maße prägen und dass Literatur zum Verständnis unserer Gegenwart beiträgt, wenn sie sich mit ihnen auseinandersetzt. Dabei finden sich Akte des Konsums in der Literatur schon seit dem späten 19. Jahrhundert, also mit dem Aufkommen des Markenwesens. Zunächst wird in Seminar und Übung deshalb mit Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ (1932) einer der letzten Bestseller der Weimarer Republik behandelt. In diesem Text träumt die Protagonistin Doris davon, in Berlin ein Star beim Film (ein „Glanz“) zu werden und bedient sich dabei diverser Markenprodukte der Kosmetikbranche. Einen weiteren Schwerpunkt bildet Christopher Roths kurzer Roman „200D“ (1982), der mit seinen katalogartigen Auflistungen von Markennamen als Vorläufer der Pop-Texte der 90er Jahre gelten kann – stellvertretend für letztere steht die Lektüre von „Tristesse Royale“ (Joachim Bessing, 1999) auf dem Programm. Weitere Primärtexte, die im Kontext der Konsumästhetik behandelt werden, umfassen Erzählungen („Wilde Wiesen“, 2007) und ein Radiofeature („Die Prosa der Produkte“, 2015) von Ulf Erdmann Ziegler sowie David Wagners Roman „Vier Äpfel“ (2009), der komplett in einem Supermarkt spielt. In der Veranstaltung soll diskutiert werden, inwiefern uns die literarischen Texte Markenprodukte und bestimmte Aspekte der Konsumkultur auf neue Weise verständlich oder zugänglich machen. Umgekehrt wäre zu überlegen, ob die kulturgeschichtliche Rekonstruktion eines Markenbildes – etwa durch zeitgenössische Reklame – einen semantischen Gewinn für die Lesart eines literarischen Textes darstellt. Schließlich bleibt zu diskutieren, ob die Darstellung von Marken und Konsumsituationen nach neuen literarischen Verfahren verlangt bzw. ob diese dadurch generiert werden. Insgesamt widmen wir uns also der gegenseitigen Durchdringung von Kunst und Konsum, sodass ein Lernziel der Veranstaltung darin besteht, literarische Texte mit ihren außerliterarischen Kontexten in Beziehung zu setzen. Aus diesem Grund setzt die Teilnahme an der Veranstaltung die Bereitschaft voraus, sich im Sinne einer kulturwissenschaftlich interessierten Philologie mit theoretischen, nicht immer genuin literaturwissenschaftlichen oder literarischen Texten zu befassen. Prüfungsleistung: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.053 - Tiergeschichten in der Kinder- und Jugendliteratur und ihren Medien Lehrende anzeigen
    • Dr. Mareile Oetken

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Das Seminar gehört zur Übung 3.01.054. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.053 in die zugehörige Übung 3.01.054 importiert. Anthropomorphisierte Tiere in Fabeln und Märchen zählen zum Stammpersonal kinderliterarischen Erzählens, die Tierdichtung, die das Tier in seinem biologischen Eigenwert literarästhetisch präsentiert, gilt als literarische Modeerscheinung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Anders als in der Tierfabel wird hier versucht, die literarische Konstruktion des Tieres als Maske oder Chiffre des Menschlichen zu überwinden. Das Seminar möchte an ausgewählten kinder- und jugendliteratischen Texten und Medientransfers Fragen nach der Historiziät und Form, der Poetik und Politik von Mensch- und Tierverhältnissen nachgehen. Einführende Literatur: Helga Karrenbrock: Waldemar Bonsels, Tierdichter. In: Petra Jo-sting/Sebastian Schmideler (Hgg.): Bonsels Tierleben, Insekten und Kriechtiere in Kinder- und Jugendmedien. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren 2015, S.38-50 Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.055 - Literaturtheorien Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 19.10.2017), Ort: A14 1-112, A08 1-116

    Das Seminar gehört zur Übung 3.01.056. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.055 in die zugehörige Übung 3.01.056 importiert. Wozu brauche ich Literaturtheorien? Diese Frage stellt sich vielleicht der ein oder andere, der sich bei der Interpretation nur auf den Text bzw. den historischen Kontext konzentriert. Dass bei der Interpretation eines Textes, die scheinbar ohne Theorien durchgeführt wird, jedoch sogenannte subjektive Theorien zum Tragen kommen, z.B. indem alltagspsychologische Erklärungen für das Handeln von Figuren gegeben werden, wird oft nicht bemerkt. Um die eigenen Vorannahmen besser einem bestimmten Verfahren zuordnen zu können, werden in diesem Seminar verschiedene literaturtheoretische Herangehensweisen betrachtet. Diese Verfahren zu kennen, soll ermöglichen, sich mit geschärftem Blick einem Text zu nähern und die Interpretationsmethoden anderer einschätzen zu können. Folgende Publikation soll die Seminardiskussionen stützen: Köppe, Tillmann/ Winko, Simone: Neuere Literaturtheorien. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart/ Weimar: J.B. Metzler 2013. Prüfungsart: Referat + Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.057 - Theorien zur Fantastik Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Montag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 16.10.2017)

    Das Seminar gehört zur Übung 3.01.058. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.057 in die zugehörige Übung 3.01.058 importiert. „Wenn es Wirklichkeitssinn gibt, muß es auch Möglichkeitssinn geben“ (Robert Musil) In der fantastischen Literatur trifft man auf das (zunächst scheinbar) Andere, Fremde. Unheimliche Orte, Situationen und Wesen begegnen den Protagonistinnen und Protagonisten sowie auch den Leserinnen und Lesern. Die Gesetze und Vorstellung von der eigenen Realität werden in Frage gestellt, Unschlüssigkeiten über die eigene Wahrnehmung spielen ebenfalls eine Rolle. Damit fragt die fantastische Literatur ganz grundsätzlich danach, wie Welten aussehen könnten bzw. wie unsicher das scheinbar als sicher Wahrgenommene sein kann. Fantastische Literatur zeigt die Fähigkeit, „alles, was ebensogut sein könnte, zu denken und das, was ist, nicht wichtiger zu nehmen als das, was nicht ist“ (Musil). Was genau ‚Fantastik‘ oder 'Phantastik' bedeutet, darüber wurde lange gestritten, unterschiedlich weite Definitionen wurden erprobt, Abgrenzungen zu anderen Genres vorgenommen (Fantasy, Science-Fiction, Märchen…). An diesem kritisch-theoretischen Diskurs möchte das Seminar anknüpfen und neben einem theoretischen Überblick einen historischen Abriss mithilfe ausgewählter fantastischer Texte wagen. Die Primärtexte sind so gewählt, dass die konjunkturellen Hochphasen des Genres berücksichtigt werden. Die Romantik wird oft als Ausgangspunkt der modernen Fantastik bezeichnet. In ihren Texten finden sich Strukturen und Motive, die bis heute fantastische Texte prägen. Aus diesem Grund startet der historische Durchgang mit den um 1800 entstandenen Texten von E.T.A. Hoffmann. Nach einem Seitenblick auf die Fantastik im Ausland (Poe, Shelley, Stoker, Caroll) wird ein weiterer Schwerpunkt auf der fantastischen Literatur nach 1900 liegen, wobei hier insbesondere Texte von Franz Kafka in den Blick geraten. Vor allem in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert sich dann im deutschsprachigen Raum eine kinder- und jugendliterarische Fantastik, die sich zur All-Age-Literatur entwickelte und mit Michael Ende ebenfalls in diesem Seminar berücksichtigt wird. Letztlich wird auch Phantastik der Gegenwart betrachtet, die in ihren verschiedenen medialen Ausprägungen sich in den letzten Jahren besonderer Popularität erfreut. In dem Seminar wird es neben den gattungstheoretischen Fragestellungen auch darum gehen, nach den spezifischen Erzählweisen des Phantastischen und seinen typischen Motiven Ausschau zu halten und damit grundsätzliche literaturwissenschaftliche Techniken der Textanalyse- und interpretation zu wiederholen und zu festigen. Die konkrete Seminarlektüre wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. Prüfungsart: Referat + Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.059 - Schreiben im Hier und Jetzt: Poetiken und Themen der Gegenwartsliteratur Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Das Seminar gehört zur Übung 3.01.0591. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.059 in die zugehörige Übung 3.01.0591 importiert. Das geplante Aufbaumodul setzt zwei miteinander in Verbindung stehende Schwerpunkte: Zum einen sollen aktuelle thematische wie erzählerische Tendenzen innerhalb zeitgenössischer Literatur (d.h. von Werken aus unterschiedlichen Gattungen/Genres ab frühestens dem Jahr 2000) gemeinsam herausgearbeitet werden, wie beispielsweise die literarische Auseinandersetzung mit Formen des Terrors (z.B. Ferdinand von Schirach: "Terror" [2015]) oder der derzeitigen Flüchtlingssituation (z.B. Jenny Erpenbeck: "Gehen, ging, gegangen" [2015]), aber auch die verstärkte Tendenz hin zum fantastischen Erzählen, welche innerhalb des Moduls unter anderem an Hand des Ende August 2017 erscheinenden Werkes "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" von Walter Moers näher betrachtet werden wird. Zum anderen findet innerhalb des Moduls eine Auseinandersetzung mit der Frage danach statt, wie sich das 'Schreiben im Hier und Jetzt' gestaltet und welche Bereiche es umfasst. Neben die intensive Lektüre, Analyse und Diskussion der oben genannten Werke und weiterer Texte tritt somit die Auseinandersetzung mit dem Konzept des literarischen Feldes (Pierrre Bourdieu), das mit zeitgenössischen Beispielen (gerne ergänzt um vorgeschlagene Werke aus den Reihen der TeilnehmerInnen) belegt und dadurch anschaulicher gemacht werden soll, ebenso wie jenes der Autorinszenierung. Auch die Frage nach dem Stellenwert der medialen Umsetzung von Literatur jenseits des gedruckten Buches (d.h. im Blog oder während eines PoetrySlams) soll an Hand konkreter Beispiele (z.B. Julia Engelmanns "Eines Tages, Baby" [2014])veranschaulicht und erörtert werden, um möglichst viele Aspekte der zeitgenössischen Literatur und Literaturproduktion zu erfassen. Prüfungsart: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit

Vorlesung oder Übung
  • Kein Zugang 3.01.052 - Waren- und Konsumästhetik Lehrende anzeigen
    • Till Huber

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Die Übung ist fest an das Seminar 3.01.051 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.051 in die zugehörige Übung 3.01.052 importiert. Die Veranstaltung behandelt die Darstellung und Reflexion von käuflichen Dingen, Konsumsituationen, Alltagsartefakten, Marken und Werbung in der deutschsprachigen Literatur. Konsum wurde lange Zeit als Gegensatz zur Ästhetik als einem Bereich der Autonomie, des Widerstands und des Nicht-Verwertbaren gedacht, während Konsumdarstellungen sich in den Künsten häufig in Form von Konsumkritik manifestierten. Entsprechend galten Markenwaren in der Literatur als ‚oberflächliche‘ und ‚profane‘ Fremdkörper. Seit den 1990er Jahren kommt Oberflächenphänomenen und Aspekten des Konsums in der deutschsprachigen Literatur aber eine größere Aufmerksamkeit zu. Durch die mit dem Begriff „Popliteratur“ assoziierten Texte wurde deutlich, dass Markenprodukte unsere Alltagswelt in hohem Maße prägen und dass Literatur zum Verständnis unserer Gegenwart beiträgt, wenn sie sich mit ihnen auseinandersetzt. Dabei finden sich Akte des Konsums in der Literatur schon seit dem späten 19. Jahrhundert, also mit dem Aufkommen des Markenwesens. Zunächst wird in Seminar und Übung deshalb mit Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ (1932) einer der letzten Bestseller der Weimarer Republik behandelt. In diesem Text träumt die Protagonistin Doris davon, in Berlin ein Star beim Film (ein „Glanz“) zu werden und bedient sich dabei diverser Markenprodukte der Kosmetikbranche. Einen weiteren Schwerpunkt bildet Christopher Roths kurzer Roman „200D“ (1982), der mit seinen katalogartigen Auflistungen von Markennamen als Vorläufer der Pop-Texte der 90er Jahre gelten kann – stellvertretend für letztere steht die Lektüre von „Tristesse Royale“ (Joachim Bessing, 1999) auf dem Programm. Weitere Primärtexte, die im Kontext der Konsumästhetik behandelt werden, umfassen Erzählungen („Wilde Wiesen“, 2007) und ein Radiofeature („Die Prosa der Produkte“, 2015) von Ulf Erdmann Ziegler sowie David Wagners Roman „Vier Äpfel“ (2009), der komplett in einem Supermarkt spielt. In der Veranstaltung soll diskutiert werden, inwiefern uns die literarischen Texte Markenprodukte und bestimmte Aspekte der Konsumkultur auf neue Weise verständlich oder zugänglich machen. Umgekehrt wäre zu überlegen, ob die kulturgeschichtliche Rekonstruktion eines Markenbildes – etwa durch zeitgenössische Reklame – einen semantischen Gewinn für die Lesart eines literarischen Textes darstellt. Schließlich bleibt zu diskutieren, ob die Darstellung von Marken und Konsumsituationen nach neuen literarischen Verfahren verlangt bzw. ob diese dadurch generiert werden. Insgesamt widmen wir uns also der gegenseitigen Durchdringung von Kunst und Konsum, sodass ein Lernziel der Veranstaltung darin besteht, literarische Texte mit ihren außerliterarischen Kontexten in Beziehung zu setzen. Aus diesem Grund setzt die Teilnahme an der Veranstaltung die Bereitschaft voraus, sich im Sinne einer kulturwissenschaftlich interessierten Philologie mit theoretischen, nicht immer genuin literaturwissenschaftlichen oder literarischen Texten zu befassen.

  • Kein Zugang 3.01.054 - Tiergeschichten in der Kinder- und Jugendliteratur und ihren Medien Lehrende anzeigen
    • Dr. Mareile Oetken

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Die Übung ist fest an das Seminar 3.01.053 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.053 in die zugehörige Übung 3.01.054 importiert. Anthropomorphisierte Tiere in Fabeln und Märchen zählen zum Stammpersonal kinderliterarischen Erzählens, die Tierdichtung, die das Tier in seinem biologischen Eigenwert literarästhetisch präsentiert, gilt als literarische Modeerscheinung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Anders als in der Tierfabel wird hier versucht, die literarische Konstruktion des Tieres als Maske oder Chiffre des Menschlichen zu überwinden. Das Seminar möchte an ausgewählten kinder- und jugendliteratischen Texten und Medientransfers Fragen nach der Historiziät und Form, der Poetik und Politik von Mensch- und Tierverhältnissen nachgehen. Einführende Literatur: Helga Karrenbrock: Waldemar Bonsels, Tierdichter. In: Petra Jo-sting/Sebastian Schmideler (Hgg.): Bonsels Tierleben, Insekten und Kriechtiere in Kinder- und Jugendmedien. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren 2015, S.38-50

  • Kein Zugang 3.01.056 - Erzählungen Kafkas im Kontext einzelner Literaturtheorien Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 19.10.2017), Ort: A14 1-112, A05 0-054

    Die Übung ist fest an das Seminar 3.01.055 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.055 in die zugehörige Übung 3.01.056 importiert. Erzählungen Franz Kafkas zeigen unheimliche, rätselhaft verzerrte Welten, deren Beschreibung letztlich im Wort ‚kafkaesk‘ Ausdruck gefunden hat. Die Rätselhaftigkeit lädt dazu ein, mithilfe unterschiedlichster Theorien und Methoden endlich stichhaltige Aussagen zu diesen Texten machen zu können, was die Interpretinnen und Interpreten jedoch auch immer wieder vor Herausforderungen stellt: „Jeder Satz spricht: deute mich, und keiner will es dulden“ (Theodor W. Adorno). Dadurch sind im Laufe des letzten Jahrhunderts vielerlei Veröffentlichungen erschienen, die jeweils eine Lösung der Rätsel vorschlagen. In diesem Seminar geht es nicht darum, die verschiedenen Interpretationen gegeneinander auszuspielen, vielmehr sollen diese dazu genutzt werden, ein grundlegendes Verständnis der jeweils differenten Herangehensweisen zu ermöglichen. Voraussetzung dafür sind detaillierte Lektüren der Primärliteratur. Folgende Publikation ist neben den Primärwerken grundlegend für die Übung: Neuhaus, Stefan/ Jahraus, Oliver (Hrsg.) Kafkas »Urteil« und die Literaturtheorie. Zehn Modellanalysen, Stuttgart: Reclam 2002.

  • Kein Zugang 3.01.058 - Wunderbar und schaurig-schön: Fantastische Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.10.2017)

    Die Übung ist fest an das Seminar 3.01.057 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.057 in die zugehörige Übung 3.01.058 importiert.

  • Kein Zugang 3.01.0591 - Schreiben im Hier und Jetzt: Poetiken und Themen der Gegenwartsliteratur Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Die Übung ist fest an das Seminar 3.01.059 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.059 in diezugehörige Übung 3.01.0591 importiert.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Literaturwissenschaft; Kenntnis von methodischen Varianten der Literaturwissenschaft; Fähigkeit zur Einbettung der Literatur in geschichtliche und kulturelle Kontexte; Überblick über die Literaturgeschichte; Kenntnis der literarischen Gattungen und ihrer Analyse; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden machen sich mit Geschichte und Poetik verschiedener Gattungen vertraut. Sie erwerben die Kompetenz, gattungsspezifische und gattungstheoretische Analysen von literarischen Texten vornehmen zu können. Sie kennen sich in den begleitenden Theoriedebatten aus. Sie erwerben Kenntnisse von literaturgeschichtlich diachronen und synchronen Motivzusammenhängen sowie der Fähigkeiten zur Motivanalyse.