ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2020 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.051 - Krieg in der Literatur Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 21.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.052 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. +++Achtung: Studierende des BA Gender Studies wenden sich bitte in der Zeit vom 27.02.2020 bis 01.03.2020 per Mail an eske.broeren@uol.de (oder in der Clearing-Phase der Folgewoche persönlich), wenn sie teilnehmen möchten. Eine direkte Eintragung ist nicht möglich. Die Anmeldung ist möglich ab 26.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar möchte das Verhältnis von Krieg und Literatur beleuchten und dabei insbesondere die literarischen Möglichkeiten wie Grenzen der Darstellung von Gewalt aufzeigen. Indem sich literarische Texte, die vom Krieg erzählen, zumeist (wenn auch nicht immer) auf historische Ereignisse beziehen (s. Übungsteil), stellen sich zugleich Fragen nach dem Verhältnis von faktualem und fiktionalem Erzählen. Ausgewählte Fiktionalitätstheorien sollen daher im Seminar Berücksichtigung finden. Gleichermaßen ist nach Definitionen von Krieg zu fragen, und es sind stilistische und gattungsspezifische (z.B. erzähltechnische) Verfahrensweisen in den Blick zu nehmen. Mit der Darstellung von Gewalt werden schließlich auch Fragen der Ästhetik aufgeworfen, die zugleich in den Bereich der Ethik fallen und Funktionen wie auch Rezeptionsweisen einer 'Ästhetik des Schreckens' berühren. Die Teilnahme an Seminar und Übung setzt die Bereitwilligkeit voraus, ein hohes Lesepensum zu bewältigen, das neben den in der Übung behandelten Romanen auch theoretische Schriften umfasst. Geplant ist zudem eine Exkursion ins Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

  • Kein Zugang 3.01.053 - Kolportage/Literatur: Populäre Lesestoffe des 19. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 21.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.054 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 26.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Zu den Distributionsformen literarischer Texte gehört im 19. Jahrhundert der Kolportagebuchhandel, der im Gegensatz zum Sortimentsbuchhandel auch Menschen mit Büchern versorgt, denen andere Zugangsmöglichkeiten verwehrt sind, etwa ländliche und kleinbürgerliche Schichten. Sogenannte Kolporteure, die von Haustür zu Haustür gehen, um populäre Lesestoffe zu verkaufen, fungieren zudem als wichtige Informationsquelle, indem sie Neuigkeiten, Nachrichten und Gerüchte überregional verbreiten. Im Seminar werden wir dem Phänomen dieser Kolportageliteratur am Beispiel eines einzigartigen Korpus nachgehen: einer im Besitz der Landesbibliothek Oldenburg befindlichen Sammlung von Heftchen, die zum Beispiel Mord- und Kriminalgeschichten enthalten. Das Format des Seminars ist der Idee des Forschenden Lernens verpflichtet und weicht von gewöhnlichen Lehrformen ab. Im ersten Drittel des Seminars erarbeiten wir uns gemeinsam Einblicke in die Medienliteraturgeschichte des 19. Jahrhunderts und in die Erzählmechanismen ‚trivialer‘ Literaturformen. Das zweite Drittel dient der eigenständigen Erarbeitung eines Textes aus dem genannten Korpus. Der letzte Teil des Seminars findet in Form eines Studientags (20.08.2020), gemeinsam mit Studierenden der Universität Münster, statt und dient der Präsentation der Arbeitsergebnisse. Im Anschluss daran haben die Seminarteilnehmer die Gelegenheit, an einer wissenschaftlichen Tagung zur Kolportageliteratur teilzunehmen, die am 21.08.2020 in Oldenburg stattfinden wird. Textgrundlagen für die Sitzungen werden ab April unter Stud.IP zur Verfügung gestellt. Eine Modulprüfung ist als Referat mit Posterpräsentation (am Studientag) und Ausarbeitung möglich. Die Anwesenheit in der ersten (konstituierenden) Sitzung ist obligatorisch, ebenso wie die Teilnahme am Studientag (20.08.) und der wissenschaftlichen Tagung (21.08.)

  • Kein Zugang 3.01.055 - „…so muss es eine Art haben.“ Der Umgang mit Klassikern in der Kinder- und Jugendliteratur Lehrende anzeigen
    • Dr. Mareile Oetken

    Montag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 20.04.2020)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.056 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 26.02.2020, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Was macht ein Text/ Bilderbuch/ Film zu einem Klassiker der Kinderliteratur und -medien? Gibt es Merkmale jenseits von Zeitresistenz und Popularität, die Werke als Klassiker kennzeichnen? Wie funktioniert kinderliterarische Kanonbildung? Wie wird mit Texttreue und Textpflege in der Kinderliteratur umgegangen? Im Seminar werden wir uns gemeinsam diesen komplexen Fragen annähern. Werke werden auf ihre Figuren- und Motivkonstellationen hin untersucht werden, auch Bearbeitungen, Nacherzählungen, Medientransfers sollen Gegenstand im Seminar werden. Zur Einführung empfohlen: Heidi Lexe: Pippi, Pan und Potter. Zur Motivkonstellation in den Klassikern der Kinderliteratur. Wien: Edition Praesens 2003 Prüfungsart: Referat mit Ausarbeitung oder Hausarbeit

Vorlesung oder Übung
  • Kein Zugang 3.01.052 - Romane über den Ersten Weltkrieg Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.051. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Die Übung ist ergänzend zum Seminar 'Krieg in der Literatur' angelegt. Aufbauend auf den im Seminar erarbeiteten theoretischen und methodischen Grundlagen werden drei Romane über den Ersten Weltkrieg analysiert: Ernst Jüngers 'In Stahlgewittern' (1920), Erich Maria Remarques 'Im Westen nichts Neues' (1929) und Edlef Köppens 'Heeresbericht' (1930). Verbindliche Textausgaben (zur Anschaffung empfohlen): Jünger, Ernst: In Stahlgewittern. Mit Adnoten von Helmuth Kiesel. Stuttgart: Klett-Cotta 2014. Köppen, Edlef: Heeresbericht. Mit einem Nachwort von Jens Malte Fischer. Stuttgart: Reclam 2015 (= Reclams Universal-Bibliothek. 19294). Remarque, Erich Maria: Im Westen nichts Neues. In der Fassung der Erstausg. mit Materialien und einem Nachw. hrsg. von Thomas F. Schneider. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2014 (= KiWi. 1367).

  • Kein Zugang 3.01.054 - Kolportage/Literatur: Populäre Lesestoffe des 19. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 21.04.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.053. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.056 - „…so muss es eine Art haben.“ Der Umgang mit Klassikern in der Kinder- und Jugendliteratur Lehrende anzeigen
    • Dr. Mareile Oetken

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 20.04.2020)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.055. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Literaturwissenschaft; Kenntnis von methodischen Varianten der Literaturwissenschaft; Fähigkeit zur Einbettung der Literatur in geschichtliche und kulturelle Kontexte; Überblick über die Literaturgeschichte; Kenntnis der literarischen Gattungen und ihrer Analyse; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden machen sich mit Geschichte und Poetik verschiedener Gattungen vertraut. Sie erwerben die Kompetenz, gattungsspezifische und gattungstheoretische Analysen von literarischen Texten vornehmen zu können. Sie kennen sich in den begleitenden Theoriedebatten aus. Sie erwerben Kenntnisse von literaturgeschichtlich diachronen und synchronen Motivzusammenhängen sowie der Fähigkeiten zur Motivanalyse.