ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.051 - Briefroman Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Montag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 15.10.2018)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.052 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 15.08.2018, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Das Seminar möchte einen Überblick über den Briefroman mit seinen vielfältigen Ausprägungen bieten. Literaturgeschichtlich stehen dabei Briefromane des 18. und frühen 19. Jahrhunderts im Zentrum, da in diesem Zeitraum die meisten und sicher auch bekanntesten Vertreter dieses Genres – man denke etwa an Goethes Werther – entstanden und gelesen wurden. Es sollen die kulturgeschichtlich relevanten Rahmenbedingungen (wie Empfindsamkeit und Freundschaftskult oder die Zunahme der weiblichen Leser- und Autorschaft) genauer beleuchtet werden, die die Begeisterung für Briefromane begünstigt haben. Auch gilt es Vor- und Nachteile einer (un-)möglichen Typologie des Briefromans ausführlich zu diskutieren. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie über die übliche Seminarvor- und -nachbereitung hinaus im Rahmen der aktiven Teilnahme einen Briefroman ihrer Wahl unter gemeinsam erarbeiteten Analysekriterien vorstellen. Prüfungsart: Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.053 - Italienbilder in der deutschsprachigen Lyrik des 18. bis 20. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.054 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 15.08.2018, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ „Kennst du das Land? wo die Zitronen blühn“ – Mignons Lied aus Goethes Roman ‚Wilhelm Meisters Lehrjahre‘ gilt als Inbegriff der sogenannten ‚Italiensehnsucht der Deutschen‘. Kaum ein anderes Land ist in der deutschsprachigen Lyrik des 18. bis 20. Jahrhunderts so präsent wie dieses. Im Modul werden ausgewählte Gedichte dieses Zeitraums hinsichtlich ihrer Italienbilder analysiert. Warum ist Italien so präsent in der Lyrik? Welche Motive verbinden sich damit? Gibt es bevorzugte Gedicht- und Strophenformen, um Italien zu besingen, und welche Traditionslinien lassen sich dabei ziehen? Welche Aussagen über die andere wie auch die eigene Kultur lassen sich aus den Italien-Darstellungen ableiten? Diese und weitere Fragen sollen mithilfe verschiedener Ansätze der Alteritäts-, Stereotypen- und interkulturellen Forschung gemeinsam diskutiert werden. Zugleich werden die Grundlagen der Lyrikanalyse vertieft und gefestigt. Ein Reader mit ausgewählten Gedichten wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Prüfungsart: Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.055 - Landleben-Literatur: Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2018)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.056 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 15.08.2018, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Fantasien vom ‚einfachen‘ Leben auf dem Land erleben seit einiger Zeit eine erstaunliche Konjunktur. Sogenannte Lifestyle-Magazine wie Landlust, LandIdee oder LandGang inszenieren Bilder vom Land, die mit der Realität im Jahr 2018 (Landflucht, Überalterung, industrialisierte Landwirtschaft, prekäre Arbeitsbedingungen, geringe Milchpreise, Massentierhaltung, Insektensterben) wenig zu tun zu haben scheinen: eine heile Welt der handgemachten Dinge, schönen Gedanken und unverstellten Naturerfahrungen. Auf dem Buchmarkt sind Titel erfolgreich, die vom (einfachen) Leben auf dem Land erzählen, darunter autobiografische Erfahrungsberichte, die ihren Leserinnen und Lesern alles über das „wahre Leben auf der Alm“ (Karin Michalke) oder das „Leben als Landei“ (Ingrid Hochreither) erzählen. Komplexer scheinen die Erkundungen der belletristischen Literatur zu sein (Robert Seethaler, Saša Stanišić, Juli Zeh). Dieser Trend ist nicht nur ein deutsches Phänomen und er hat eine Vorgeschichte, die mindestens bis zu Jean-Jacques Rousseau zurückreicht. Sie umfasst ganz unterschiedliche Texte: von den Idyllen Salomon Geßners, über die Dorfgeschichten Berthold Auerbachs und die ‚Heimatkunst‘ des späten 19. Jahrhunderts bis zur sozialistischen Dorfgeschichte der DDR-Literatur. Im Seminar werden wir anhand ausgewählter Beispiele vom 18. bis zum 20. Jahrhundert dieser Literaturgeschichte nachgehen und die Frage zu beantworten versuchen, welche ‚Bilder‘ vom Land in unterschiedlichen historischen Kontexten entworfen werden, wie sie entworfen werden und welche Funktion sie erfüllen. Das bildet dann die Grundlage für die zum Seminar gehörige Übung, in der die SeminarteilnehmerInnen die Gelegenheit haben werden, eigenständig Texte der Gegenwart auszusuchen und zu untersuchen, wie diese Texte vom Landleben erzählen. Materialien zum Seminar werden ab Semesterbeginn unter Stud.IP zur Verfügung gestellt. Prüfungsleistung: Referat mit Ausarbeitung.

  • Kein Zugang 3.01.057 - Genres im literarischen Feld der Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 19.10.2018)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.058 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Was wird heute eigentlich gelesen und gekauft? Welchen Genres werden gegenwärtige Werke zugewiesen? Welche Akteure klassifizieren die Werke und welche Wertungen gehen mit den Klassifikationen einher? Unter anderem über diese Fragen soll im Seminar diskutiert werden. Um eine Grundlage für die Diskussionen zu schaffen, ist es zunächst notwendig, literatursoziologisches Know-how zu erwerben. Zum einen wird es darum gehen, theoretisches Wissen zum ‚literarischen Feld‘ (Bourdieu) und zu Autorschaft aufzubauen. Zum anderen werden verschiedene Instanzen des Literaturbetriebs (Buchmarkt, Leserschaft, Literaturkritik, Autorschaft) betrachtet und deren jeweilige Rollen im Literaturbetrieb der Gegenwart analysiert. Insbesondere der Stellenwert von Genres wird dabei im Fokus stehen. Die Bereitschaft, sich auch in theoretische Texte intensiv einzuarbeiten, ist demnach Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Die Übung bietet darüber hinaus den Raum, einzelne Textbeispiele der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf mindestens zwei Ebenen zu analysieren: 1) gattungs- bzw. genretheoretisch 2) literatursoziologisch. Dabei werden für 1) Fachbegriffe und Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens in Bezug auf die Analyse einzelner Gattungen und Genres wiederholt, vermittelt und angewandt und für 2) die Erkenntnisse aus dem Seminar mit der Übung verknüpft. Die Werke von Cornelia Funke sowie von Zoran Drvenkar bieten sich für die Analysen an, denn von beiden wurden in den letzten Jahren Texte verfasst, die in verschiedene Genres eingeordnet und mit unterschiedlichen Labels versehen werden (Phantastik, Kriminalliteratur, Kinder- und Jugendliteratur). Eine Auswahl ihrer Texte wird demnach das Korpus für die Analysen bilden. Prüfungsleistung: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

Vorlesung oder Übung
  • Kein Zugang 3.01.052 - Ludwig Tiecks „William Lovell“ Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 15.10.2018)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.051. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Ludwig Tiecks ‚Geschichte des Herrn William Lovell‘, 1795/96 anonym in drei Bänden erschienen, verbindet wie kaum ein anderer Roman der Zeit ‚sex and crime‘ mit psychologischer Innenschau und philosophisch-anthropologischen Fragen. Dabei greift er u. a. Elemente des Geheimbundromans, der Schauer- und der Reiseliteratur auf und sprengt typische Strukturen des Briefromans durch seine multiperspektivische Erzählweise. Ludwig Tiecks Roman ist ein anschauliches Beispiel für einen literarischen Text, der sich nicht klar einer Epoche zuordnen lässt: Er liefert eine „Zeitdiagnose, die die weltanschauliche Grundlagenkrise der Spätaufklärung plausibel zurückbindet an die Denk- und Gefühlswelt der vorromantischen Intellektuellengeneration der 1790er Jahre“ (Manfred Engel). Was das im Einzelnen für Gattungs-, Themenwahl und die Gestaltung bedeutet, soll Gegenstand der Übung sein. Verbindliche Textgrundlage (zur Anschaffung empfohlen): Ludwig Tieck: William Lovell. Hrsg. von Walter Münz. Bibl. erg. Ausg. Stuttgart: Reclam 1999 und später ( = Reclams Universal-Bibliothek. 8328).

  • Kein Zugang 3.01.054 - Italienbilder in der deutschsprachigen Lyrik des 18. bis 20. Jahrhunderts Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Katrin Henzel

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.053. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.056 - Landlust! Prosa der Gegenwart Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 17.10.2018)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.055. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.058 - Genretheorien und -analysen am Beispiel zeitgenössischer kinder- und jugendliterarischer Texte (u.a. von Cornelia Funke und Zoran Drvenkar) Lehrende anzeigen
    • Dr. Ella Margaretha Karnatz

    Freitag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 19.10.2018)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.057. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Kommentar siehe Seminar

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Literaturwissenschaft; Kenntnis von methodischen Varianten der Literaturwissenschaft; Fähigkeit zur Einbettung der Literatur in geschichtliche und kulturelle Kontexte; Überblick über die Literaturgeschichte; Kenntnis der literarischen Gattungen und ihrer Analyse; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden machen sich mit Geschichte und Poetik verschiedener Gattungen vertraut. Sie erwerben die Kompetenz, gattungsspezifische und gattungstheoretische Analysen von literarischen Texten vornehmen zu können. Sie kennen sich in den begleitenden Theoriedebatten aus. Sie erwerben Kenntnisse von literaturgeschichtlich diachronen und synchronen Motivzusammenhängen sowie der Fähigkeiten zur Motivanalyse.