ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

ger221 - Gattungen, Gattungstheorien und Motive (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2024 Prüfungsleistung
Seminar
  • Eingeschränkter Zugang 3.01.051 - Otfried Preußler Lehrende anzeigen
    • Thomas Boyken

    Montag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

    (Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren) Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.052 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Im Rahmen des Seminars befassen wir uns mit dem Gesamtwerk von Otfried Preußler. Entsprechend wird von den Teilnehmenden erwartet, dass sie ein recht großes Lektürepensum semesterbegleitet erfüllen. Preußler wäre 2023 100 Jahre alt geworden. Bis heute sind "Der Räuber Hotzenplotz", "Der kleine Wassermann", "Die kleine Hexe" oder "Krabat" fest im Kanon der Kinder- und Jugendliteratur verankert. Im Aufbaumodul befassen wir uns jedoch auch mit den Texten, die weniger bekannt sind. Dies erstreckt sich von Preußlers Debüt, dem HJ-Roman "Erntelager Geyer" (1944), bis zu "Die Flucht nach Ägypten" (1978). In den Blick nehmen wir auch andere Medienformate: Preußler hat bspw. sowohl fürs Radio als auch fürs Fernsehen gearbeitet. Im Zentrum des Moduls stehen poetologische Fragen. Wir werden uns aber auch mit den in Preußlers Texten konstruierten Kindheitsvorstellungen und mit den Einflüssen näher befassen (osteuropäische Sagenkreise usw.) Um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, empfehle ich den Band "Otfried Preußler revisited" (2023), hg. v. Julia Benner und Andrea Weinmann. Um erfolgreich am Seminar teilzunehmen, schaffen Sie sich bitte folgende Texte an: - Der kleine Wassermann (1956) - Die kleine Hexe (1957) - Der Räuber Hotzenplotz (1962) - Das kleine Gespenst (1966) - Krabat (1971) Weitere Texte stelle ich Ihnen im Seminarordner zur Verfügung. Dies gilt auch für die im Seminar behandelte Forschungsliteratur. Um sich einen ersten Überblick über die biographischen Hintergründe zu verschaffen, empfehle ich die Biographie "Otfried Preußler" (2023) von Tilmann Spreckelsen und die Monographie von Carsten Gansel "Kind einer schwierigen Zeit" (2022). Das Seminar kann nur in Kombination mit der Übung "Otfried Preußler" besucht werden. Zur ersten Sitzung sollte "Der kleine Wassermann" bekannt sein. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit Ausarbeitung

  • Eingeschränkter Zugang 3.01.053 - Literaturtheorie(n) Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

    (Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun) Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.054 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Was ist eigentlich ‚Literatur‘? Diese grundlegende Frage, die den maßgeblichen Gegenstand der Literaturwissenschaft betrifft, wird im Germanistikstudium selten gestellt, obgleich von ihrer Beantwortung einiges abhängt. Je nach Literaturbegriff lassen sich ganz unterschiedliche Fragen an literarische Texte, gegebenenfalls auch unter Einschluss ihrer Kontexte, stellen. Annahmen darüber, was Literatur ‚ist‘ (oder besser vielleicht: was Literatur vor allem ausmacht) haben außerdem methodische Konsequenzen für die Textanalyse. Im Seminar werden wir diese Frage als Ausgangspunkt nehmen, um unterschiedliche Literaturtheorien kennenzulernen. Ausgehend von grundlegenden philologischen Werkzeugen der Texterschließung sowie textzentrierten Ansätzen (Strukturalismus, Narratologie, Intertextualität) werden dabei insbesondere Theorien zu diskutieren sein, die gesellschaftliche, kulturelle und mediale Kontexte für die Analyse literarischer Texte einbeziehen (Diskursanalyse, New Historicism, Medienwissenschaft) oder sich einem bestimmten Teilaspekt dieses Zusammenhangs widmen (Gender/Queer Studies). Schließlich werden auch die Möglichkeiten digitaler Forschung zu bedenken sein. Während wir im Seminar ausgewählte Literaturtheorien diskutieren werden, dient die Übung der ‚praktischen‘ Erprobung am Beispiel von Erzählungen des österreichischen Autors Adalbert Stifter, die unter dem Titel Bunte Steine (1853) erschienen sind. Literatur: (anzuschaffen) Adalbert Stifter: Bunte Steine. Hg. von Helmut Bachmaier. Stuttgart: Reclam 1994 (ISBN: 978-3-15-004195-6); (zur Anschaffung empfohlen) Tilmann Köppe/Simone Winko (Hg.): Neuere Literaturtheorien. Eine Einführung. 2. erw. Aufl. Stuttgart/Weimar 2013. Weitere Materialien werden über Stud.IP zur Verfügung gestellt. Prüfungsart: Hausarbeit.

  • Eingeschränkter Zugang 3.01.055 - Michael Endes Poetik Lehrende anzeigen
    • Thomas Boyken
    • Sandra Eilts

    Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

    (Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren) Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.056 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. In den letzten Jahren ist Michael Endes Werk zunehmend in den Blick einer literaturwissenschaftlichen Forschung gerückt, die über genuin adressatenorientierte Fragestellungen hinausgeht (vgl. Ewers 2020, Neuhaus 2020). Insbesondere für die Phantastikforschung hat sich Endes "Die unendliche Geschichte" als ertragreicher Gegenstand erwiesen (vgl. May 2013, Stojan 2004), aber auch narratologische und kulturwissenschaftliche Studien sind in den letzten Jahren immer wieder auf Endes Texte eingegangen (vgl. Bach 2016, Etten 2013, Voss 2009). Im Seminar werden wir uns mit ausgewählten theoretischen und literarischen Texten von Michael Ende befassen. Einerseits werden wir einen poetologischen Zugriff verfolgen, der sowohl die implizite Poetik der Texte als auch Endes poetologische Äußerungen in den Blick nimmt. Daran anknüpfend werden wir uns auch mit der Position Endes im literarischen Feld befassen: Dass sich Ende während seiner gesamten Schriftstellertätigkeit um die ‚Anerkennung‘ des literarischen und intellektuellen Feldes der Bundesrepublik bemüht hat, ist dokumentiert. Welche Strategien und Verfahren Ende für diesen Zweck einsetzte und in welche Wechselbeziehungen diese zu seinem literarischen Werk stehen, werden wir uns exemplarisch anschauen. Schließlich werden wir uns auch mit der literarischen Faktur der Texte selbst befassen: Hier werden v.a. die beiden "Jim Knopf"-Bände, "Momo" und "Die unendliche Geschichte" im Zentrum stehen. Diese Texte müssen für die Arbeit im Modul angeschafft werden. Weitere Primär- und Sekundärliteratur wird über den Semesterapparat zur Verfügung gestellt. Das Seminar ist äußerst lektüreintensiv. Neben den bekannten Texten werden wir uns auch mit eher unbekannten Publikationen befassen, wie bspw. "Der Rattenfänger" oder den Erzählungen aus dem "Spiegel im Spiegel". Das Seminar kann nur in Kombination mit der Übung "Michael Endes Poetik" (Eilts) besucht werden. Die Kenntnis der beiden "Jim-Knopf"-Bände wird zur ersten Sitzung vorausgesetzt. Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit Ausarbeitung

Vorlesung oder Übung
  • Kein Zugang 3.01.052 - Otfried Preußler Lehrende anzeigen
    • Thomas Boyken

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.051. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Im Rahmen der Übung befassen wir uns mit dem Gesamtwerk von Otfried Preußler. Entsprechend wird von den Teilnehmenden erwartet, dass sie ein recht großes Lektürepensum semesterbegleitet erfüllen. Preußler wäre 2023 100 Jahre alt geworden. Bis heute sind "Der Räuber Hotzenplotz", "Der kleine Wassermann", "Die kleine Hexe" oder "Krabat" fest im Kanon der Kinder- und Jugendliteratur verankert. Im Aufbaumodul befassen wir uns jedoch auch mit den Texten, die weniger bekannt sind. Dies erstreckt sich von Preußlers Debüt, dem HJ-Roman "Erntelager Geyer" (1944), bis zu "Die Flucht nach Ägypten" (1978). In den Blick nehmen wir auch andere Medienformate: Preußler hat bspw. sowohl fürs Radio als auch fürs Fernsehen gearbeitet. Im Zentrum des Moduls stehen poetologische Fragen. Wir werden uns aber auch mit den in Preußlers Texten konstruierten Kindheitsvorstellungen und mit den Einflüssen näher befassen (osteuropäische Sagenkreise usw.) Um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, empfehle ich den Band "Otfried Preußler revisited" (2023), hg. v. Julia Benner und Andrea Weinmann. Um erfolgreich am Seminar teilzunehmen, schaffen Sie sich bitte folgende Texte an: - Der kleine Wassermann (1956) - Die kleine Hexe (1957) - Der Räuber Hotzenplotz (1962) - Das kleine Gespenst (1966) - Krabat (1971) Weitere Texte stelle ich Ihnen im Seminarordner zur Verfügung. Dies gilt auch für die im Seminar behandelte Forschungsliteratur. Um sich einen ersten Überblick über die biographischen Hintergründe zu verschaffen, empfehle ich die Biographie "Otfried Preußler" (2023) von Tilmann Spreckelsen und die Monographie von Carsten Gansel "Kind einer schwierigen Zeit" (2022). Die Übung kann nur in Kombination mit dem Seminar "Otfried Preußler" besucht werden. Zur ersten Sitzung sollte "Der kleine Wassermann" bekannt sein.

  • Kein Zugang 3.01.054 - Literaturtheorie(n) Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Christian Schmitt

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.053. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.056 - Michael Endes Poetik Lehrende anzeigen
    • Sandra Eilts
    • Thomas Boyken

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.055. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. In den letzten Jahren ist Michael Endes Werk zunehmend in den Blick einer literaturwissenschaftlichen Forschung gerückt, die über genuin adressatenorientierte Fragestellungen hinausgeht (vgl. Ewers 2020, Neuhaus 2020). Insbesondere für die Phantastikforschung hat sich Endes "Die unendliche Geschichte" als ertragreicher Gegenstand erwiesen (vgl. May 2013, Stojan 2004), aber auch narratologische und kulturwissenschaftliche Studien sind in den letzten Jahren immer wieder auf Endes Texte eingegangen (vgl. Bach 2016, Etten 2013, Voss 2009). In der Übung werden wir uns mit ausgewählten theoretischen und literarischen Texten von Michael Ende befassen. Einerseits werden wir einen poetologischen Zugriff verfolgen, der sowohl die implizite Poetik der Texte als auch Endes poetologische Äußerungen in den Blick nimmt. Daran anknüpfend werden wir uns auch mit der Position Endes im literarischen Feld befassen: Dass sich Ende während seiner gesamten Schriftstellertätigkeit um die ‚Anerkennung‘ des literarischen und intellektuellen Feldes der Bundesrepublik bemüht hat, ist dokumentiert. Welche Strategien und Verfahren Ende für diesen Zweck einsetzte und in welche Wechselbeziehungen diese zu seinem literarischen Werk stehen, werden wir uns exemplarisch anschauen. Schließlich werden wir uns auch mit der literarischen Faktur der Texte selbst befassen: Hier werden v.a. die beiden "Jim Knopf"-Bände, "Momo" und "Die unendliche Geschichte" im Zentrum stehen. Diese Texte müssen für die Arbeit im Modul angeschafft werden. Weitere Primär- und Sekundärliteratur wird über den Semesterapparat zur Verfügung gestellt. Das Seminar ist äußerst lektüreintensiv. Neben den bekannten Texten werden wir uns auch mit eher unbekannten Publikationen befassen, wie bspw. "Der Rattenfänger" oder den Erzählungen aus dem "Spiegel im Speigel". Die Übung kann nur in Kombination mit dem Seminar "Michael Endes Poetik" (Boyken) besucht werden. Die Kenntnis der beiden "Jim-Knopf"-Bände wird zur ersten Sitzung vorausgesetzt.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen literaturwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Literaturwissenschaft; Kenntnis von methodischen Varianten der Literaturwissenschaft; Fähigkeit zur Einbettung der Literatur in geschichtliche und kulturelle Kontexte; Überblick über die Literaturgeschichte; Kenntnis der literarischen Gattungen und ihrer Analyse; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden machen sich mit Geschichte und Poetik verschiedener Gattungen vertraut. Sie erwerben die Kompetenz, gattungsspezifische und gattungstheoretische Analysen von literarischen Texten vornehmen zu können. Sie kennen sich in den begleitenden Theoriedebatten aus. Sie erwerben Kenntnisse von literaturgeschichtlich diachronen und synchronen Motivzusammenhängen sowie der Fähigkeiten zur Motivanalyse.