päd905 - Perspektiven und Fragestellungen diversitätsbewusster und interkultureller Ansätze in der (Sozial-) Pädagogik (Veranstaltungsübersicht)

päd905 - Perspektiven und Fragestellungen diversitätsbewusster und interkultureller Ansätze in der (Sozial-) Pädagogik (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Pädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2015/2016 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Uneingeschränkter Zugang 1.01.682 - Die Kategorien Geschlecht & Kultur in der päd. Praxis I Lehrende anzeigen
    • Dr. Ulrike Koopmann

    Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 16.10.2015)

    Die Auseinandersetzung mit Zuordnungs-, Differenz- und Machtkategorien wie Kultur und Geschlecht findet in akademischen Zusammenhängen häufig mit einer abstrakt-analytischen Perspektive statt, bei der es auch um die Herausarbeitung eines kritischen Blickwinkels geht. In pädagogischen Praxisfeldern wiederum wird mit diesen (und anderen) Kategorien gearbeitet, sie dienen teilweise als konzeptuelle Basis und sind Bestandteile von Projekten und Angeboten. Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, wie mit dieser Diskrepanz umgegangen werden kann: Wie können Kategorien analytisch bearbeitet und gleichzeitig pädagogisch handhabbar gemacht werden? Wie kann eine kritische Haltung gegenüber Kategorien und gleichzeitig eine pädagogische Handlungsfähigkeit entwickelt werden? Wir werden uns zunächst mit der Relevanz von Kategorien, mit Geschlecht und Kultur als Zuordnungs-, Differenz- und Machtkategorien, jeweiligen intersektionalen Verschränkungen und Fragen von Identitätspolitik beschäftigen. Im weiteren Verlauf erfolgt eine Auseinandersetzung mit pädagogischen Praxen in Bezug auf ihren Umgang mit diesen Kategorien. Das Seminar ist auf zwei Semester angelegt. Im kommenden Semester soll eine Vertiefung der Auseinandersetzungen in Form von einer Exkursion erfolgen.

  • Uneingeschränkter Zugang 1.01.683 - Diskriminierung und Ausgrenzung als Alltagspraxis?! Lehrende anzeigen
    • Lena Mahlstedt

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.10.2015)

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Hinweise
6 KP | 1 V: 681; 1 S: 682 - 684 | 1. FS | Leiprecht

6 KP | Studierenden, die in ihrem jeweiligen Bachelor-Studiengang noch keine Module studiert haben, welche mit den Modulen BM 4 (Umgang mit sozialer Heterogenität), AM 3, AS 3, AS 5 und AS 9 (jeweils Studienrichtung Interkulturell Bilden/Beraten) aus dem Oldenburger Bachelorstudiengang Pädagogik in Inhalt und Umfang vergleichbar sind, jedoch anstreben, im Masterstudiengang einen der beiden Studienschwerpunkte Diversitätsbewusste Sozialpädagogik oder Interkulturelle Bildung und Kommunikation zu wählen, wird dringend geraten, das vorliegende Wahlpflichtmodul MM 15 zu besuchen.
Prüfungszeiten
Abgabe der schriftlichen Prüfungsleistung bis zum Ende des Semesters, Referat und mündliche Prüfung in Absprache mit den Lehrenden.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung:
1 reflexives Portfolio (ca. 15 Seiten) oder
1 Klausur (60 Min.) oder
1 wiss. Poster oder
1 Hausarbeit (ca. 15 Seiten) oder
1 Referat (ca. 45 Min.) mit Handout und Ausarbeitung (5 Seiten pro Person) oder
1 mündliche Prüfung (ca 30 Minuten)
Kompetenzziele
  • Vermittlung einer Übersicht zu zentralen Perspektiven und Fragestellungen in den aktuellen Fachdiskursen zu Diversitätsbewusster Sozialpädagogik und Interkultureller Bildung;
  • Vermittlung von vertiefenden Kenntnissen und Reflexionswissen zu zentralen und aktuellen Theorien und Forschungsergebnissen Diversitätsbewusster Sozialpädagogik und Interkultureller Bildung;
  • Vermittlung der Kompetenz, mit zentralen Theorien und Forschungsergebnissen aus Diversitätsbewusster Sozialpädagogik und Interkultureller Bildung so umgehen zu können, dass sie für aktuelle Fragestellungen der (sozial-) pädagogischen Praxis nutzbar werden.
  • Vermittlung der Kompetenz, mit Zuschreibungen und (Aspekten kollektiver) Identitäten entlang unterschiedlicher Differenzlinien [Geschlecht/sexuelle Orientierung (also Homosexualität/Heteronormativität), Klasse/ Schicht, Ethnie/Nation/Kultur, Alter/Generation] in Theorie, Forschung und Praxis so umgehen zu können, dass einerseits homogenisierende Gruppenkonstruktionen und stereotype Festlegungen erkannt und nicht reproduziert werden (also ‚Individuumsblindheit‘ vermieden wird) und sich andererseits dort, wo Differenzen mit Ausgrenzung, Benachteiligung, Stigmatisierung und Gewalterfahrung verbunden sind, diese in kritischer Perspektive Beachtung finden (also ‚Differenzblindheit‘ vermieden wird).