mkt504 - Fachwiss. Kompetenzen für Museum und Ausstellung: Materielle Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt504 - Fachwiss. Kompetenzen für Museum und Ausstellung: Materielle Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 12 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
VA-Auswahl (V, S oder Ü)
  • Kein Zugang 10.38.301 - WissensBestände Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Karen Ellwanger
    • Carolin Krämer, (sie/ ihr)
    • Bastian Guong, MBA/MA/MA

    Dienstag: 18:00 - 20:00, zweiwöchentlich (ab 10.04.2018)
    Termine am Dienstag, 03.07.2018 20:00 - 22:00

  • Kein Zugang 10.38.302 - Lernen an Dingen - Universitätssammlungen als Lehr- und Lerngegenstände Lehrende anzeigen
    • Carolin Krämer, (sie/ ihr)
    • Dr. rer. nat. Maria Will

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 05.04.2018)

  • Kein Zugang 3.08.132a - Objektbezogene (Feld-)Forschung mit Bezug zu Sammlungen des Instituts Lehrende anzeigen
    • Carolin Krämer, (sie/ ihr)

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2018), Ort: A02 3-330A (Webraum), (Landesmuseum Oldenburg (Schloss))
    Termine am Dienstag, 15.05.2018 16:00 - 18:00, Ort: A02 3-321 (Nähraum)

  • Kein Zugang 3.08.134 - Der gezähmte Krieg - Die Anwendung museumsanalytischer Methoden am Beispiel militärhistorischer Museen im Raum Nordwest: Geschichte, Theorie, Praxis Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)
    Termine am Samstag, 09.06.2018 - Sonntag, 10.06.2018 10:00 - 14:00

    Das Praxismodul ist dezidiert forschungsorientiert und in drei Elemente unterteilt. 1. Teilnehmer sollen in einem ersten Schritt Fachliteratur zum Themenfeld „Gewalt und Krieg ausstellen“ selbstständig aufarbeiten. Dies soll dazu anregen eine Fragestellung zu erarbeiten, die sich mit der musealen Repräsentation von Krieg und Gewalt beschäftigt. Weiterhin soll bereits während der Erarbeitung relevanter Forschungsliteratur eine Vorstellung gängiger Methoden der Ausstellungsanalyse – Dichte Beschreibung, Semiotische Ansätze, Erzähltheorie, Raumtheorie, historische Ansätze wie beispielsweise Praxeologie, affektive Ansätze oder Besucherforschung (Kuratoreninterviews) durch studentische Referate und Praxisbeispiele aus der internationalen Forschungsarbeit des Dozenten Herr Dr. Sommer erfolgen, so dass Feldforschung an den vier Museen ermöglicht wird und eine Auswahl an passenden Methoden zur Beantwortung der Forschungsfrage im Voraus getroffen werden kann. 2. In einem zweiten Schritt sollen vier Museen mit militärgeschichtlichem Schwerpunkt im Raum Nordwest im Rahmen von vier Feldforschungstagen besucht werden: a) Varusschlacht im Osnabrücker Land. Museum und Park Kalkriese: Schwerpunkt Vormoderne Militärgeschichte. Ausstellung am historischen Ort. b) Ostfriesisches Landesmuseum Emden. Rüstkammer: Schwerpunkt Militärgeschichte der Frühen Neuzeit. Symbolik von Waffen und Rüstungen. c) Panzermuseum Munster: Schwerpunkt 1. und 2. Weltkrieg Landstreitkräfte. Die Wirkung von Großexponaten. d) Marinemuseum Wilhelmshaven. Schwerpunkt 1. und 2. Weltkrieg Seestreitkräfte. Die Wirkung von Großexponaten in Gegenüberstellung einer kulturhistorischen Ausstellung. Die Auswahl der Museen ermöglicht Teilnehmern einen persönlichen Fokus auf eine musealisierte militärhistorische Periode und militärhistorische Präsentationsformen zu legen – beispielsweise Großexponate, affektive szenographische und architektonische Elemente oder Dioramen. Unter Anleitung von Herrn Dr. Sommer sollen Teilnehmer die Ausstellungen dokumentieren (Ton- und Bildaufzeichnungen) und anleitende Fragen zur Ausstellungsanalyse beantworten. Weiterhin sollen jeweils Kuratorengespräche organisiert werden und ein Fragenkatalog für Museumsmitarbeiter durch Studierende erarbeitet werden. Somit wird ebenfalls ein Einblick in interviewbasierte Forschungsansätze gewährleistet. Basierend auf der jeweiligen Fragestellung und der methodischen Ansätze sowie der Ergebnisse der Feldforschungstage soll also eine Museums- bzw. Ausstellungsanalyse erfolgen. 3. In einem dritten Schritt sollen die Ergebnisse der museumsanalytischen Feldforschung zuvorderst in Form einer Seminararbeit präsentiert werden sowie durch einen seminarbegleitenden Wordpress Blog (via Stud IP), der sich an ein interessiertes Laienpublikum richtet. Durch die Erstellung niedrigschwelliger Beiträge (z. B. Essays, Ausstellungskritiken oder auch künstlerischer Formate wie Bildcollagen oder literarische Ausdrucksformen) wird die an Zielgruppen angepasste Kommunikation von Forschungsergebnissen eingeübt. Weiterhin wird der Umgang mit Content Management Systems vermittelt.

  • Kein Zugang 3.08.135 - Welten erschaffen, Welten hinterfragen - Eine kulturhistorische Einführung in die Repräsentations- und Vermittlungsform des musealen Dioramas sowie künstlerisch-handwerkliche Methoden des Dioramen- und Modellbaus Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Donnerstag: 10:00 - 14:00, zweiwöchentlich (ab 12.04.2018), Ort: A02 3-316 (Labor), V03 0-E003

    Das Diorama bzw. das Modell wird zumeist einer traditionellen Museologie zugeordnet, dennoch wird es gerade in militärhistorischen Ausstellungen in Verbindung mit dem Prinzipien der neuen Museologie, affektivem Ausstellungsdesign und ergänzend zu authentischen Objekten, modernen audio-visuellen Inhalten und Großexponaten eingesetzt. Es kann somit von einer Renaissance und Umdeutung dieser klassischen Repräsentationsform gesprochen werden, deren Implikationen im Rahmen dieses Seminars ergründet werden sollen. Die Aktualität dieser Thematik wurde unlängst durch die Ausstellung "Diorama. Erfindung einer Illusion" in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt bestätigt. Inhaltlich ist das Seminar in ein theoretisches und ein praktisch-handwerkliches Segment unterteilt, wobei letzteres zwei praktische Übungen umfasst : 1. Diorama und das Museum: Theoretische Überlegungen, historische und zeitgenössische Nutzung, Potential subversiver Nutzung. 2. Praxiskomponente A: Bau eines Dioramas: naturalistisch-(historisches) Diorama mit subversiven Elementen, die den traditionellen Charakter und oft idealisierende, beschönigende oder konfliktaverse Darstellungen vermeiden. Stattdessen soll die Repräsentationsform Diorama durch gezielten Einsatz von den Sehgewohnheiten entgegengesetzten Elementen aktualisiert werden. Ergebnisse können am Institut ausgestellt werden oder - je nach Möglichkeit - in einer Kleinstausstellung in einem Kooperationsmuseum. Weiterhin soll ein Katalog bzw. Blog die Ergebnisse vorstellen und sichern. Praxiskomponente B: Bau abstrahierender Ausstellungsumgebungen im Kontext eines räumlich und haptisch erfahrbaren Ausstellungsentwurfs. Die Vermittlung der künstlerisch-praktischen Fertigkeiten soll interessierte Studenten/innen dazu animieren diese Vermittlungsform - gerade in kleineren Museen mit stark beschränktem Budget - einzusetzen sowie das Diorama als historische Vermittlungsform zu aktualisieren und als sinnvolle Ergänzung zeitgenössischer (digitaler) musealer Präsentationsformen zu betrachten. Weiterhin können dreidimensionale Repräsentationsformen auch in der Entwicklung eines Ausstellungskonzepts sinnvoll eingebracht werden und erlauben einen haptischen Zugang. Gerade in kleineren Institutionen, die nicht mit externen Designbüros kooperieren, kann eine leicht zugängliche Darstellung eines Konzepts Interessensvertretern ohne museumswissenschaftlichen Hintergrund präsentiert werden. Zusätzlich Besprechungszimmer (Aquarium) A02 3-319 gebucht.

  • Kein Zugang 3.10.043 - Praxis der Ausstellungsanalyse Lehrende anzeigen
    • Dr. Roswitha Muttenthaler

    Termine am Dienstag, 22.05.2018 - Mittwoch, 23.05.2018 09:00 - 17:00, Freitag, 01.06.2018 01:10 - 18:00, Samstag, 02.06.2018 10:00 - 18:00
    Praxisnahe Lehrveranstaltung samt detaillierter Analyse ausgewählter Ausstellungen vor Ort

Werkstatt/Labor (Präv. Konservierung inkl. Laborschein)
(
2,5 SWS
Einführung i.d.R. SoSe
Vor-Ort-Termin i.d.R. WiSe
)
Exkursion
(
2 Tage à 7 Stunden
)
  • Kein Zugang 3.08.133 - Exkursion: Präsentationsweisen materieller Kultur im Museum Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Karen Ellwanger
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Termine am Dienstag, 17.04.2018 18:00 - 20:00, Freitag, 20.04.2018 08:35 - 17:00, Dienstag, 22.05.2018 15:30 - 21:00, Freitag, 29.06.2018 10:30 - 15:30
    An mindestens zwei Freitagen. Vorbesprechung Ellwanger: Bremen Überseemuseum 20.04. Tietz: Focke-Museum (Wiedereröffnetes Haus Riensberg, Schaumagazin), Fr n. V.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis einschließlich Sommersemester 2026 angeboten
Hinweise
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
  • Das Modul kann je nach Angebot von Veranstaltungen und Wahl der Studierenden in 1 oder mehr Semestern belegt werden. Das Hauptangebot findet jeweils im SoSe statt.
Prüfungszeiten
Abgabe Portfolio bis 15.8. Mündliche Prüfung bis vier Wochen nach Veranstaltungsende, Wiederholungsprüfung bis 30.9. Hausarbeit bis 1.12., Wiederholungsprüfung bis sechs Wochen noch Rückgabe
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungsleistungen:
1 Portfolio oder 1 mündliche Prüfung (50 % bzw. 0%)
+
1 Hausarbeit* (50 % bzw. 100 %)

Hinweis zu den Prüfungsformen:
Ein Portfolio umfasst in der Regel maximal 10 Teilleistungen (Texterschließung, Moderation/ Präsentation, theoretisch-konzeptionelle, empirische, museumspraktische oder gestalterisch-experimentelle Aufgaben), die veranstaltungsbegleitend vorzulegen sind.
Eine mündliche Prüfung dauert 15 - 20 Minuten und erfordert ein Thesenpapier/Quellenverzeichnis, das eine Woche vor der Prüfung vorzulegen ist.
Eine Hausarbeit umfasst einen wissenschaftlichen Text (einschließlich Fußnotenapparat) im Umfang von 30.000 bis 40.000 Zeichen (entspricht ca.15 bis 20 Seiten), dazu kommen Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Literatur- und Quellennachweise sowie ggf. Abbildungen oder ein Anhang.
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftlich-ethnografische Kompetenzen und Kompetenzen zu Konservierung / Restaurierung:
  • Vertiefte Kenntnisse unterschiedlicher Museumsformen als Institutionen des Gedächtnissen und der Wissensproduktion.
  • Exemplarisch vertiefte Kenntnisse zu Geschichte und Theorie materieller Kultur sowie zum Status von Objekten in Sammlungen und Museen.
  • Fähigkeit zur kritischen Analyse von Sammlungsstrategien, Präsentationweisen sowie Vermittlungs- und Partizipationsformaten mit einem Schwerpunkt in kulturhistorischen, ethnologischen und kleinen/regionalen Museen.
  • Fähigkeiten und Fertigkeiten in qualitativer empirischer Forschung bzw. objektbezogener Feldforschung.
  • Vertiefte Kenntnisse methodisch-analytischer Ansätze der Repräsentation und Performativität, der Gender- und Postcolonial-Studies und Fähigkeit, diese in einer heterogenen Seminargruppe moderierend zu vermitteln sowie vor dem Hintergrund der Debatte um "Neue Museologie" als Instrument zur Analyse von Museen und Ausstellungen anzuwenden
  • Kenntnisse und Fertigkeiten in der präventiven Konservierung sowie im Erstumgang mit Objekten.
  • Orientierungswissen zu Problemen, Zielen und Verfahren der Restaurierung am Beispiel Textilien.
  • Vertiefung der fach- und museumsbezogenen Kommunikations- und Vermittlungskompetenz (Moderations-, Präsentationstechniken, Nutzung von Medien/Datenbanken u.ä.).