mkt504 - Fachwiss. Kompetenzen für Museum und Ausstellung: Materielle Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt504 - Fachwiss. Kompetenzen für Museum und Ausstellung: Materielle Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 12 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2023 Prüfungsleistung
VA-Auswahl (V, S oder Ü)
  • Kein Zugang 10.38.102 - Gedankendioramen - LEGO Serious Play als Methode der Besuchendenforschung in militärhistorischen Museen: Theorie, Selbstversuch, Reflexion Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 11.04.2023)

    Im Rahmen des DFG geförderten Projekts: "Der gezähmte Krieg " lade ich interessierte Studierende zu dieser praktischen Übung ein. Folgende Idee liegt dieser Veranstaltung zu Grunde: In meinem Projekt setzte ich LEGO Serious Play als Methode der qualitativen Besucherforschung ein. Teilnehmer erhalten einen normierten Baukasten mit unterschiedlichsten LEGO Elementen. Sie werden dann aufgefordert Strukturen zu bauen, die ihren Museumsbesuch reflektieren. In dieser Übung soll genau das geschehen: Sie besuchen individuell oder in Gruppen drei Ausstellungen, gefolgt von einer LEGO Serious Play Session, in der wir die Ausstellungen diskutieren. Die Diskussion wird aufgezeichnet (Audio), anonymisiert und transkribiert. Es sind keine Rückschlüsse auf Ihre Person möglich. Gleichsam lernen Sie so ganz praktisch die Methode kennen und Möglichkeiten Audioaufzeichnungen zu transkribieren und diese auszuwerten (MAXQDA). Es bietet sich ebenfalls Gelegenheit die Methode kritisch zu diskutieren und zu reflektieren. D. h. ich kann durch dieses Format qualitative Daten sammeln wie Studierende militärgeschichtliche Ausstellungen wahrnehmen und Sie können ihre methodischen Kenntnisse erweitern sowie natürlich Leistungspunkte erwerben. Ablauf: Di 11. April 10-12 Uhr: Einführung. Di 18.4: 10-12 Uhr: LEGO Session Marinemuseum Di 25.4: 10-12 Uhr: LEGO Session Panzermuseum Di 02.05. 10-12 Uhr: LEGO Session Kalkriese. Sie sollten die Ausstellungen einige Tage vor der jeweiligen Session besuchen. Alle Ausstellungen können mit dem Semesterticket erreicht werden. Da die Anfahrt mitunter länger dauert, wird dies in den Workload einbezogen. 09.5: Abschlussdiskussion Diese Übung wird im WiSe 23/24 erneut stattfinden.

  • Kein Zugang 3.08.131 - Das Museum: Geschichte und Aktualität einer Institution Lehrende anzeigen
    • Dr. Stefanie Samida

    Dienstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 11.04.2023), Ort: A02 3-330A (Webraum), A02 3-321 (Nähraum)

    Das Museum hat in der digitalisierten Gesellschaft nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Trotz einer veränderten Medienwelt nimmt es immer noch einen wichtigen Platz ein und zieht zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Dies gilt nicht nur für die Kunstmuseen, die in der Gunst des Publikums am besten abschneiden, sondern auch für historische und archäologische Museen. Die Vorlesung möchte sich der Institution Museum auf unterschiedlichen Ebenen nähern: historisch, theoretisch und anhand konkreter Beispiele. Sie wird die Institution Museum historisch einordnen und ihre Genese nachzeichnen, sie wird verschiedene Museumstypen vorstellen und sich den vielfältigen Aufgaben des Museums – Sammeln, Bewahren, Erforschen, Ausstellen und Vermitteln – widmen. Darüber hinaus werden zentrale Theorien (z. B. zu Museumsdingen) vorgestellt und aktuelle Perspektiven und Herausforderungen des Museums im 21. Jahrhundert erörtert.

  • Kein Zugang 3.08.132 - Objektbezogene (Feld-)Forschung mit Bezug zu Sammlungen des Instituts Lehrende anzeigen
    • Klara von Lindern, (sie/ihr)

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 13.04.2023)
    Termine am Dienstag, 29.08.2023 10:00 - 11:00

    Die Universität Oldenburg verfügt über unterschiedliche Lehrsammlungen, darunter die Sammlung für Textile Alltagskultur (STAK) (http://wisski-stak01.virt.uni-oldenburg.de). Sie umfasst insgesamt etwa 5.000 Objekte, zu denen nicht nur Kleidung, sondern auch Textilobjekte wie etwa Accessoires oder Haushaltstextilien sowie ferner Schriften (Modemagazine, Kataloge) und schließlich Färbedrogen zählen. Es handelt sich um eine Lehrsammlung, die Studierenden ebenso wie universitätsexternen Interessent:innen zur Verfügung steht. Diese Übung hat zum Ziel, Sie am Beispiel von Objekten aus der STAK an sammlungsbezogene Forschung und Arbeit am Objekt heranzuführen. Wir beschäftigen uns im Verlauf des Semesters mit zentralen Bereichen der Arbeit in und mit (universitären) Sammlungen: Sammeln, erfassen/beschreiben, erschließen/beforschen, bewahren, ausstellen und vermitteln. Neben für diese Bereiche relevanten Einführungstexten lernen Sie Methoden der objektbezogenen Forschung und Sammlungsarbeit kennen. Praktisch-empirische Arbeit am Objekt ist ein zentraler Bestandteil der Übung. Der Kurs findet wöchentlich immer donnerstags zwischen 10:00 und 12:00 statt.

Werkstatt/Labor (Präv. Konservierung inkl. Laborschein)
(
2,5 SWS
Einführung i.d.R. SoSe
Vor-Ort-Termin i.d.R. WiSe
)
Exkursion
(
2 Tage à 7 Stunden
)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis einschließlich Sommersemester 2026 angeboten
Hinweise
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
  • Das Modul kann je nach Angebot von Veranstaltungen und Wahl der Studierenden in 1 oder mehr Semestern belegt werden. Das Hauptangebot findet jeweils im SoSe statt.
Prüfungszeiten
Abgabe Portfolio bis 15.8. Mündliche Prüfung bis vier Wochen nach Veranstaltungsende, Wiederholungsprüfung bis 30.9. Hausarbeit bis 1.12., Wiederholungsprüfung bis sechs Wochen noch Rückgabe
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungsleistungen:
1 Portfolio oder 1 mündliche Prüfung (50 % bzw. 0%)
+
1 Hausarbeit* (50 % bzw. 100 %)

Hinweis zu den Prüfungsformen:
Ein Portfolio umfasst in der Regel maximal 10 Teilleistungen (Texterschließung, Moderation/ Präsentation, theoretisch-konzeptionelle, empirische, museumspraktische oder gestalterisch-experimentelle Aufgaben), die veranstaltungsbegleitend vorzulegen sind.
Eine mündliche Prüfung dauert 15 - 20 Minuten und erfordert ein Thesenpapier/Quellenverzeichnis, das eine Woche vor der Prüfung vorzulegen ist.
Eine Hausarbeit umfasst einen wissenschaftlichen Text (einschließlich Fußnotenapparat) im Umfang von 30.000 bis 40.000 Zeichen (entspricht ca.15 bis 20 Seiten), dazu kommen Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Literatur- und Quellennachweise sowie ggf. Abbildungen oder ein Anhang.
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftlich-ethnografische Kompetenzen und Kompetenzen zu Konservierung / Restaurierung:
  • Vertiefte Kenntnisse unterschiedlicher Museumsformen als Institutionen des Gedächtnissen und der Wissensproduktion.
  • Exemplarisch vertiefte Kenntnisse zu Geschichte und Theorie materieller Kultur sowie zum Status von Objekten in Sammlungen und Museen.
  • Fähigkeit zur kritischen Analyse von Sammlungsstrategien, Präsentationweisen sowie Vermittlungs- und Partizipationsformaten mit einem Schwerpunkt in kulturhistorischen, ethnologischen und kleinen/regionalen Museen.
  • Fähigkeiten und Fertigkeiten in qualitativer empirischer Forschung bzw. objektbezogener Feldforschung.
  • Vertiefte Kenntnisse methodisch-analytischer Ansätze der Repräsentation und Performativität, der Gender- und Postcolonial-Studies und Fähigkeit, diese in einer heterogenen Seminargruppe moderierend zu vermitteln sowie vor dem Hintergrund der Debatte um "Neue Museologie" als Instrument zur Analyse von Museen und Ausstellungen anzuwenden
  • Kenntnisse und Fertigkeiten in der präventiven Konservierung sowie im Erstumgang mit Objekten.
  • Orientierungswissen zu Problemen, Zielen und Verfahren der Restaurierung am Beispiel Textilien.
  • Vertiefung der fach- und museumsbezogenen Kommunikations- und Vermittlungskompetenz (Moderations-, Präsentationstechniken, Nutzung von Medien/Datenbanken u.ä.).