mus900 - Musikwissenschaften/Überblick (Veranstaltungsübersicht)

mus900 - Musikwissenschaften/Überblick (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2022 Prüfungsleistung
Seminar (Systematische Musikwissenschaft)
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Seminar (Musik und Medien)
  • Kein Zugang 3.05.580 - Medien Dispositive – eine theoretische und analytische Perspektive der Musikforschung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

    Unter Dispositiven versteht man im Allgemeinen Anordnungen. Bei einem Popkonzert, einem Aufnahmestudio, vor dem Küchenradio, bei einer HiFi-Anlage oder einem DJ-Set haben wir es mit sogenannten Mediendispositiven zu tun, in denen ein bestimmtes räumliches, situatives v.a. aber apparatives Setting die darin agierenden Individuen und ihren Umgang mit Musik kennzeichnen. Die durch technische Apparaturen entstehenden Konfigurationen bestimmen dabei in entscheidendem Maße was wie gehört wird. Der Begriff der Mediendispositivs kann auf eine fast 50 Jahre lange Geschichte in der Filmtheorie verweisen. In der Musikforschung brauchte es einige Zeit, bis technikkulturelle Dispositive für die Analyse von Gestaltungs- und Rezeptionsprozessen Berücksichtigung fanden. Das Seminar befasst sich einerseits mit den theoretischen Spuren des Mediendispositivkonzepts (Baudry, Lyotard, Foucault, Peach, Hickethier, Großmann) und wird andererseits konkrete MedienMusikdispositive (das Tonstudio, eine Konzertinstallation, ein Game o. a.) daraufhin befragen, wie technikakustische Medien nicht nur zwischen menschlicher Wahrnehmung und Umwelt vermitteln, sondern das wahrnehmende Subjekt (das Publikum, die Musiker*innen, Hörer*innen, Spieler*innen) in dieser Anordnung positionieren und selbst Teil des Wahrnehmungsapparates werden

Seminar (Kulturgeschichte der Musik)
  • Kein Zugang 3.05.420 - Geschichte(n) der Stimme Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 20.04.2022)

    Ob Maria Callas, Enrico Caruso, Angela Gossow oder Yvette Guilbert: Stimmen faszinieren. Einmal gehört bleiben sie im Ohr und sind doch in ihren Eigenheiten und Wirkungen oft nur schwer in Worte zu fassen. Wie lassen sich historische Stimmen erforschen und beschreiben, solche, die wir „nach-hören“ können genauso, wie solche, die uns nur schriftlich überliefert sind? Neben Tondokumenten werden wir dafür im Seminar Rezensionen, Memoiren, Lehrwerke oder Kompositionen als Quellen nutzen; wir werden uns mit Konzepten aus Musik- und Geschichtswissenschaft, Gender Studies, Medientheorie, historischer Aufführungspraxis und Sound Studies auseinandersetzen. Ziel ist eine Stimm-Historiographie, die bei den Eigenheiten des Mediums Stimme ansetzt.

  • Kein Zugang 3.05.421 - Geschichte der russischen Klaviermusik Lehrende anzeigen
    • Kadja Grönke
    • Werner Barho

    Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (ab 21.04.2022)

Hinweise zum Modul
Hinweise
15 KP/3 S oder V/1. bis 3. FS, PM Kreutz

Falls Sie das Modul im Rahmen des Fakultätsbereichs belegen und die Anmelderegeln für die Lehrveranstaltungen nicht erfüllen, melden Sie sich bitte direkt bei den Lehrenden, um eingetragen zu werden. Es besteht kein Anrecht auf einen Platz in den Lehrveranstaltungen.
Prüfungszeiten
Ende des 1. bis 3. Semesters
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit (15 - 20 Seiten) und 1 Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder 1 Portfolio (variiert nach LV)
Kompetenzziele
Wissenschaftliche Fragestellung über Musik im Kontext unterschiedlicher fachlicher Orientierungen und interdisziplinärer Diskurse erarbeiten.