päd225 - Pädagogik in gesellschaftlichen Differenzverhältnissen (Veranstaltungsübersicht)

päd225 - Pädagogik in gesellschaftlichen Differenzverhältnissen (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Pädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2022/2023 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 1.01.162 - Alter(n) in Diversität Lehrende anzeigen
    • Steffen Hunger

    Dienstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 18.10.2022)

  • Kein Zugang 1.01.163 - Sexualisierte Gewalt in päd. Einrichtungen  - Möglichkeiten der Prävention Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Miriam Kristina Damrow

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2022), online

  • Kein Zugang 1.01.164 - Race, Class und Gender in der Popkultur. Kritische Reflexionen aus den Cultural Studies und Erziehungswissenschaften Lehrende anzeigen
    • Andreas Tilch

    Mittwoch: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 19.10.2022)

  • Kein Zugang 1.01.165 - Differenz intersektional - Diskurse in Bildungsinstitutionen und Erziehungswissenschaft Lehrende anzeigen
    • Aysun Dogmus

    Termine am Freitag, 13.01.2023 14:15 - 19:00, Samstag, 14.01.2023 10:00 - 17:00, Freitag, 27.01.2023 14:15 - 19:00, Samstag, 28.01.2023 10:00 - 17:00
  • Kein Zugang 1.01.166 - «Multicultural Conviviality» - Leben mit Differenzen im Kontext von Migration Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Geisen

    Termine am Montag, 06.02.2023 - Mittwoch, 08.02.2023 09:00 - 17:00
    Leben mit Differenzen ist in der Moderne, unter Bedingungen weltweit wachsender Zusammenhänge, zu einer individuellen und sozialen Aufgabe geworden. Dies gilt insbesondere dort, wo im Kontext vielfältiger Migrationsbewegungen in lokalen und regionalen Zusammenhängen neue Formen von sozialen Praxen entwickelt und erprobt werden, um das Zusammenleben zu gestalten. Im Kontext der postkolonialen Perspektive werden diese Ansätze als «multicultural conviviality» bezeichnet, in dekolonialer Perspektive wird von «interculturality» gesprochen. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie durch Kooperation auf der lokalen Ebene neue Formen von Solidarität, also der gegenseitigen Verpflichtung voneinander fremden Personen, und Zugehörigkeit entstehen können, und welche Prozesse des individuellen und sozialen Lernens damit verknüpft sind. Im Kontext von Migration bedeutet dies vielfach eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie «verschlossene» Kontexte, also soziale Zusammenhänge, die von Ausgrenzung und Rassismus bestimmt sind, sich zu «offenen», das Zusammenleben durch Solidarität und Respekt fördernden Lokalitäten und Regionen entwickeln können. Den Ausgangspunkt hierfür bildet die Auffassung eines radikal veränderten Begriffs von Zusammenleben, in dem soziale und kulturelle Differenzen neu übersetzt, transformiert und zusammengesetzt werden, indem sie auf alltägliche Zusammenhänge bezogen werden. Als soziale Praxis ist «multicultural conviviality» eng verknüpft mit Prozessen des «making home». Im Rahmen des Moduls sollen auf der Grundlage einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der «multicultural conviviality» Aktivitäten und Projekte im Kontext Migration aus der Region in den Blick genommen und untersucht werden, inwieweit das Konzept zu einem differenzierten Verständnis von Bildung und Kommunikation in Migrationsgesellschaften beitragen kann.

Hinweise zum Modul
Hinweise
Prüfungsleistung Modul
Eine Prüfungsleistung im Seminar in Form eines Portfolios (ca. 15 Seiten) oder
einer Hausarbeit (ca. 15 Seiten) oder
eines Referates (ca. 45 Min.) (incl. schriftlicher Ausarbeitung im Umfang von ca. 5 Seiten) oder
einer mündlichen Prüfung (ca. 20 Min.).
In der Prüfungsleistung muss ein erkennbarer Zusammenhang mit Themen der Vorlesung hergestellt werden.

Eine bestimmte Auswahl dieser Prüfungsformen kann von den Lehrenden in den Veranstaltungen vorgegeben werden
Kompetenzziele
Die Veranstaltungen des Moduls zielen darauf, dass Studierende in der Lage sind,
  • historisch und systematisch bedeutsame Kernaspekte des Umgangs mit Differenz und Identität in der Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik zu benennen;
  • zentrale Konzepte pädagogischen Handelns im Umgang mit Differenz und Identität kritisch zu diskutieren;
  • Möglichkeiten und Grenzen zu einem angemessenen professionellen Handeln in pädagogischen Arbeitsfeldern, das Differenz etwa im Rahmen von Migrations-, Geschlechter-, sozialen Klassen- bzw. Schichtungsverhältnissen kritisch berücksichtigt, einzuschätzen.