Seminar
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1.01.162 - Religion als Differenzkategorie
Thursday: 14:00 - 16:00, weekly (from 21/10/21), online
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1.01.163 - Konzepte rassismuskritischer politischer Bildung
- Dr. Tobias Linnemann
- Tyler Amanda Bunadi
Dates on Friday, 08.10.2021 16:00 - 18:00, Saturday, 20.11.2021 - Sunday, 21.11.2021 10:00 - 17:00, Friday, 14.01.2022 16:00 - 20:00
Das Seminar wird gemeinsam von Tyler* Bunadi und Tobias Linnemann gestaltet und findet digital statt. Kern des Seminars ist ein synchrones Blockwochenende. Zusätzlich gibt es einen synchronen Auftakt am Semesteranfang und einen synchronen Abschluss am Semesterende (jeweils 2 Stunden). Darüber hinaus gibt es Phasen des Selbststudiums.
Politische Bildung verfolgt das Anliegen, Menschen in die Lage zu versetzen, gesellschaftliche
Verhältnisse zu analysieren und zu beurteilen. Menschen soll es ermöglicht werden, sich reflexiv und
kritisch in ein Verhältnis zu den besprochenen Themen zu setzen. Darüber hinaus zielt politische
Bildung darauf ab, individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit zu stärken, um an gesellschaftlichen
Veränderungsprozessen mitzuwirken.
Im Seminar soll der Fokus auf politischer Bildung liegen, die Rassismus und rassistische Verhältnisse kritisch zum Gegenstand der Auseinandersetzung macht. Dabei ist aus rassismuskritischer Perspektive wichtig, dass politische Bildung nicht außerhalb rassistischer Verhältnisse stattfindet. Das heißt, dass auch innerhalb der politischen Bildung unbewusste Reproduktionen rassistischer Unterscheidungen geschehen können.
Wir wollen uns unter anderem mit der Frage beschäftigen, wie politische Bildung zu Rassismus
gestaltet werden kann. Dabei beschäftigen wir uns mit den Perspektiven des Empowerments und der
kritischen Reflexion von Weißsein und bündnisorientierter Räume. Welche unterschiedlichen
Perspektiven, Widersprüche und Spannungsfelder werden deutlich, wenn Menschen mit und ohne
Rassismuserfahrungen sich gemeinsam oder getrennt mit Rassismus auseinander setzen?
An dem Blockwochenende wechseln sich Phasen von Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit und
Diskussionen im Plenum ab.
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1.01.164 - Alter(n) in Diversität
Thursday: 12:00 - 14:00, weekly (from 21/10/21), online
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1.01.166 - Religion-Sozialisation-Diaspora: Die Rolle der religiösen Organisationen beim Sozialisationsprozess in der Migrationsgesellschaft
- Abdulkadir Coban
- Yasin Cakir
Thursday: 14:00 - 16:00, weekly (from 21/10/21), online
Das Seminar „Die Rolle der religiösen Organisationen im Sozialisierungsprozess im Migrantenkontext“ bezweckt in 4 Blöcken aus dem Aspekt der interkulturellen Pädagogik und Sozialen Arbeit einen Einblick in den Bereich der migrantischen Religionsgemeinschaften zu werfen. Im ersten Block soll eine Einführung in die Thematik erfolgen und organisatorische Fragen geklärt werden. Im zweiten Block werden theoretische Diskurse und Narrative erörtert und diskutiert, die im Themenfeld „Religion“, „Religiosität“, „Postmoderne“ und „Migration“ von Bedeutung sind. Der dritte Block soll den Seminarteilnehmer*innen einen Einblick in einen Auszug der in Deutschland vertretenen Gemeinden und Verbänden ermöglichen. Hierbei ist die Erarbeitung aller Vertretungen nicht möglich,
somit wurde in Bezug auf eine relative Mitgliederzahl dieser Gemeinden und auf den soziologisch-
pädagogischen Mehrwert für das Seminar getroffen. Gerne können Gemeinden und
Religionsgemeinschaften, die im Rahmen des Seminars nicht behandelt werden konnten, mit
Absprache der Dozierenden als Hausarbeitsthema erarbeitet werden. Aufgrund der nun seit vier
Generationen andauernden Ansiedlung der muslimischen Community in Deutschland, widmen wir
drei gesonderte Sitzungen für muslimische Verbände, Gemeinden und Organisationen. Hierfür wurde
eine Auswahl von themenrelevanten und politisch-aktuellen Gemeindeprofilen getroffen. Im vierten
Block möchten wir uns Beispiele aus der Praxis anschauen. Was sind hierbei bei der Umsetzung
Möglichkeiten und Schwierigkeiten? Unser Schwerpunkt liegt in der Sozialarbeit und im Bereich der
Pädagogik, sodass alle vier Blöcke in Anbetracht dieser Bereiche diskutiert wird.
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1.01.167 - Abbau oder (Re-)Produktion von Ungleichheiten in Bildungseinrichtungen? Bedeutung und Herausforderungen für Geschlechter- und Diversitätspolitiken am Beispiel von Hochschulen.
Friday: 10:00 - 12:00, weekly (from 22/10/21), online (synchron)
Geöffnet für gen030/032
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1.01.168 - Rassismuskritik in der Bildung
- Jennifer Adole Akue-Dovi
- Liesa Rühlmann
Dates on Saturday, 30.10.2021, Saturday, 20.11.2021, Saturday, 27.11.2021 10:00 - 17:00
Rassismus(-kritik) in der Bildung
Die Einstellung, die Tupoka Ogette in ihrem Buch „Exit Racism“ als „Happyland“ beschreibt, ist ein „Zustand, in dem weiße Menschen leben, bevor sie sich aktiv und bewusst mit Rassismus beschäftigen“ (2019, S. 21). Sowohl unsere Gesellschaft als auch Bildungsinstitutionen sind jedoch rassistisch geprägt. Der Rassismusbegriff bezieht sich somit nicht ausschließlich auf rechtsextreme Formen, sondern beschreibt ein grundlegendes gesellschaftliches Verständnis, das die Lebenswelten aller betrifft. Schwarze Menschen und Personen of Color (PoC) sind direkt von Rassismus betroffen, weiße Menschen hingegen werden durch rassistisch geprägte gesellschaftliche Strukturen privilegiert. In unserem Seminar werden Begriffe und Konzepte der Rassismuskritik thematisiert und es wird diskutiert, wie Rassismus und Bildung zueinander im Verhältnis stehen. Die Erarbeitung von rassismuskritischen pädagogischen Handlungsperspektiven wird ebenfalls fokussiert. Es werden sowohl deutsch- also auch englischsprachige Texte zum Austausch dienen.
WICHTIG: Die Termine finden synchron digital (per Adobe Connect) statt. Neben den hier genannten Terminen findet Arbeit im Selbststudium statt.
Content Warning (CW): Wir streben im Seminar einen rassismuskritischen Sprachgebrauch an und wollen verbale Gewalt vermeiden. Auch wenn wir uns um diesen rassismuskritischen und sprachsensiblen Umgang bemühen, können wir nicht garantieren, dass es nicht zu Reproduktionen von Rassismen kommt.
Literatur:
Ogette, Tupoka (2019) Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. Münster: Unrast-Verlag.
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Reference text |
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Module examination |
HA |
Skills to be acquired in this module |
Die Veranstaltungen des Moduls zielen darauf, dass Studierende in der Lage sind,
- historisch und systematisch bedeutsame Kernaspekte des Umgangs mit Differenz und Identität in der Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik zu benennen;
- zentrale Konzepte pädagogischen Handelns im Umgang mit Differenz und Identität kritisch zu diskutieren;
- Möglichkeiten und Grenzen zu einem angemessenen professionellen Handeln in pädagogischen Arbeitsfeldern, das Differenz etwa im Rahmen von Migrations-, Geschlechter-, sozialen Klassen- bzw. Schichtungsverhältnissen kritisch berücksichtigt, einzuschätzen.
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