mus840 - Musiktheorie/Musikwissenschaft (Veranstaltungsübersicht)

mus840 - Musiktheorie/Musikwissenschaft (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2016/2017 Prüfungsleistung
Übung
  • Kein Zugang 3.05.501 - Medienmusikpraxis: Sounddesign in der Filmvertonung Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 18.10.2016)

    Filmvertonung wird im Allgemeinen in drei Hauptelemente unterteilt. Diese sind: Sprache, Musik und Geräusche. Für uns wird vorrangig die Geräuschebene von Interesse sein. Diese wird häufig unterschätzt. Nicht nur die Musik, sondern auch die Geräusche sind entscheidend um einen Film emotional und authentisch erscheinen zu lassen. In jedem Kino- und Fernsehfilm muss sehr viel nachvertont werden. Immer wenn wir in einem Film ein Klingeln hören, ein Gläseranstoßen, ein Autoquietschen, dann können wir sicher sein; hier wurde nachvertont. Zum einen macht sich niemand die Mühe überall ein Mikrofon aufzustellen, zum zweiten klingen nachvertonte Szenen häufig „besser“ als die Originalgeräusche. Bei Spielfilmen geht es überwiegend darum, Emotionen zu transportieren und nicht darum, die Wirklichkeit abzubilden. Mit dem Ziel glaubwürdige Illusionen zu schaffen, werden wir einen Film nachvertonen, und mit Klängen (und Musik) bei dem Zuschauer gezielt Emotionen schaffen.

  • Kein Zugang 3.05.504 - Medienmusikpraxis: Geräusch, Klang, Musik - Soundexperimente im Tonstudio Lehrende anzeigen
    • Rolf Seidelmann

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 18.10.2016)

    Angefangen bei den Arbeiten von Pierre Schaeffer und der "Musique Concrete" und später bei den Collagen von Ferdinand Kriwet wurden viele Geräusche und Musiken aufgenommen, verfremdet und arrangiert. Später haben Künstler wie die Beatles, Brian Eno oder Pink Floyd ebenfalls komplette Geräuschpassagen in ihre Musik integriert. Mit den heutigen Möglichkeiten einer Digital Audio Workstation (bei uns: Cubase) lassen sich diese Arbeitsschritte nicht nur einfach simulieren, sondern auch immens erweitern. Das Entscheidende bleibt nach wie vor die Kreativität der Macher. Neben einigen Übungen, werden wir in Kleingruppen verschiedene Ideen entwickeln, eigene Aufnahmen dazu machen und innovative Toncollagen entwickeln.

Seminar
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Basismodul Musiktheorie (BM 2) sowie Musikwissenschaft (BM 3) oder Äquivalent wird vorausgesetzt.
Hinweise
9 KP/1 Ü Angewandte Musiktheorie; 1 Ü Medienmusikpraxis; 2 S Musikpsychologie, Jugendkulturen/1. bis 4. FS, PM/Kreutz
Prüfungszeiten
Im Laufe des Semesters und/oder Ende des 3. Semesters
Prüfungsleistung Modul
1 fachpraktische Teilprüfung in Angewandter Musiktheorie (Komposition, Arrangement, Medienproduktion)
1 Modulteilprüfung in Musikwissenschaft (Referat, Klausur, Hausarbeit oder mündliche Prüfung)
Kompetenzziele
Erwerb von Fähigkeiten in zwei komplementären Bereichen:
a) Musiktheoretische und -praktische Fähigkeiten im schulischen Kontext mit instrumentalen und medialen Mitteln im Hinblick auf einen fundierten Unterricht in der Schule darstellen.
b) Fähigkeit, sonderpädagogische Grundsatzfragen vor musikwissenschaftlichen (musikpsychologischen und jugendsoziologischen) Hintergründen und mit Blick auf die sonderpädagogische Unterrichtspraxis zu reflektieren.