Dates on Monday, 19.10.2020 10:00 - 18:00 Die Sprecherin des Studiengangs, Karen Ellwanger vom Institut für Materielle Kultur, führt mit weiteren Kolleg*innen aus Universität und Kooperationsmuseen in Ziele und Aufbau des Studiengangs ein. Anschließend stellen sich die Teilnehmer*innen per Poster über ihre Abschlussarbeiten vor: aus welchen Disziplinen kommen sie? Welche Fähigkeiten bringen sie mit, welche wollen sie erlangen? Welche persönlichen Erwartungen haben sie an „Museum und Ausstellung“?
Corona bedingt werden dieses Jahr nur wenige Lehrende teilnehmen und die Kolleg*innen aus den Museen nur per Grußbotschaft anwesend sein können. Dennoch streben wir im gegebenen Rahmen Präsenz in den Räumen des IMK an!
Ablauf:
10-12 Tutorium
12-14 Vorstellung des Studiengangs und seiner Akteur*innen
14:30-18 Kolloquium mit Poster-Session
Zentralveranstaltung des Moduls mkt400
Ausgangspunkt ist die Entwicklung des Museums als Institution und im Hinblick auf spezifische Aufgaben des Sammelns, Bewahrens, Ausstellens / Vermittelns und Forschens; vergleichend werden außermuseale historische und gegenwärtige Dingordnungen bzw. Displays herangezogenen. Auf dieser Basis werden - auch vor Ort in den begleitenden Exkursionen - ausgewählte Museums- und Ausstellungsformen in den Feldern von (Kultur-) Geschichte, Ethnologie/Volkskunde, Kunst, Medien, Mode/Design sowie Naturwissenschaft und Technik insbesondere hinsichtlich ihrer Vermittlungskonzepte bearbeitet. Ziel ist die Erhellung der Effekte der Kriterien, Kategorien und Medien von Sammlungen und Ausstellungsweisen u.a. für die kulturelle Repräsentation bzw. die Herstellung kultureller Differenzen und die davon nicht unabhängige Wissensproduktion. Grundlegend hierfür werden Kultur- und Gedächtnistheorien sowie Ansätze der Neuen Museologie und deren theoretisch-methodische Grundlagen behandelt.
Falls möglich, an einzelnen Terminen verlagerte Lehre im Museum (wird noch gesondert beantragt)
Sammeln-Bewahren
Kernaufgaben des Museum – inhaltliche und rechtliche Fragen
In diesem Seminar wollen wir uns mit den Museen und ihre Sammlungen beschäftigen. Was heißt es zu sammeln, was bedeutet es, eine Sammlung zu verwalten, zu erweitern und für zukünftige Generationen nicht nur zu bewahren, sondern auch zu entscheiden, was für die uns nachfolgenden Generationen aus unserer Zeit von Bedeutung sein könnte. Was ist ein Sammlungskonzept, wie kommt es zustande. Was ist ein Depot usw.
Aber nicht allein die inhaltlichen Probleme sind von Relevanz, sondern auch rechtliche Fragen. Beim Erwerb bzw. Ankauf von Objekten sind Kaufverträge bzw. Schenkungsverträge zu schließen, Gewährleistungen beim Kauf sowie Urheberrechte zu beachten. Ist ein Werk in der Sammlung, geht es um Verwahrungsfragen, Versicherungsrecht und Restaurationsverträge. Bei Ausleihen werden Leihverträge geschlossen, Klimafragen und Transportfragen müssen geklärt werden. In der Forschung kommt es zu Fragen der Veröffentlichungen, und auch hier sind Urheberrechte und Provenienzfragen zu beachten. Und schließlich gibt es, wie in jeder öffentlichen Institution, das Arbeitsrecht für Angestellte und freie Mitarbeiter, das Aufgaben und Rechte definiert.
Je nach Entwicklung der Corona-Richtlinien sind Exkursionen ggf. möglich oder auch nicht. Mögliche Exkursionen (samt Termine und Orten) werden im Rahmen der Veranstaltung besprochen.
Wednesday: 16:00 - 18:00, fortnightly (from 21/10/20) Wednesday: 16:00 - 18:00, fortnightly (from 21/10/20) Dates on Wednesday, 27.01.2021 15:15 - 16:00, Wednesday, 24.02.2021 12:15 - 17:45 Polyvalentes KO: Master Abschluss-Kolloquium, Praktikumsbegleitende Veranstaltung und Forum zum jahrgangsübergreifenden Austausch z.B. Über Projekte / das Ausstellungsprojekt sowie Tagungen/ Exkursionen. Ergänzt durch Gastvorträge.
Mit Blockanteilen:
- für die Erstsemester ggf. Fachschaftstreffen und gemeinsames Abendtreffen mit den „Neuen“
- Verlängerung der Sitzungszeit und Block in der Veranstaltungsfreien Zeit je nach Bedarf und Anzahl der Präsentationen
Hinweis: Die Teilnahme ist für Studierende des MA Museum und Ausstellung verpflichtend (und zählt zum Kolloquium).
Die Teilnahme von Studierenden des MA Kulturanalysen und einzelner interessierter Studierender des BA MK:T ist ausdrücklich erwünscht, solange Plätze frei sind.
Abgabe Hausarbeit (Literaturbericht) (WiSe): 15.3.; Wiederholungsprüfung 15.4.
Mündliche Prüfung (SoSe): bis zwei Wochen nach Veranstaltungsende; Wiederholungsprüfung bis 30.09.
Module examination
G
Skills to be acquired in this module
Sozial- und Selbstkompetenzen, transdiszipläre und Vermittlungs-Kompetenzen:
Entwicklung einer kooperations- und teamfähigen Studierendengruppe.
Verständnis für inter- und transdisziplinäre Fragestellungen und Probleme.
Vertiefte Fertigkeiten und Fähigkeiten im Aufbereiten und Vermitteln von Arbeitsergebnissen sowie zu Kritik / Feedback.
Kompetenz zur Planung und Reflexion des eigenen Lernens.
Ethik wissenschaftlichen Arbeitens sowie ethisch informierte Praxis im Feld Museum und Ausstellung.
Museologisch-theoretische Kompetenzen:
Grundlegende Kenntnisse zu Definitionen, gesellschaftlichen Funktionen sowie den aktuellen Aufgaben und Problemen des Museums.
Grundlegende Kenntnisse zur Geschichte und Verbreitung von Museum und Ausstellung und der Disziplinen, die sich mit dem Museum als Institution der Vermittlung, Forschung /Wissensproduktion und des kulturellen Gedächtnisses befassen.
Orientierungs- und Kontextwissen über die Moderne als Entstehungskontext der Institution Museum, Gedächtnistheorien und Identitätskonstruktionen sowie zu klassischen und gegenwärtigen Kultur- und Gesellschaftstheorien einschließlich der Ansätze der Gender-, Ethnizitäts- und Postcolonial-Studies.
Wissen über Dingkulturen und den Status von Objekten beim Übergang ins Museum.
Grundlegende Kenntnisse zu Problemen der Bestandsbildung. Methodisch-analytische Kompetenzen:
Fortgeschrittenes methodisches Instrumentarium zur Recherche und Erschließung unterschiedlicher museumsrelevanter Textsorten.
Substantielle Kenntnisse wesentlicher Referenztexte zu Sammlungen, Ausstellungen, Museen und der damit zusammenhängenden Vermittlungsfragen.
Erster Überblick über den Forschungsstand einschließlich "Neue Museologie" bzw. "Neues Sammeln".
Vertiefte Fähigkeit zur Objekt- und Bildbeschreibung.
Grundlegende Befähigung zur ästhetisch-visuellen und semantischen Wahrnehmung von Objektkonfigurationen in Ausstellungen sowie zur (künstlerisch-)wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihnen.
Kenntnisse überfachlicher theoretisch-methodischer Ansätze zur Repräsentation und Performativität mit dem Ziel, diese in den aufbauenden Modulen als Instrument zur Analyse von Museen und Ausstellungen anzuwenden.
Aufbauend:
Fähigkeit, aktuelle museologische bzw. ausstellungsbezogene Tendenzen vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Wissenschaftsverständnisses sowie neuen Anforderungen an Partizipation und Inklusion vor dem Hintergrund spezifischer disziplinärer Herangehensweisen zu reflektieren.
Fähigkeit, sich mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Positionen der Museumswissenschaft/ Neuen Museologie vertieft auseinanderzusetzen (Hausarbeit).
Fähigkeit, theoriegeleitet Thesen zu aktuellen Problemen von Museum und Ausstellung zu formulieren und im wissenschaftlichen Streitgespräch Position zu beziehen (Seminardebatte, mündliche Prüfung).