mkt400 - Museum: History, Theories, Mediation (Course overview)

mkt400 - Museum: History, Theories, Mediation (Course overview)

Institute of Material Culture 15 KP
Module components Semester courses Summer semester 2024 Examination
Colloquium (nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023)
(
0,25 SWS
)
Prerequisites:
nur für Studierenden mit Studienbeginn bis einschließlich Sommersemester 2023
Course or seminar (2 Veranstaltungen)
  • No access 3.10.014 - Theorie und Geschichte des Museums: Wissensproduktion, Ausstellung, Vermittlung Show lecturers
    • Dr. Klara von Lindern, (sie/ihr)
    • Dr. Wiebke Trunk

    Wednesday: 12:00 - 14:00, weekly (from 03/04/24)
    Dates on Wednesday, 17.07.2024 10:00 - 13:00

    Die Fortsetzung des Seminars bezieht sich auf weitere Fragen zur Entwicklung des Museums als Institution, insbesondere im Hinblick auf sammlungs- und museumsspezifische Aufgaben: Sammeln, Bewahren, Ausstellen/Vermitteln und Forschen. Diese traditionellen Felder werden – wie sich nicht zuletzt in der Debatte um die überarbeitete ICOM-Definition zeigt – zunehmend hinterfragt bzw. müssen in ihrer bisherigen Gestalt erweitert werden. Für eine zeitgemäße Sammlungs- und Museumsarbeit gehört dazu die Debatte um Inklusion, Partizipation, Multiperspektivität und nicht zuletzt auch die bezüglich der Digitalisierung in alle genannten Arbeitsfelder und ihre Umsetzung. Insofern verändert sich der Fokus in den Einrichtungen; das heißt die Konzentration auf das Objekt (einschließlich des (gesicherten) Wissens darüber) wechselt zum Blick auf das Publikum; auf dessen Hintergründe, Erwartungen und bildungspolitischen Ansprüche. Bisherige Strukturen von Museen sowie die historischen Wurzeln der Institution geraten vor diesem Perspektivwechsel zunehmend in Kritik. Im Kurs nehmen wir deshalb gerade diese macht- und hegemoniekritischen, postkolonialen und (gesellschafts-)politischen Aspekte weiter in den Blick und damit neben der Geschichte zur Institution Museum selbst vor allem auch die damit untrennbar verknüpfte Wissens- und Wissenschaftsgeschichte. Wie entwickelten sich (universitäre) Sammlungen Hand in Hand mit wissenschaftlichen Disziplinen? Worauf fokussierten Autor:innen zunächst der Neuen, später der Kritischen Museologie? Auf dieser Basis werden – auch vor Ort in den begleitenden Exkursionen – ausgewählte Museums- und Ausstellungsformen in Theorie und Praxis mit ihren unterschiedlichen Sammlungs-, Präsentations- und Vermittlungskonzepten bearbeitet und anhand aktueller Texte reflektiert.

Study trip
Colloquium (nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023)
(
1 SWS
)
Prerequisites:
nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich Sommersemester 2023
Tutorial
Notes on the module
Prerequisites

 
Reference text
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Abgabe Hausarbeit (Literaturbericht) (WiSe): 15.3.; Wiederholungsprüfung 15.4.
Mündliche Prüfung (SoSe): bis zwei Wochen nach Veranstaltungsende; Wiederholungsprüfung bis 30.09.
Module examination
G
Skills to be acquired in this module

Student:innen sollen in der Lage sein, museale Einrichtungen und deren historische Bedeutung, ihre Entwicklung und ihre gesellschaftspolitischen Bezüge zu erkennen und mit eigenen Worten zu formulieren. Außerdem gilt es, dies in Bezug zur aktuellen Situation der Einrichtungen zu setzen, um die Anpassung an zeitgemäße Formen der Auseinandersetzung mit Kultur, Kunst und allen anderen Zeugnissen des kulturellen Erbes professionell anwenden und transparent machen zu können. Dies bedeutet, dass Student:innen die wesentlichen Stufen der Entwicklung der Museen identifizieren, benennen und in Bezug setzen können. Dies setzt das Wissen um den soziokulturellen Kontext der jeweiligen Epoche voraus. 
Insofern sollen die Student:innen in der Lage sein, die (Innen-)Architektur von Museen, die Präsentation von Objekten darin sowie die damit verknüpfte Rezeption zu identifizieren, zu analysieren und im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen zu bewerten.
Dazu gehören etwa diskriminierungskritische (z. B. sexismus- und rassismuskritische) Fragen und die Problematisierung bildungspolitischer Zugänge bzw. Ausschlüsse. Einhergehend damit sollen Fähigkeiten entwickelt werden, kuratorische Aspekte mit solchen der Vermittlung zu verknüpfen und deren Umsetzung konzeptuell ansatzweise zu imaginieren. Entsprechend gilt es, die je eigenen Vorstellung einer kulturellen Einrichtung zu reflektieren. Zudem sollen die Student:innen die Fähigkeit entwickeln, Methoden der Museums- und Displayanalyse zu verstehen und anzuwenden.