spo810 - Körper und Bewegung im Spannungsfeld von Natur und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

spo810 - Körper und Bewegung im Spannungsfeld von Natur und Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Sportwissenschaft 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2020 Prüfungsleistung
Übung
Tutorium
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.046 - Auf der Suche nach dem Gemeinwohl Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller
    • Prof. Dr. Thomas Alkemeyer

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 21.04.2020)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.040.

  • Kein Zugang 4.05.722 - Leistungsfaktoren in Sportspielen Lehrende anzeigen
    • Dr. Nicolas Bloß

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 23.04.2020)

    In diesem Seminar werden Leistungsfaktoren in Sportspielen behandelt.

  • Kein Zugang 4.05.811 - Zukunft des Körpers - Körper der Zukunft Lehrende anzeigen
    • Dr. Andrea Querfurt

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 15.04.2020)

    In der gegenwärtigen „Corona-Krise“ dringen Diskurse über zukünftige Entwicklungen der Gesellschaft – über Risiken, die es zu vermeiden, Herausforderungen, die es zu bewältigen und Chancen, die es zu nutzen gilt – in besonderer Schärfe an die Oberfläche. Mit dem neuartigen Virus und den auf Prognosen seiner Verbreitung gründenden Maßnahmen verbinden sich Dystopien wie Utopien, Narrative einer göttlichen Lehre in Demut oder einer Rache der Natur am menschlichen Vordringen in immer weitere Gebiete, die nicht für den Menschen „bestimmt“ seien ebenso wie Beschwörungen einer (wieder) entdeckten menschlichen Solidarität oder eines längst überfälligen „Digitalisierungsschubs“. Solche Diskurse produzieren, wie insbesondere Foucault in seinem Werk deutlich gemacht hat, Ein- und Ausschlüsse von Körpern und sie wirken bis in unsere Alltagserfahrungen hinein: Wenn von „Risikopersonen“ die Rede ist, so werden damit Unterscheidungen zwischen alten und jungen, gesunden und (potentiell) kranken Körpern getroffen; das staatlich verordnete „Social Distancing“ und „Stay at home“ (das jene, die „homeless“ sind, gar nicht erst adressiert) verändert den Alltag der meisten von uns spürbar: Leibhaftig sehen wir unsere Familie und Freunde weniger bis gar nicht (siehe: Risikopersonen), aber vielleicht immerhin via Skype oder Zoom; im Supermarkt drehen wir eigentümliche Pirouetten umeinander; in der Nachbarschaft machen Menschen plötzlich „Fenstertheater“ oder sie singen und klatschen nach italienischen und spanischen Vorbildern; manche tragen im Home Office oben Jackett und unten Jogginghose, beim Rausgehen selbst genähte Gesichtsmasken, die modisch zum Rest des Outfits passen; Fitnessvideos für die Matte zu Hause ersetzen das Studio, im Extremfall (Frodeno) findet gar der Triathlon zu Hause statt; und schließlich: wir treffen uns am kommenden Mittwoch nicht von 10 bis 12 Uhr in S2-205, sondern sitzen – auf bislang unbestimmte Zeit – an unseren Rechnern zu Hause und schicken uns stattdessen Texte und Emails hin und her. Vor dem Hintergrund solcher Alltagserfahrungen und Diskurse um die gegenwärtige Pandemie soll der Körper in diesem Seminar als Medium und ‚Austragungsort’ von Kämpfen um erstrebenswerte oder zu verhindernde individuelle wie gesellschaftliche Zukünfte in den Blick genommen werden. Wie verändern sich derzeit unsere körperlichen Alltags- und Sportpraktiken, welche routinierten Bewegungsmuster und Berührungsformen geraten ins Stocken, welche etablieren sich möglicherweise neu? Markiert das aktuell enorm ausgeweitete digitale Arbeiten und Lernen einmal mehr das von manchen gefürchtete und von anderen herbeigesehnte „Ende des Körpers“ oder involviert es unsere Körper weiterhin (aber anders?), welche Subjektivierungsweisen werden dabei ermöglicht? Ziel des Seminars ist es, dass Sie sich in diesem Themenfeld durch kleine „Fingerübungen“ in einem theoriegeleiteten Umgang mit Empirie üben. Zu diesem Zweck erarbeiten Sie sich anhand von Aufgabenkatalogen ausgewählte theoretische Texte und nutzen diese als Impulse für eine theoretische Reflexion eigener empirischer Beobachtungen, körper-leiblicher Erfahrungen und medialer Diskurse unter den Bedingungen der Pandemie(-Bekämpfung).

  • Kein Zugang 4.05.850 - Talent in sport - Theoretical considerations Lehrende anzeigen
    • Ph.D. Irene Faber

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 20.04.2020)

Theorie-Praxis-Seminare
Hinweise zum Modul
Prüfungszeiten
Der Prüfungszeitraum wird mit Beginn der Anmeldung zu den Prüfungen bekannt gegeben.
Prüfungsleistung Modul
3 benotete Teilleistungen aus den 3 zu belegenden Veranstaltungen Die Teilleistung in der Praxisveranstaltung erfolgt in Form einer schriftlichen Praxisreflexion, die in einem der beiden Theorieseminare abgegeben wird.

Bei schriftlichen Ausarbeitungen sind die Richtlinien zur Manuskriptgestaltung zu beachten.
Ein Merkblatt zur Praxisreflexion gibt es hier: http://www.uni-oldenburg.de/sport/studium-und-lehre/infomaterial-downloads/
Kompetenzziele
  • Verständnis für historisch-anthropologische und biologisch-anthropologische Fragestellungen
  • Interdisziplinäre humanwissenschaftliche Perspektiven auf den Menschen
  • Einsicht in die historisch-gesellschaftliche und natürlich-biologische ,Natur’ des Menschen
  • Befähigung zur Arbeit am Begriff quer zu sportwissenschaftlichen Teildisziplinen
  • Kenntnisse zur Kultur- und Sozialgeschichte sowie zur Biologie des Körpers und der Bewegung, einschließlich des Genderaspekts
  • Kompetenz zur Deutung von Sport- und Bewegungssituationen