ges131 - Early Modern History (Course overview)

ges131 - Early Modern History (Course overview)

Institute of History 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Module components Semester courses Winter semester 2024/2025 Examination
Lecture
  • Unlimited access 4.02.030a - Vorlesung I: Einführung in die Epoche der Frühen Neuzeit Show lecturers
    • Dr. Lucas Haasis

    Thursday: 14:00 - 16:00, weekly (from 17/10/24), Location: A14 1-103 (Hörsaal 3), A11 0-009 (Aula)

    Belegungshinweis: Diese Vorlesung wird von Studierenden belegt, die zum ersten Mal ein Modul in der Frühen Neuzeit belegen (gilt auch wenn Sie als erstes Modul zur Epoche der Frühen Neuzeit während Ihres Studiums ein Aufbau- oder Masterseminar besuchen). Die Vorlesung wird innerhalbs des Moduls mit einem Seminar kombiniert. Inhalt: In der Vorlesung erhalten Sie einen Überblick über die Epoche der Frühen Neuzeit. Sie lernen dabei nicht nur die großen Ereignisse und Umwälzungen dieser Epoche kennen, wie Reformation, 30jähriger Krieg, Hexenverfolgung, Aufklärung oder Französische Revolution, sondern erfahren gleichzeitig auch wie die Menschen der Epoche mit diesen Ereignissen und Umwälzungen umgingen. Die Vorlesung folgt dadurch insgesamt einem ereignisgeschichtlichen und erfahrungsgeschichtlichen Ansatz, bei dem neben der thematischen Einführung in die Epoche immer auch die intensive Quellenarbeit im Vordergrund steht. Anhand dieser sollen zeitgenössische Wahrnehmungen, Mentalitäten, Sinnstiftungen, Wünsche, Ängste, Ordnungsvorstellungen, Weltbilder und Selbstbilder der Epoche plastisch vor Augen geführt werden.

Seminar
  • Limited access 4.02.031a - Frühe Neuzeit in Schule und Popkultur Show lecturers
    • Dr. Lucas Haasis

    Dates on Friday, 18.10.2024, Friday, 01.11.2024 14:00 - 16:00, Friday, 08.11.2024 14:00 - 18:00, Monday, 11.11.2024 20:00 - 21:00, We ...(more), Location: A11 0-018, A07 0-031, V03 0-C001 (+2 more)
    Die Art und Weise, wie wir uns die Vergangenheit vorstellen und die Bilder, die wir uns von der Vergangenheit und ihren Epochen machen sind nicht beliebig. Sie folgen gewissen Mustern und Sehgewohnheiten, die teils über Jahrhunderte tradiert wurden oder teils ganz neu entstehen, etwa durch neue Filme, Serien oder Computerspiele. Diese Muster nennen wir Geschichtsbilder und sie sind sehr wirkmächtig. Die Geschichtsbilder setzen sich aus unterschiedlichen Einflüssen zusammen, reagieren auf aktuelle Diskurse, Ereignisse und sind nicht zuletzt abhängig vom Standort. Geschichtsbilder lassen Rückschlüsse über kollektive Identitätskonstruktionen zu und sind damit auch nie neutral. Authentisch oder historisch akkurat müssen Geschichtsbilder dabei nicht sein – und genau darin liegt die Krux für die Geschichtswissenschaft und die Lehramtsbildung. Moderne Geschichtsbilder sind heute vor allem geprägt durch die Popkultur. Mit dieser kommen junge Menschen auch zuerst in Kontakt mit Geschichte – wenn sie etwa ein Spiel spielen oder eine neue Serie anschauen und daraufhin vieles für bare Münze nehmen. Die vorschnelle Realitätsannahme oder die Idee, dass „Geschichte so gewesen ist“ ist eine direkte Folge dieser Art des Kontakts mit vergangenen Epochen. Geschichte, Epochen, Ereignisse der Vergangenheit sind aber nicht statisch, sind nie „wahr“ gewesen und nicht in „Stein gemeißelt“, sondern alles, was wir über Geschichte wissen oder denken ist konstruiert und damit veränderbar. Es kommt letztlich immer darauf an, über welche Formate Geschichte vermittelt wird und wer der Adressat ist. Die Forschungsrichtung der sogenannten „Public History“ nimmt sich dieser konstruierten Geschichte und den unterschiedlichen Formen moderner Geschichtssorten an, hinterfragt sie auf ihre Wirkung und gibt Perspektiven an die Hand, sie kritisch zu analysieren und bewusst mit ihnen umzugehen. Im Seminar widmen wir uns der Public History und verbinden sie mit den Anforderungen an das Lehramtsstudium. Wenn wir heute in Bildungsinstitutionen dem Auftrag folgen, Kindern den kritischen Blick auf die Geschichte und Kompetenzen wie Medienkompetenz mit auf den Weg geben wollen, dann müssen wir selbst zunächst lernen kompetent mit diesen Medien umzugehen. Im Seminar schauen wir uns moderne Formen der Geschichtsvermittlung bezogen auf die Epoche der Frühen Neuzeit an. Wir widmen uns Geschichtsbildern etwa in Games, Serien, Filmen, Comics, in VR-Anwendungen und Social Media, lernen diese zu analysieren und die Geschichtsbilder kritisch zu hinterfragen. Das Seminar wird begleitet von eine Online-Vortragsreihe mit namhaften Expert*innen am Dienstagabend, die obligatorisch zu besuchen ist, da die Inhalte des Seminars direkt auf den Online-Sitzungen aufbauen und die Expert*innen Inspiration liefern für die eigenen Projekte und die Prüfungsleistung im Seminar. Prüfungsleistung ist es, ein eigenes Format der Geschichtsvermittlung zu entwickeln (etwa einen Podcast, Game Pitch oder Social Media Post). Das eigene Projekt wird am Ende des Semesters in einem Poster auf einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Inspiration für das eigene Projekt liefern die Seminarsitzungen und – als thematische Inspiration – die begleitende Einführungsvorlesung zur „Epoche der Frühen Neuzeit“ in der am Ende des Semesters zusätzlich ein schriftlicher Kurztest zu den Inhalten der Vorlesung geschrieben wird. Die Note im Seminar ergibt sich als Portfolio-Leistung zu 75% aus dem Seminar (Produktion eines eigenen Geschichtsformats, ein Poster, Vorstellung der Idee im Rahmen eines Kurz-Impulses im Seminar und aktive Teilnahme) sowie zu 25% aus dem schriftlichen Kurztest in der Vorlesung. Das Seminar kooperiert mit zwei Schulen – dem Artland-Gymnasium Quakenbrück und der IGS Flötenteich – und wird mit Schüler*innen zusammenarbeiten. Die Plätze in diesem Seminar sind begrenzt und begehrt. Bitte belegen Sie das Seminar nur, wenn Sie das Thema wirklich interessiert, wenn Sie an den Online- und Präsenzterminen im Regelfall teilnehmen können und bereit sind, eine experimentelle Prüfungsleistung abzulegen, die Zeit und eigene Ideen erfordert.

Notes on the module
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen auf die Basismodule zu gewährleisten, ist das Seminar teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Module examination
RE
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über die Frühe Neuzeit in einer europäischen und globalhistorischen Perspektive;
  • kennen die Spezifika frühneuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • kennen relevante Datenbanken und Portale und erwerben Wissen im Umgang mit digitalen Quellen;
  • bearbeiten Fragestellungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen.