ges131 - Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

ges131 - Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2017/2018 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.030 - Tutorium Frühe Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Dr. Lucas Haasis

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 26.10.2017)

    Im Tutorium Frühe Neuzeit erhalten Studierende einen Überblick über die Epoche der Frühen Neuzeit. Sie lernen dabei nicht nur die großen Ereignisse und Umwälzungen dieser Epoche kennen, wie Reformation, 30jähriger Krieg, Hexenverfolgung, Aufklärung oder Französische Revolution, sondern erfahren gleichzeitig auch wie die Menschen der Epoche mit diesen Ereignissen und Umwälzungen umgingen. Das Tutorium folgt dadurch insgesamt einem ereignisgeschichtlichen und erfahrungsgeschichtlichen Ansatz, bei dem neben der thematischen Einführung in die Epoche immer auch die intensive Quellenarbeit im Vordergrund steht. Auf der Basis von Egodokumenten und Selbstzeugnissen werden wir uns in den Sitzungen zeitgenössischen Wahrnehmungen, Mentalitäten, Sinnstiftungen, Wünschen, Ängsten, Ordnungsvorstellungen, Weltbildern und Selbstbildern widmen, die uns die Eigenheiten dieser Epoche plastisch vor Augen führen werden und gleichzeitig auch das Interesse und die Freude an der historischen Quellenarbeit vermitteln sollen. Das Tutorium verläuft internetgestützt und ist Ersatz für die Vorlesung. Alles Weitere erfahren Sie in der Einführungssitzung zu Beginn des Semesters.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.031a - Haschisch für die Liebe. Körperalltag in der Frühen Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.10.2017)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.

  • Kein Zugang 4.02.031b - Die Wahrnehmung der "Anderen" Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 19.10.2017), Ort: A14 1-115, A01 0-009

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030. Die Frühe Neuzeit war das Zeitalter der Europäischen Expansion: Verschiedene Staaten bauten ein globales Imperium auf, welches von Siedlern aus ganz Europa kolonisiert wurde. Zunehmend legitimierte sich das Projekt einer europäischen Aufteilung der Welt über die Einteilung der Menschheit in verschiedene Kategorien, die sich gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts anhand einer kolonialen "Farbenlehre" zu biologistischen "Rassen" verdichteten. Die angebliche Überlegenheit europäischer, "weißer" Menschen rechtfertigte die Unterdrückung indigener Bevölkerung ebenso wie den transatlantischen Sklavenhandel. Die Kategorisierung der Menschen im neuzeitlichen Kolonialismus prägte die Wahrnehmung der "Anderen", denen bestimmte Äußerlichkeiten, Verhaltensweisen, Klänge und Gerüche zugeschrieben wurden - immer in Abgrenzung zu den Kolonialherren. Heute stehen wir vor dem Problem, dass zumindest im Bezug der hier im Mittelpunkt stehenden süd- und nordamerikanischen Kolonien des 18. Jahrhunderts überlieferte Dokumente fast ausschließlich aus den Händen der europäischen Kolonialherren stammen. Wie wir heute jene Dokumente dennoch nutzen können, soll im Mittelpunkt des Seminars stehen: Was verraten und Dokumente kolonialer Verwaltung, europäischer Siedler und Missionare oder europäischer Gelehrter über die Konstruktion jener Kategorien, die schließlich in einem verfestigten rassistischen Weltbild mündeten? Wie zentral waren jene Kategorien für koloniale Herrschaft oder für das europäische Selbstbild in der Epoche der Aufklärung? Ziel dieses Seminars ist es, mit Hilfe verschiedener Theorien und Methoden quellennah Forschungsfragen zu entwickeln. Das Seminar schließt mit einer Hausarbeit ab. Die Seminarsprache ist deutsch, ein großer Teil der Quellen sowie der Literatur wird jedoch englisch sein. Die Fähigkeit zur Lektüre englischer wissenschaftlicher Texte wird daher für dieses Seminar vorausgesetzt.

  • Kein Zugang 4.02.031c - Hexen. Geister. Elfen. Werwölfe. Vampire Lehrende anzeigen
    • Dr. Lucas Haasis
    • Annika Raapke

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 25.10.2017)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030. Hexen, Geister, Elfen, Werwölfe, Vampire - es sind bekannte Figuren unserer heutigen Popkultur. Um sie ranken sich Mythen und Legenden, die meistens bei näherem Hinsehen jeglicher historischer Grundlage entbehren. Aber Robert Pattinson verkauft sich nunmal auf Kinopostern besser als Scheiterhaufen oder Malefizhaus. In diesem Seminar wollen wir uns den Ursprüngen und historischen Vorläufern, den tatsächlichen historischen Hintergründen zu Hexen, Werwölfen und co. widmen und dabei mit den gängigsten Mythen aufräumen. Wir werden dazu Originalquellen lesen, uns einen aktuellen Forschungsüberblick verschaffen und wir werden viel diskutieren. Am Ende des Semesters steht dann ein experimenteller Semesterabschluss, der zugleich als Präsentationsort der Prüfungsleistung dienen wird. Alles Weitere erfahren Sie in der Einführungssitzung zu Beginn des Semesters.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen auf die Basismodule zu gewährleisten, ist das Seminar teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul
Portfolio
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über die Frühe Neuzeit in einer europäischen und globalhistorischen Perspektive;
  • kennen die Spezifika frühneuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • kennen relevante Datenbanken und Portale und erwerben Wissen im Umgang mit digitalen Quellen;
  • bearbeiten Fragestellungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen.