mkt503 - Materielle Kultur in Museum und Ausstellung B (Veranstaltungsübersicht)

mkt503 - Materielle Kultur in Museum und Ausstellung B (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2017/2018 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.08.134a - Forschung im Museum: Theoretische Grundlagen, Herausforderungen und Anwendungsbeispiele aus einer neuseeländischen Perspektive Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)
    Termine am Samstag, 16.12.2017 10:00 - 16:00, Dienstag, 19.12.2017 14:00 - 18:00

    Die Vorlesung beschäftigt sich mit Methoden, Herausforderungen und möglichen Ergebnissen der Museums- und Besucherforschung in einem neuseeländischen Kontext und will damit explizit Forschungsmöglichkeiten im Ausland und den Mehrwert internationaler und interkultureller Projekte herausarbeiten. Nationalmuseen als auch Kleinstmuseen in Neuseeland werden in den Mittelpunkt gerückt und hinsichtlich der Repräsentation von Ein- und Auswanderung, der Propagierung einer nationalen Identität bzw. der Herausbildung hybrider Identitäten und der Darstellung indigener Kultur diskutiert und ein Vergleich zu deutschen Museen angestrebt. Sechs neuseeländische Museen, darunter zwei Nationalmuseen, Te Papa Tongarewa in Wellington und das Auckland Maritime Museum, und vier Regionalmuseen, das Waipu Museum (schottische Immigration nach Neuseeland), das Puhoi Bohemian Settlers Museum (Einwanderung deutsch- und tschechischsprachiger Siedler aus Böhmen), das Akaroa Museum (u. a. französische Einwanderung nach Neuseeland) und das Toitu Museum (schottische, englische, chinesische und polnische Einwanderung) werden den Studierenden vorgestellt und Ergebnisse der Ausstellungsanalyse sowie der Besucherforschung in diesen sechs Museen diskutiert. Die Vorlesung legt besonderes Augenmerk auf Neuseelands offiziell multikulturelle Gesellschaft, die jedoch ebenfalls bikulturelle, interkulturelle und transkulturelle Ansätze – wenn auch nicht immer erfolgreich - vereinen muss. Ein weiteres wichtiges Diskussionsthema ist der gegenwärtige Trend der affektiven Ausstellungsgestaltung, deren Ziel die Evozierung von Emotionen in Besuchern ist und insbesondere in Migrationsausstellungen zu Empathie bzw. Aktivismus führen soll. Die Vorlesung wird auch Herausforderungen der Museumsforschung thematisieren und Lösungsansätze mit den Studierenden diskutieren. Insbesondere Besucherforschung soll in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt werden und Studierenden bei der Entwicklung ihrer methodischen Ansätze im Rahmen ihrer Bachelor oder Masterarbeit unterstützen.

  • Kein Zugang 3.08.134b - Fragen kostet nichts - Eine praxisorientierte Einführung in die Besucherforschung im Museum Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Das Praxismodul folgt einem forschungsorientierten Ansatz, der es den Studierenden ermöglicht in einem Projekt in Kooperation mit Museen in Oldenburg (Museum für Kunst und Kulturgeschichte sowie Museum Natur und Mensch) in verschiedenen Gruppen jeweils eine selbst erarbeitete Fragestellung in einem Museum bzw. einer Sonder- oder Dauerausstellung mit geeigneten Methoden der Besucherforschung zu beantworten. Qualitative und quantitative Besucherdaten sollen durch Interviews, Fragebögen und gegebenenfalls Focus Groups erhoben und diese unterschiedlichen Herangehensweisen und ihre Ergebnisse verglichen werden. Basierenden auf den erhobenen Daten soll ein Bericht bzw. eine Auswertung angefertigt werden, die den teilnehmenden Museen zur Verfügung gestellt wird. Probleme bzw. Herausforderungen der Besucherforschung können somit ebenfalls in der Praxis diskutiert werden: Die Gegenüberstellung qualitativer und quantitativer Daten; der Effekt des Interviewers auf den Besucher; relativ freie Gestaltung des Interviews gegenüber klar strukturierter Ansätze; Datenschutz; ein Vergleich zwischen Fragebogen, Interview und Focus Group; die Auswertung qualitativer Daten und praktische Probleme auf Grund des Ausstellungsdesigns. Durch die Einbindung eines kulturhistorischen sowie eines naturkundlichen Museums bietet sich ebenfalls Gelegenheit verschiedene Museumssparten zu vergleichen. Studierenden soll somit die Möglichkeit gegeben werden sich im Rahme des Projekts Kenntnisse für ihre Bachelor oder Masterarbeit anzueignen und eigenverantwortlich Forschung im Museum zu betreiben.

  • Kein Zugang 3.08.254 - Im Angesicht des Todes - Reflexionen zur Präsentation von Geschichte in Museen (Weser-Ems) Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Friedrich Scheele

    Termine am Dienstag, 24.10.2017 16:00 - 18:00, Montag, 05.02.2018 14:00 - 18:00, Ort: A02 3-330A (Webraum), A01 0-010 b
  • Kein Zugang 3.10.044 - Konzeption des Museums der Dinge, Berlin Lehrende anzeigen
    • Renate Flagmeier-Wesker

    Termine am Samstag, 02.12.2017 10:00 - 18:00, Freitag, 02.02.2018 10:00 - 12:00, Freitag, 02.02.2018 12:00 - 18:00, Samstag, 03.02.2018 10:00 - 18:00, Ort: A02 3-316 (Labor), A02 3-330A (Webraum), ((Museum der Dinge, Berlin))
    inklusive Exkursionstag in Berlin: Museum der Dinge terminlich abgestimmt mit anderen Veranstaltungen in Berlin: 3.10.104 Umgang mit Dingen, Flacke / Schmiegelt-Rieitig 3.10.121 Museumsrecht, Schweer, RAUE LLP, Potsdamer Platz 1, 10785 Berlin

VA-Auswahl (Ü/V/S)
Werkstatt/Labor
(
2,5 SWS
Einführung i.d.R. SoSe
Vor-Ort-Termin i.d.R. WiSe
)
Exkursion
(
8 Tage à 7 Stunden
)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2016
  • Das Modul läuft aus, wird nur noch auf Nachfrage angeboten und mit Veranstaltungen, die im mkt500 angeboten werden, durchgeführt
Hinweise
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
  • Das Modul kann je nach Angebot von Veranstaltungen und Wahl der Studierenden in 1 oder mehr Semestern belegt werden. Das Hauptangebot findet jeweils im SoSe statt.
Prüfungszeiten
Abgabe Portfolio bis 15.8. Mündliche Prüfung bis vier Wochen nach Veranstaltungsende, Wiederholungsprüfung bis 30.9. Hausarbeit bis 1.12., Wiederholungsprüfung bis sechs Wochen noch Rückgabe
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungsleistungen:
  • 1 erweitertes Portfolio
    oder
  • 1 mündliche Prüfung (50 % bzw. 0%)
und
 
  • 1 Hausarbeit (50 % bzw. 100 %)
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftlich-ethnografische Kompetenzen und Kompetenzen zu Konservierung / Restaurierung:
  • Vertiefte Kenntnisse unterschiedlicher Museumsformen als Institutionen des Gedächtnissen und der Wissensproduktion.
  • Exemplarisch vertiefte Kenntnisse zu Geschichte und Theorie materieller Kultur sowie zum Status von Objekten in Sammlungen und Museen.
  • Fähigkeit zur kritischen Analyse von Sammlungsstrategien, Präsentationweisen sowie Vermittlungs- und Partizipationsformaten mit einem Schwerpunkt in kulturhistorischen, ethnologischen und kleinen/regionalen Museen.
  • Fähigkeiten und Fertigkeiten in qualitativer empirischer Forschung bzw. objektbezogener Feldforschung.
  • Vertiefte Kenntnisse methodisch-analytischer Ansätze der Repräsentation und Performativität, der Gender- und Postcolonial-Studies und Fähigkeit, diese in einer heterogenen Seminargruppe moderierend zu vermitteln sowie vor dem Hintergrund der Debatte um "Neue Museologie" als Instrument zur Analyse von Museen und Ausstellungen anzuwenden
  • Kenntnisse und Fertigkeiten in der präventiven Konservierung sowie im Erstumgang mit Objekten.
  • Orientierungswissen zu Problemen, Zielen und Verfahren der Restaurierung am Beispiel Textilien.
  • Vertiefung der fach- und museumsbezogenen Kommunikations- und Vermittlungskompetenz (Moderations-, Präsentationstechniken, Nutzung von Medien/Datenbanken u.ä.).