Seminar
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4.07.141 - Theologie der Heimat? Zur Diskussion eines schwierigen Begriffs (Systematik)
- Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 25.10.2016)
Der Begriff der Heimat wird oft für theologisch gehalten. Das Seminar will prüfen, was sich in der jüdisch-christlichen Tradition tatsächlich dazu finden läßt. Dafür werden biblische Topoi betrachtet (Exodus: das "gelobte Land"; der Menschensohn, der keinen Ort hat, sein Haupt zu betten, usw.) sowie einschlägige Debatten der jüngeren Zeitgeschichte behandelt (z.B. "Heimat" in der EKD-Vertriebenen-Denkschrift 1965 sowie aktuelle Reflexionen zum Thema Diaspora). Dabei werden auch klassische theologische Lehrzusammenhänge (z.B. Schöpfungstheologie) im ökumenischen Diskurs in Bezug auf ihre Perspektiven auf das Thema "Heimat" geprüft werden.
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4.07.142 - Kirche ohne Grenzen? Migrationsgemeinden in Deutschland
- Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek
- Bernhard Ortmann
Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 19.10.2016)
Neben der theoretischen Entfaltung des Themas werden Exkursionen zu Migrationsgemeinden durchgeführt, um im Seminar persönliche Erfahrung und theoretische Reflexion verbinden zu können. Bereits feststehende Exkursionstermine, die über die Seminarzeit hinausgehen, sind:
- 13.11., nach Hamburg, ganztägig
- 7.12., nach Delmenhorst, ca. 16–20 Uhr
Studierende aus dem Bereich der Geschlechterforschung beachten bitte, dass sich im Seminar zwar Bezüge zur Geschlechterforschung herstellen lassen, dies jedoch keinen inhaltlichen Schwerpunkt darstellen wird.
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4.07.143 - "Karl Barth lesen II." - Schriften zwischen 1930 und 1933. (Systematik)
Termine am Mittwoch, 19.10.2016, Mittwoch, 26.10.2016 12:00 - 14:00, Freitag, 25.11.2016, Freitag, 16.12.2016, Freitag, 13.01.2017 14:00 , - 19:00, Samstag, 14.01.2017 09:00 - 19:00, Mittwoch, 25.01.2017 12:00 - 14:00, Mittwoch, 01.02.2017 12:00 - 15:00 ...(mehr), Ort: A06 1-111, A06 1-106
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4.07.144 - Interkulturelle Theologie in postkolonialer Perspektive
Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 20.10.2016)
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4.07.145 - UkuBuyisana - Umrisse einer Ethik versöhnenden Handelns
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 18.10.2016), Sitzung
Der systematisch-theologische Diskurs zu einer Ethik versöhnenden Handelns soll von einer Auseinandersetzung bürgerkriegsähnlichen Ausmaßes in KwaZulu-Natal/Südafrika 1980-1996 ausgehen und den Blick auf das Geflecht aus Vorstellungen, Ritualen und Praktiken lenken, auf die sich Menschen im südlichen Afrika schon in vorkolonialer Zeit stützten (und dies weiterhin tun), wenn sie Gewalt- und Kriegsfolgen aufarbeiten wollten. Im weiteren Verlauf wollen wir untersuchen, inwieweit diese Tradition auch heute für Aussöhnungsprozesse in anderem Kontext wirksam und richtungsweisend werden können.
UkuBuyisana heißt auf isiZulu/isiXhosa das entscheidende Stichwort = `sich auf halber Strecke treffen, um gemeinsam nach Hause zurückzukehren [oder um gemeinsam der Zukunft entgegen zu gehen]. ´
Ben Khumalo-Seegelken
Sommersemester 2016 (Auskunft: ben.khumalo.seegelken@uni-oldenburg.de )
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4.07.146 - Ver-Gebung
Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2016)
Was ist Vergebung? Wie läßt sich Vergeben von dem Entschuldigen, Verzeihen oder Versöhnen unterscheiden? Was ist vom Ideal bedingunsloser Vergebung zu halten? Oder braucht es Opfer? Darf Gott vergeben, was Menschen einander antun? Das Seminar entfaltet unter Aufnahme des Gabe-Diskurses ein Verständnis göttlicher und menschlicher Vergebung, das auf diese Fragen eine Antwort versucht.
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4.07.147 - Religion, Wirtschaft, Entwicklung: Interreligiöse Wirtschaftsethik in Zeiten der Globalisierung
Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 18.10.2016)
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4.07.148 - Einführung in die Wirtschaftsethik
- Dr. phil. Urs-Ullrich Muther
Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 21.10.2016)
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4.07.163 - "Identität und Fragment." Theologisch denken mit Henning Luther
Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 26.10.2016)
Mit der Lektüre ausgewählter Texte Henning Luthers (1947–1991) widmet sich dieses Seminar der Frage nach Identität. Ist eine geschlossene, heile Identität das Ziel aller Bildung? Luther kritisierte die Vorstellung einer konsistenten Identität – im Interesse eine theologisch-kritischen Reflexion darüber, wer wir waren, sind und noch werden können. Luthers Gedanken über „Religion als Beunruhigung“ wollen wir auch auf migrationspädagogische Texte beziehen, die ihrerseits das Identitätskonzept kritisieren und gegen die Vorstellung „reiner deutscher Identität“ auf das „nomadische, zerstreute Subjekt“ setzen, das sich nicht auf eine gesellschaftliche Position fixieren lässt. Unsere Literaturgrundlage: Henning LUTHER, Religion und Alltag. Bausteine für eine Praktische Theologie des Subjekts, Stuttgart 1992.
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4.07.164 - "In den Kämpfen der Welt." Theologisch denken mit Helmut Gollwitzer (Systematik)
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 27.10.2016)
Mit der Lektüre ausgewählter Texte Helmut Gollwitzers (1908–1993) stellen wir die Frage nach dem Verhältnis von Theologie und Politik. Wir beschäftigen uns damit, wie Helmut Gollwitzer als ein Angehöriger der nazikritischen Bekennenden Kirche, den Begriff der Rechtfertigung verstanden hat und wir gehen der Frage nach, wie er in der neuen Bundesrepublik im Gespräch mit den Terrorist_innen der RAF über Revolution nachgedacht hat. Immer reflektieren wir dabei auch, wie wir seine Gedanken für die theo-politische Bildungspraxis heute weiterdenken können. Unsere Literaturgrundlage: Helmut GOLLWITZER, Befreiung zur Solidarität. Einführung in die Evangelische Theologie, München 1978.
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