the389 - Religionswissenschaft (Veranstaltungsübersicht)

the389 - Religionswissenschaft (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2024/2025 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Eingeschränkter Zugang 4.03.2501 - Einführung in die Religionswissenschaft Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Tilman Hannemann

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 14.10.2024)

    Die Religionswissenschaft untersucht als akademische Disziplin religiöse Äußerungen in ihren jeweiligen sozialen, kulturellen und historischen Kontexten. Sie versteht sich dabei nicht gebunden an Bekenntnisse oder Konfessionen jeglicher Art. Kennzeichnend für das Fach ist eine, dem Gegenstand gemäße, breite methodische Ausrichtung. So gestalten Theorien und Methoden zum Beispiel aus Ethnologie und der Kulturwissenschaft, aus den Geschichts- und Sozialwissenschaften entsprechende Felder innerhalb der Religionswissenschaft. Darüber hinaus muss das Fach um ein eigenständiges Profil gegenüber konfessionellen Theologien bemüht sein. Die akademische Beschäftigung mit religiösen Akteuren, Lehren und Praktiken findet außerdem nicht losgelöst von gesellschaftlichen Debatten statt, in denen der Faktor „Religion“ vor allem als Risikopotenzial, aber auch als Konfliktlösung erscheint. Wie verortet sich die Disziplin im Verhältnis zu Theologie, Politik- oder Kulturwissenschaft? Wie verlief die historische Entwicklung, welches sind die aktuellen Trends und systematischen Beiträge der Religionsforschung? Welche Wechselwirkungen entstanden zwischen religionswissenschaftlichen Diskursen und Konzepten von „Religion“ im Alltag? Gibt es eine Definition von Religion? Diesen und weiteren grundlegenden Fragen wird in der Einführung nachgegangen.

  • Eingeschränkter Zugang 4.03.2502 - Einführung in das Christentum Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Tilman Hannemann

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2024)

    Die Einführung spricht sowohl diejenigen an, die bereits Vorkenntnisse über das Christentum haben, als auch diejenigen, die mit dem Christentum gar nicht vertraut sind. Dabei geht es sowohl um historische als auch gegenwärtige Erscheinungen des Christentums. So nimmt die Veranstaltung zentrale Momente in der Geschichte des Christentums in den Fokus, will aber auch einen Zugang zu heutigen Christentümern (im Plural) vermitteln. Dabei werden religionswissenschaftliche, theologische, historische und kulturwissenschaftliche Perspektiven beleuchtet.

  • Eingeschränkter Zugang 4.03.2503 - "Weltreligion" – Kritik einer Kategorie Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Tilman Hannemann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.10.2024)

    Dieses Seminar bietet keine Einführung in die Weltreligionen – seien es drei, fünf, sieben oder auch mehr. „Weltreligion“ ist eine selbstverständlich erscheinende Ordnungskategorie, die auf eine im wörtlichen Sinne oberflächliche Weise dazu beiträgt, geographische Grenzen zu ziehen, soziale Positionen, Symbole und Praktiken zu bewerten, bis hin zu einem auf Religion(en) zurückgreifenden Vorrat an Stereotypen, die dem Rassismus gleich ein unveränderliches „wir“ und „die anderen“ konstituieren. Als Begriff und Konzept ist „Weltreligion“ ein Produkt des 19. Jahrhunderts, in dem parallel zum globalen Markt ein globaler Wettbewerb der Religionen ausgerufen wurde, der ganze Kontinente wie Afrika oder Australien von vornherein ausschloss. Seit gut 20 Jahren wird der Begriff in der Religionswissenschaft zunehmend problematisiert. Wir beschäftigen uns mit einigen Schlüsseltexten der Diskussion, untersuchen die Ordnungsschemata von Religionen im 19. und 20. Jahrhundert und fragen nach möglichen Implikationen für den Umgang mit dem Konzept im Unterricht.

  • Eingeschränkter Zugang 4.03.2504 - Klassiker der Religionswissenschaft Lehrende anzeigen
    • PD Dr. Tilman Hannemann

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 14.10.2024)

    Der Lektürekurs vertieft Themen und Gegenstände aus der Einführungsvorlesung, deren Belegung parallel empfohlen wird. Wir beschäftigen uns u.a. mit grundlegenden Texten der vergleichenden Religionswissenschaft im 19. Jahrhundert (Friedrich Max Müller) sowie der Religionssoziologie (Max Weber und Émile Durkheim). Prägend für die Beschäftigung mit der Religion im 20. Jahrhundert waren durchaus umstrittene Konzeptionen des „Heiligen“ (Émile Durkheim) und der Fokus auf „archaische“ Religionen in der Religionsphänomenologie (Gerardus van der Leeuw und Mircea Eliade). In der Diskussion der Texte wird das Problem der religionswissenschaftlichen Hermeneutik, d.h. einer fachspezifischen Herangehensweise an die Interpretation religiöser Texte und Praktiken, herausgearbeitet. Welche Bedeutung haben eigentlich die "Klassiker" für das gegenwärtige Selbstverständnis des Faches?

  • Eingeschränkter Zugang 4.07.162 - Religionswissenschaft und Religionspädagogik Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dr. Joachim Willems

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 14.10.2024)

  • Eingeschränkter Zugang 4.07.180 - Einführung in das Judentum Lehrende anzeigen
    • Dr. Carina Brankovic

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2024)

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen

keine

Prüfungszeiten

Längstens bis zum Beginn der Veranstaltungen des folgenden Semesters

Prüfungsleistung Modul

1 Prüfung aus den Prüfungsarten: 1 Klausur oder 1 Referat oder 1 Hausarbeit oder 1 mündliche Prüfung (nur in einer Vorlesung) oder 1 Portfolio mit max. 5 kleineren Teilleistungen

Kompetenzziele

Fachwissenschaftliche Kompetenz:
Die Studierenden verfügen über Grundkenntnisse über die Weltreligionen. Sie überblicken Methoden und Untersuchungsperspektiven der Religionswissenschaft und sind zur Analyse von religionsbezogenen Problemen in Kultur und Gesellschaft fähig.

Dialog- und Diskurskompetenz:
Die Studierenden sind mit aktuellen Fragestellungen des Interreligiösen Dialogs vertraut.

Entwicklungskompetenz:
Im Rahmen des Forschungsbasierten Lernens entwickeln und definieren die Studierenden Forschungsfragen, gestalten Bearbeitungsprozesse selbstständig, diskutieren Forschungsergebnisse kritisch, bewerten diese plausibel und dokumentieren sie anschaulich.