mkt212 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt212 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
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Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset)
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  • Kein Zugang 3.08.121 - Konstruktion von Nation und Gender im Museum - mit Tagesexkursion Lehrende anzeigen
    • Christina Freund, M.A.

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 01.04.2019), Ort: A02 3-330A (Webraum), A02 3-320 (SchriftenArchiv)
    Termine am Freitag, 28.06.2019 09:00 - 18:00

    Was ist eine ‚Nation‘ und welcher Zusammenhang besteht zwischen ‚Nation‘ und Gender? Warum ist das Museum ein geeigneter Ort, um Konstruktionen von Nation und Geschlecht zu untersuchen? Obwohl einige Wissenschaftler*innen der Ansicht sind, dass die nationalstaatliche ‚Identität‘ an Bedeutung verliert und stattdessen neue ‚postnationale‘ Formen der Identitätsbildung an Bedeutung gewinnen, handelt es sich dennoch bis heute um eine der wichtigsten und wirksamsten Konstruktionen von ‚Identität‘. Wie Sozialanthropologin und Museumstheoretikerin Sharon Macdonald (vgl. 2000, S. 123f) erläutert, hängt die Gründungswelle von Museen im 19. Jahrhundert zweifellos mit der Gründung von Nationalstaaten zusammen. Im Seminar sollen die Korrelationen von Nation, Gender und Museum untersucht und Methoden der Analyse musealer Präsentationen von 'Nation' und 'Geschlecht' erprobt werden. Die Teilnahme an der Exkursion zum Museum und Park Kalkriese ist verpflichtend. Der Exkursionstermin wird in Absprache mit den Teilnehmenden festgelegt.

Seminar
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Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset).
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  • Kein Zugang 10.38.102 - Mythos Stonewall Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 02.04.2019), Ort: A02 3-330A (Webraum), A02 3-320 (SchriftenArchiv)
    Termine am Samstag, 15.06.2019 11:00 - 17:00, Samstag, 12.10.2019 10:00 - 18:00, Ort: ((Innenstadt Oldenburg (CSD)))

    Seminar, das die kulturelle Erinnerung an die Stonewall Riots in Form von Pride-Paraden thematisiert. Hierfür werden sowohl die Stonewall Riots als historisches politisches Ereignis als auch die Pride Paraden als politische Erinnerungsform analysiert. Ausgehend von entsprechenden zeitgeschichtlichen Untersuchungen werden als Verfahren sowohl historische Ansätze wie Quellenkritik, Oral History und Biographieforschung angerissen als auch kulturwissenschaftliche Ansätze der (textuellen und visuellen) Repräsentationskritik und Mediendiskursanalyse. Bei aktiver Teilnahme wird u. a. das Sichten von mindestens 3 der ca. 7 Dokumentar-/Spiel-Filme, die im Anschluss an die Seminarsitzungen Di 18-20 gezeigt werden, und die forschende Teilnahme an einer CSD- bzw. Pride-Parade erwartet

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis SoSe 2026 angeboten
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt016 (bzw. bei früherem Studienbeginn mkt012)
Hinweise
  • Nur für Studierende ohne Lehramtsorientierung.
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Abgabe Portfolio: bis 15.03.
Mündliche Prüfung: bis jeweils vier Wochen nach Veranstaltungsende.
Wiederholungsprüfung bis 31.03.
Prüfungsleistung Modul
1 Portfolio oder 1 mündliche Prüfung

Hinweise zu den Prüfungsformen:
1 Portfolio integriert maximal fünf kleinere Leistungen. Es kann texterschließende und lektüreorientierte, explorative, empirische, experimentelle, gestalterische oder fachpraktische Aufgaben, Recherchen, Projektskizzen, kleine (visuelle) Interpretationen, Dokumentationen und Präsentationen sowie Diskussionsbeiträge umfassen.

Die mündliche Prüfung dauert maximal 20 Minuten.
 
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftliche, analytische, methodische und ästhetische Kompetenzen:
- Grundlagenkenntnisse der Geschlechterforschung
- Grundlagenkenntnisse über Konzepte der Kunst- und Mediengeschichte und der Populär-, Alltags- und Hegemonialkulturen sowie deren Wechselwirkungen
- Verständnis ausgewählter Ansätze zur Untersuchung von Mode und Medien vor dem Hintergrund der Globalisierung (Postkolonialismus)
- Überblickswissen zu Kleidung und Körperbildern in der Moderne, vertieftes Wissen über exemplarische Formen der Einkleidung in Geschlecht, Klasse und Ethnizität
- Fähigkeit zur Entwicklung theoriebezogener Fragestellungen Visuelle Wahrnehmungsfähigkeit
- Entwicklung methodischer Kompetenzen zur Analyse materieller und visueller Phänomene
- Grundlegende Fähigkeiten zum selbstständigen, theoretisch-reflektierten Arbeiten
- Förderung der Fähigkeit zur verbalen Ausdrucksfähigkeit sowie zur Teamarbeit.