mkt212 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt212 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
(
Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset)
)
Seminar
(
Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset).
)
  • Kein Zugang 10.38.102 - Der Streit um 1968 Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 05.04.2018), Ort: A02 3-330A (Webraum)
    Termine am Mittwoch, 30.05.2018, Mittwoch, 13.06.2018 14:00 - 17:00, Mittwoch, 20.06.2018 19:00 - 21:00, Mittwoch, 27.06.2018 14:00 - 17:00, Montag, 16.07.2018 10:00 - 16:00, Ort: A01 0-005, ((Focke-Museum Bremen, Abfahrt Uni OL ca. 12 Uhr)), ((Kunsthalle Wilhelmshaven)) (+2 weitere)

    Vor 50 Jahren haben linke politische Bewegungen (u. a. der Studierenden, Frauen und Schwulen) Kultur, Gesellschaft und Politik in vielen Ländern Europas und Amerikas verändert. Derzeit wird über den Einfluss dieser Bewegungen wieder heftig politisch gestritten. Einerseits haben sich die Hochschulen mehrfach enorm verändert und sind etliche (wenn auch nicht alle) feministischen und sexualpolitischen Forderungen umgesetzt worden. Andererseits gibt es deutliche Versuche seitens konservativer und rechter politischer Strömungen, wieder an Vorstellungen von Nation, Familie und Geschlecht aus der Zeit vor 1968 anzuschließen. Mit dem Konzept der "kulturellen Erinnerung" sollen diese Entwicklungen analysiert werden. Die Studierenden können politische Kampfschriften, Biographien, Filme, Ausstellungen etc. zum Thema analysieren, in der Übung vorstellen und dazu Hausarbeiten verfassen. Zur Übung gehören zwei oder drei Exkursionen zu ausgewählten Ausstellungen zum Thema. Diese Exkursionen finden außerhalb des regulären Zeit der Übung statt, sind allerdings verpflichtend. Termine dafür werden in Absprache mit den Studierenden und den auszuwählenden Museen festgelegt. Das Seminar wird nach dem Konzept des Forschenden Lernens angeboten, erfordert daher für den Erwerb von KP eine regelmäßige aktive Mitarbeit und Eigenständigkeit der Studierenden. Eine passive Teilnahme ohne Erwerb von KP ist nach Absprache ggf. möglich.

  • Kein Zugang 3.08.135 - Welten erschaffen, Welten hinterfragen - Eine kulturhistorische Einführung in die Repräsentations- und Vermittlungsform des musealen Dioramas sowie künstlerisch-handwerkliche Methoden des Dioramen- und Modellbaus Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Donnerstag: 10:00 - 14:00, zweiwöchentlich (ab 12.04.2018), Ort: A02 3-316 (Labor), V03 0-E003

    Das Diorama bzw. das Modell wird zumeist einer traditionellen Museologie zugeordnet, dennoch wird es gerade in militärhistorischen Ausstellungen in Verbindung mit dem Prinzipien der neuen Museologie, affektivem Ausstellungsdesign und ergänzend zu authentischen Objekten, modernen audio-visuellen Inhalten und Großexponaten eingesetzt. Es kann somit von einer Renaissance und Umdeutung dieser klassischen Repräsentationsform gesprochen werden, deren Implikationen im Rahmen dieses Seminars ergründet werden sollen. Die Aktualität dieser Thematik wurde unlängst durch die Ausstellung "Diorama. Erfindung einer Illusion" in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt bestätigt. Inhaltlich ist das Seminar in ein theoretisches und ein praktisch-handwerkliches Segment unterteilt, wobei letzteres zwei praktische Übungen umfasst : 1. Diorama und das Museum: Theoretische Überlegungen, historische und zeitgenössische Nutzung, Potential subversiver Nutzung. 2. Praxiskomponente A: Bau eines Dioramas: naturalistisch-(historisches) Diorama mit subversiven Elementen, die den traditionellen Charakter und oft idealisierende, beschönigende oder konfliktaverse Darstellungen vermeiden. Stattdessen soll die Repräsentationsform Diorama durch gezielten Einsatz von den Sehgewohnheiten entgegengesetzten Elementen aktualisiert werden. Ergebnisse können am Institut ausgestellt werden oder - je nach Möglichkeit - in einer Kleinstausstellung in einem Kooperationsmuseum. Weiterhin soll ein Katalog bzw. Blog die Ergebnisse vorstellen und sichern. Praxiskomponente B: Bau abstrahierender Ausstellungsumgebungen im Kontext eines räumlich und haptisch erfahrbaren Ausstellungsentwurfs. Die Vermittlung der künstlerisch-praktischen Fertigkeiten soll interessierte Studenten/innen dazu animieren diese Vermittlungsform - gerade in kleineren Museen mit stark beschränktem Budget - einzusetzen sowie das Diorama als historische Vermittlungsform zu aktualisieren und als sinnvolle Ergänzung zeitgenössischer (digitaler) musealer Präsentationsformen zu betrachten. Weiterhin können dreidimensionale Repräsentationsformen auch in der Entwicklung eines Ausstellungskonzepts sinnvoll eingebracht werden und erlauben einen haptischen Zugang. Gerade in kleineren Institutionen, die nicht mit externen Designbüros kooperieren, kann eine leicht zugängliche Darstellung eines Konzepts Interessensvertretern ohne museumswissenschaftlichen Hintergrund präsentiert werden. Zusätzlich Besprechungszimmer (Aquarium) A02 3-319 gebucht.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis SoSe 2026 angeboten
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt016 (bzw. bei früherem Studienbeginn mkt012)
Hinweise
  • Nur für Studierende ohne Lehramtsorientierung.
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Abgabe Portfolio: bis 15.03.
Mündliche Prüfung: bis jeweils vier Wochen nach Veranstaltungsende.
Wiederholungsprüfung bis 31.03.
Prüfungsleistung Modul
1 Portfolio oder 1 mündliche Prüfung

Hinweise zu den Prüfungsformen:
1 Portfolio integriert maximal fünf kleinere Leistungen. Es kann texterschließende und lektüreorientierte, explorative, empirische, experimentelle, gestalterische oder fachpraktische Aufgaben, Recherchen, Projektskizzen, kleine (visuelle) Interpretationen, Dokumentationen und Präsentationen sowie Diskussionsbeiträge umfassen.

Die mündliche Prüfung dauert maximal 20 Minuten.
 
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftliche, analytische, methodische und ästhetische Kompetenzen:
- Grundlagenkenntnisse der Geschlechterforschung
- Grundlagenkenntnisse über Konzepte der Kunst- und Mediengeschichte und der Populär-, Alltags- und Hegemonialkulturen sowie deren Wechselwirkungen
- Verständnis ausgewählter Ansätze zur Untersuchung von Mode und Medien vor dem Hintergrund der Globalisierung (Postkolonialismus)
- Überblickswissen zu Kleidung und Körperbildern in der Moderne, vertieftes Wissen über exemplarische Formen der Einkleidung in Geschlecht, Klasse und Ethnizität
- Fähigkeit zur Entwicklung theoriebezogener Fragestellungen Visuelle Wahrnehmungsfähigkeit
- Entwicklung methodischer Kompetenzen zur Analyse materieller und visueller Phänomene
- Grundlegende Fähigkeiten zum selbstständigen, theoretisch-reflektierten Arbeiten
- Förderung der Fähigkeit zur verbalen Ausdrucksfähigkeit sowie zur Teamarbeit.