Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (ab 11.04.2023)
Innerhalb unterschiedlicher Ekklesiologien stellen sich immer wieder Fragen nach den Grundelementen von Kirche. Was macht sie aus, woran erkennt man sie, worin besteht ihre Prägekraft, wie verhält sie sich zur heutigen Welt und Gesellschat? Diesen Fragen soll nachgegangen werden.
Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (ab 13.04.2023)
Der evangelische Philosoph und Theologe Paul Tillich gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Dies gilt für seine dreibändige „Systematische Theologie“ ebenso wie für kleinere Publikationen wie „Liebe, Macht, Gerechtigkeit“ oder „Der Mut zum Sein“. Tillich hat in diesen Werken seine Methode der Korrelation entfaltet, die über die wissenschaftliche Theologie hinaus einen erheblichen Einfluss auf die moderne Katechese und Pädagogik ausgeübt hat. Tillichs Ansatz besteht kurz gesagt darin, die Antworten des Glaubens von den Fragen der menschlichen Existenz her zu formulieren. Darin stand er der modernen Existenzphilosophie nahe, was in den „Religiösen Reden“ deutlich zum Ausdruck kommt. Vor allem die Frage nach dem Sinn der menschlichen Existenz, die Suche nach der verlorenen Dimension der Tiefe, die Befragung der modernen Kultur nach den Spuren dessen, was uns „unbedingt angeht“ stehen im Mittelpunkt dieser seinerzeit berühmten Predigtsammlung.
Das Seminar wird einige dieser Predigten in Kurzvorträgen, gemeinsamer Textarbeit und Diskussion beleuchten und nach der Aktualität dieses Ansatzes fragen.
Hinweise zum Modul
Hinweise
siehe einzelne Veranstaltungsbeschreibungen
Prüfungsleistung Modul
Es muss 1 Leistungsnachweis erbracht werden. Als Prüfungsform kommt infrage: Vorlesung: mündliche Prüfung Seminar: nach Absprache mit der Seminarleitung: Hausarbeit, Referat, Portfolio mit max. 5 kleineren Teilleistungen.
Kompetenzziele
Fachwissenschaftliche Kompetenz:
Die Studierenden haben Ihre Kenntnisse zu theologischen Großthemen sowie zu ausgewählten Themenbereichen im Vergleich zum Bachelorstudium erweitert. Sie sind zur eigenständigen Analyse systematisch theologischer Aussagen und zur Moderation von Diskussion über Grundsymbole christlicher Tradition fähig.
Dialog- und Diskurskompetenz:
Die Studierenden nehmen unterschiedliche theologische Lebenswelten wahr und haben ihre ökumenische Sensibilität weiterentwickelt. Sie benennen, erläutern und vermitteln die Relevanz international historischer Entwicklungen für die gelebte theologische Perspektive. Die Studierenden reflektieren in der Begegnung mit anderen wissenschaftlichen Perspektiven und Vertretern anderer Religionen und Konfessionen sowie anderer weltanschaulicher Lebens- und Denkformen die eigene theologische Position und vertreten diese im Dialog argumentativ.
Entwicklungskompetenz:
Im Rahmen des Forschungsbasierten Lernens entwickeln und definieren die Studierenden Forschungsfragen, gestalten Bearbeitungsprozesse selbstständig, diskutieren Forschungsergebnisse kritisch, bewerten diese plausibel und dokumentieren sie anschaulich.