ger281 - Media and Media Change (Course overview)

ger281 - Media and Media Change (Course overview)

Institute of German Studies 6 KP
Module components Semester courses Sommersemester 2022 Examination
Seminar
  • No access 3.01.111 - Die Inszenierung von bildenden Künstler*innen im zeitgenössischen deutschsprachigen Spielfilm Show lecturers
    • Ina Cappelmann

    Tuesday: 14:15 - 15:45, weekly (from 19/04/22)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.112 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab . Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Innerhalb des geplanten medienwissenschaftlichen Aufbaumoduls wird der Versuch einer Ver-bindung von germanistischen Konzepten und Methoden zur Analyse von audiovisuellen Erzähl-prozessen mit den Biografien bildender Künstler*innen sowie mit Aspekten aus dem Bereich der Kunstgeschichte unternommen. Im Zentrum des Moduls stehen dabei fiktionale Filmbeispiele, innerhalb derer das Leben und Wirken bildender Künstler*innen dargestellt werden. Anders als in dokumentarischen Formaten wird in diesen Werken die jeweilige Künstler*innenpersönlichkeit auf eine spezifische Weise in-szeniert. Dies geschieht unter anderem bereits durch die Rollenbesetzung und die filmdramatur-gische Gestaltung, aber auch durch die gewählte Perspektive und die inhaltliche Konzentration auf bestimmte Aspekte eines Künstler*innenlebens: In dem Spielfilm „Paula – Mein Leben soll ein Fest sein“ von 2016 stehen beispielsweise neben den Arbeiten Paula Modersohn-Beckers vor allem ihre zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Worpsweder Künstler*innenkolonie im Zentrum, wohingegen der 2018 erschienene Spielfilm „Werk ohne Autor“ von Florian Henckel von Donnersmarck den biografischen wie auch künstlerischen Werdegang Gerhard Richters nachzeichnet und zudem eine Interpretation der ihn umgebenden Künstler*innenszene liefert. Der Film „Loving Vincent“ (2017) wiederum nähert sich dem Maler Vincent van Gogh über die gewählte Animationstechnik an, die sich an Van Goghs Pinselduktus‘ orientiert. Neben diesen drei genannten Filmen sollen weitere audiovisuelle Beispiele zur Inszenierung von bildenden Künstler*innen im zeitgenössischen Spielfilm rezipiert und analysiert werden. Im Zent-rum steht dabei die Frage, ob sich bestimmte narrative Muster in den Künst-ler*inneninszenierungen erkennen lassen. Den theoretisch-methodischen Ausgangspunkt bilden hierbei zum einen die Auseinandersetzung mit Konzepten und Praktiken der Inszenierung und zum anderen Knut Hickethiers Monografie „Grundkurs Filmanalyse“, mittels derer vor allem filmtechnische und filmdramaturgische Ele-mente erfasst und untersucht werden können. Auch fließen Informationen zu den in den Filmbeispielen dargestellten Künstler*innen, zu spezifi-schen malerischen, zeichnerischen und fotografischen Techniken und kunsthistorischen Strö-mungen in das Modul ein. Das Aufbaumodul bietet somit insbesondere Studierenden der Kunst- und Medienwissenschaften die Möglichkeit, Aspekte beider Studienfächer miteinander in Bezie-hung zu setzen; ein ausgeprägtes kunstgeschichtliches Wissen wird jedoch nicht vorausgesetzt, so dass jede*r Teilnehmende mit einem Interesse an filmischen Inszenierungsformen von Künst-ler*innenpersönlichkeiten herzlich willkommen ist! Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat plus Ausarbeitung

  • No access 3.01.113 - Zwischen Inselroman, Utopie-Entwurf und Naturreflexion: zeitgenössische literarische und audiovisuelle Robinsonaden Show lecturers
    • Ina Cappelmann

    Wednesday: 16:15 - 17:45, weekly (from 20/04/22)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.114 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab . Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Vor etwas mehr als 300 Jahren wurde Daniel Defoes Roman „Robinson Crusoe“ (1719) veröf-fentlicht. Das Werk des englischen Autors erlangte bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung große Bekanntheit, und der Terminus ‚Robinsonade‘ etablierte sich in der Folge als Bezeichnung für ursprünglich vor allem literarische (Abenteuer-) Erzählungen, innerhalb derer das isolierte Leben eines Menschen auf einer abgelegenen Insel thematisiert wurde. Im Rahmen des medienwissenschaftlichen Aufbaumoduls ist geplant, den Entwicklungen des Genres nachzuspüren, die es im Laufe der letzten drei Jahrhunderte durchlaufen hat. Den Aus-gangspunkt bildet hierbei die These, dass die Variationen des grundlegenden Motivs in enger Korrelation zu gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen wie auch zu technischen Inno-vationen stehen; die unentdeckte Insel als zentraler Handlungsort etwa wird in zeitgenössischen Erzählungen oftmals durch eine Reise ins Weltall ersetzt, um die global vernetzte Gesellschaft auf der einen und das davon separierte Individuum auf der anderen Seite darzustellen. In der Auseinandersetzung mit dem Genre wird ein transmediales Verständnis des Genres zu Grunde gelegt und ein besonderes Augenmerk somit nicht nur auf die inhaltliche Entwicklung, sondern auch auf die Realisation der Robinsonade in unterschiedlichen medialen Formaten ge-richtet. Somit werden neben die Auseinandersetzung mit dem Terminus, dessen Definition und zentralen Merkmalen auch die Beschäftigung mit transmedialen erzähltheoretischen Konzepten in den ersten Sitzungen behandelt. Im Laufe des Semesters fließen zudem genretheoretische Elemente in die Betrachtung und Analyse ausgewählter Werke mit ein. Berücksichtigung finden werden dabei unter anderem Robert Zemeckis‘ Spielfilm „Cast Away - Verschollen“ (2000), Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ (1963) und die musikalische Adaption „Hurra die Welt geht un-ter“ der Band K.I.Z. (2015). In diesem Zusammenhang werden dabei auch Schnittmengen zur Utopie und zur Dystopie aufgezeigt und die in den einzelnen Werken verhandelten gesellschafts-philosophischen Fragen diskutiert. Berücksichtigung erfahren dabei jeweils auch die medialen Besonderheiten der einzelnen Narra-tionen, so dass unter anderem Ansätze zur Analyse audiovisueller Formate aufgezeigt und er-probt werden sollen. Eine Ergänzung der im Modulplan vermerkten literarischen, filmischen und musikalischen Pri-märwerke durch Beispiele aus den Reihen der teilnehmenden Studierenden ist dabei ausdrück-lich willkommen! Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat plus Ausarbeitung

Exercises
Hinweise zum Modul
Prerequisites
Grundlagen medienwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Medienwissenschaft; Kenntnisse in Mediengeschichte; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Module examination
HA
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden erwerben die Kompetenz, sich historisch verändernde Medienprodukte einzuordnen und angemessen zu analysieren sowie grundlegende Kenntnisse in der technischen Spezifik und im Gebrauch von Medien. Sie werden in aktuelle medientheoretische Konzepte eingeführt und erwerben die Fähigkeit zur theoretischen Reflexion der unterschiedlichen Medien.