ger281 - Medien und Medienwandel (Veranstaltungsübersicht)

ger281 - Medien und Medienwandel (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.111 - Kosakenzipfel, Jodeldiplom und korrektes Sozialverhalten in der Badewanne, oder: „Sagen Sie jetzt nichts!“- Kommunikation, Komik und (Klein-)Bürgertum im Werk Loriots Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.112 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 14.08.2018, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Bernhard-Victor Christoph-Carl von Bülow (1923-2011) wurde unter seinem Künstlernamen 'Loriot' im Deutschland der Nachkriegszeit zu einem bekannten Künstler, zu dessen Werken neben Karikaturen auch Fernsehsketche und -filme sowie Regie- und Bühnenarbeiten zählen. Das von ihm in einem Sketch entwickelte "Jodeldiplom" ist mittlerweile zum Synonym für wertfreie Bildungsabschlüsse geworden und entsprechend im "Duden" vermerkt. - An Hand dieses Beispiels deutet sich bereits an, das Loriots Arbeiten neben komischen auch vielfach gesellschaftskritische Elemente beinhalten. Im Rahmen des geplanten Moduls soll daher über die Auseinandersetzung mit dem Werk Loriots zum einen ein spezifischer Zugang zu kulturellen und gesellschaftlichen Prozessen in Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt werden, etwa durch das Beleuchten der Darstellung von Geschlechterrollen in seinen Sketchen oder von bürgerlichen Lebenswelten und Wertmaßstäben in seinen Filmen, beispielsweise in dem Spielfilm "Pappa ante Portas" (1991). Aufgrund der medialen Vielfalt von Loriots Werk werden auch entsprechende narrative Verfahrens- und Darstellungsweisen thematisiert sowie grundlegende Aspekte intertextueller und intermedialer Theorien vermittelt und an Hand konkreter Beispiele verdeutlicht, etwa in der Erläuterung der Ödipus-Sage und deren psychoanalytischer Interpretation durch Sigmund Freud im Zusammenhang mit der Filmsichtung von Loriots Film „Ödipussi“ aus dem Jahre 1988. Maßgeblich jedoch werden die von Loriot medienübergreifend angewandten Verfahren zur Erzeugung von Komik, wie etwa die Inszenierung kommunikativer Missverständnisse, in den Blick gerückt. Im Zuge dessen soll auch der Begriff der Komik selbst diskutiert werden, und dies unter Rückgriff auf Wahrnehmungs- und Erfahrungsweisen der Teilnehmer_Innen: Wirken die Zeichnungen, Filme und Sketche von Loriot auch heute noch komisch? Ist die Provokation, die viele zeitgenössische Rezipient_Innen insbesondere in Loriots Karikaturen sahen, (noch) nachvollziehbar? Lässt sich eine gewisse Nähe zu gegenwärtigen satirischen oder parodistischen Formaten feststellen, etwa im Vergleich von Loriots Parodie der "Tagesschau" mit der "heute show" des ZDF? Die zu den einzelnen Sitzungen vorzubereitende Literatur wir den Teilnehmer_Innen über Stud-IP bereitgestellt, die Auswahl der Primärwerke in der ersten Sitzung bekanntgegeben und ggf. um Wünsche der Teilnehmer_Innen ergänzt. Prüfungsart: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.113 - Von „Finsterworld“ bis „Aus dem Nichts“: zeitgenössische deutsche Filmproduktionen Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.114 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 14.08.2018, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ In der Konfrontation mit den Vorgaben des Faches Germanistik, sich bei der Wahl der Primärquelle(n) auf deutschsprachige Werke zu konzentrieren, scheint dies oftmals gerade in der Auseinandersetzung mit Filmen eine besondere Herausforderung darzustellen: die thematisch, ästhetisch oder formal 'interessanten' Film- und Fernsehproduktionen, so eine oft geäußerte Meinung, stammen in der Regel nicht aus Deutschland. Im Rahmen des geplanten Moduls soll diese Annahme aufgegriffen, erläutert und unter Bezugnahme auf neuere deutsche Filmproduktionen offen und kritisch zugleich betrachtet und diskutiert werden. Zu diesem Zweck erfolgt in einem ersten Schritt eine Auseinandersetzung mit der Geschichte und Entwicklung des deutschen Filmes, um unter anderem etablierte Themen und Darstellungsmodi herauszuarbeiten. Diese sollen in einem weiteren Schritt abgeglichen werden mit bestehenden Vorstellungen - und eventuellen Vorurteilen - gegenüber dem deutschen Film, um in dem quantitativ umfangreichsten Teil der Sitzungen ausgewählte deutschsprachige Produktionen der Gegenwart buchstäblich 'in den Blick' zu nehmen und, von diesen ausgehend, gemeinsam eine (nicht repräsentative) Bestandaufnahme der zeitgenössischen deutschen Filmlandschaft zu entwerfen. An Hand von beispielsweise Frauke Finsterwalders und Christian Krachts Episodenfilm "Finsterworld" (2013), Fatih Akins "Aus dem Nichts" (2017), der Filmreihe "Fack ju Göhte" (2013, 2015 und 2017) von Bora Dagtekin oder Lars Kraumes "Der Staat gegen Fritz Bauer" (2015) werden neben der Analyse thematischer, narrativer und technischer Mittel auch Aspekte der Vermarktung sowie der Prämierung berücksichtigt, um eventuelle Interdepezendenzen zwischen einzelnen dieser Faktoren konstatieren und deren Relevanz für den Erfolg oder Nicht-Erfolg eines Filmes herausarbeiten zu können. - Um dem Anspruch an die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Filmproduktionen gerecht zu werden, sollen darüber hinaus auch Fernseh- und Kinoproduktionen berücksichtigt werden, deren Erstausstrahlungstermin in das laufende Semester fällt. Eine Auswahl begleitender Sekundärtexte wird zu Beginn des Semesters via Stud-IP bereitgestellt; ein aktives Einbringen ergänzender Filmbeispiele oder Beiträge, etwa zu regionalen oder natioalen Filmfestivals, ist darüber hinaus ausdrücklich erwünscht. Prüfungsart: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.115 - (Alp-)Traumhaft: Utopie und Dystopie in Literatur und Film Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 19.10.2018)

    Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.116 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert. Die Anmeldung ist möglich ab 14.08.2018, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Utopische und dystopische Gesellschaftsentwürfe in Literatur und Film sind gleichsam gekennzeichnet durch ihren fiktionalen Charakter: angesiedelt in der (oftmals nicht näher eingegrenzten) Zukunft, stellen sie entweder idealtypische (d.h. utopische) oder aber negativ-pessimistische bis apokalptische (d.h. dystopische) Szenarien sozialen Lebens dar. Während der Begriff der Utopie auf Thomas Morus' 1516 erschienenen Roman über die Insel "Utopia" zurückgeführt werden kann, finden sich dystopische Gesellschaftsentwürfe in der Literatur erst mit Beginn der industriellen Revolution. Im Rahmen des Aufbaumoduls sollen neben den gesellschaftshistorischen Hintergründen dieser Entwicklungen vor allem beide Darstellungsformen an Hand ausgewählter Beispiele behandelt werden, um nicht nur die Möglichkeiten und Grenzen einer klaren Abtrennung von Utopie und Dystopie zu diskutieren, sondern zudem auch spezifische Formen, wie etwa die der gesellschaftlichen Utopie (an Hand von Marc-Uwe Klings Roman "QualityLand", 2017) oder die der ökologischen Dystopie (u.a. behandelt am Beispiel des Pixar-Films "Wall-E", 2008), erläutert werden. Auch das Aufzeigen von Traditions- und Entwicklungslinien sowie das Thematisieren von Schnittmengen, etwa zum Genre der Science Fiction in Literatur und Film, soll in diesem Zusammenhang stattfinden. Neben dem Herausarbeiten zentraler Merkmale utopischer und dystopischer Werke 'im Allgemeinen' stehen die spezifischen Erzähl- und Darstellungsmodi der Formate Literatur und Film 'im Besonderen' im Fokus der Werkanalysen. Dabei sollen auch intermediale Formate eine Rolle spielen, so etwa die filmische Umsetzung literarischer Vorlagen, wie sie sich beispielhaft an der Reihe "Die Tribute von Panem" (Erscheinungsjahre der Filme: 2012-2015) verdeutlichen lässt, und die dramatische Inszenierung eines dystopischen Stoffes, wie sie das Oldenburgische Staatstheater mit der Inszenierung von George Orwells "1984" (1948) in der Spielzeit 2018/19 vornimmt. Die vorzubereitende Sekundärliterartur wird den Teilnehmer_Innen bei Stud-IP zum Download bereitgestellt; eine Übersicht über die anzuschaffende Primärliteratur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben, ebenso der Termin zum Besuch der Aufführung von "1984" im Oldenburgischen Staatstheater. Prüfungsart: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit

Übung
  • Kein Zugang 3.01.112 - Kosakenzipfel, Jodeldiplom und korrektes Sozialverhalten in der Badewanne, oder: „Sagen Sie jetzt nichts!“- Kommunikation, Komik und (Klein-)Bürgertum im Werk Loriots Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.111. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.114 - Von „Finsterworld“ bis „Aus dem Nichts“: zeitgenössische deutsche Filmproduktionen Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.113. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Kommentar siehe Seminar

  • Kein Zugang 3.01.116 - (Alp-)Traumhaft: Utopie und Dystopie in Literatur und Film Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Freitag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 19.10.2018)

    Die Übung gehört zum Seminar 3.01.115. Anmeldung bitte über das Seminar. Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in diese Übung importiert. Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/ b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/ Kommentar siehe Seminar

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen medienwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Medienwissenschaft; Kenntnisse in Mediengeschichte; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben die Kompetenz, sich historisch verändernde Medienprodukte einzuordnen und angemessen zu analysieren sowie grundlegende Kenntnisse in der technischen Spezifik und im Gebrauch von Medien. Sie werden in aktuelle medientheoretische Konzepte eingeführt und erwerben die Fähigkeit zur theoretischen Reflexion der unterschiedlichen Medien.