ger281 - Medien und Medienwandel (Veranstaltungsübersicht)

ger281 - Medien und Medienwandel (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Germanistik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2017 Prüfungsleistung
Seminar
  • Kein Zugang 3.01.111 - Literaturverfilmungen, Romandramatisierungen - und mehr: Theorien und Methoden intermedialen Erzählens Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Freitag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 07.04.2017)

    Das Seminar gehört zur Übung 3.01.112. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.111 in die zugehörige Übung 3.01.112 importiert. Anmeldung für das Losverfahren über Stud.IP vom 19.03.17, 08:00 Uhr bis 19.03.2017, 18:00 Uhr, danach Anmeldung in chronologischer Reihenfolge für die Warteliste bis 09.04.2017, 23:59 Uhr, sofern die Warteplätze noch nicht ausgeschöpft sind. Mit dem Attribut des Intermedialen werden Formen und Phänomene bezeichnet, innerhalb derer die Grenzen zwischen den einzelnen involvierten Medien verschwimmen, die sich also 'zwischen' mindestens zwei Medien- oder auch Disziplinbereichen bewegen. 'Intermediale Phänomene' kennt fast jede/r von uns - sei es das Comic als per se medienkombinatorisches Format, in dem sich Bild und Text verbinden, sei es die Literaturverfilmung (oder umgekehrt 'das Buch zum Film') oder eben die Inszenierung einer Erzählung auf der Theaterbühne, wie sie das Oldenburger Staatstheater derzeit mit einer Bühnenfassung von Wolfgang Herrndorfs "Tschick" (2010) oder auch Ferdinand von Schirachs "Terror" (2015) zeigt. - Bereits diese wenigen Beispiele zeigen, dass das Feld des Intermedialen ganz unterschiedliche Formen und Formate umfasst. Wie lassen sich diese voneinander unterscheiden - und welche Möglichkeiten der wissenschaftlichen Erfassung und Untersuchung intermedialer Phänomene gibt es überhaupt? Im Rahmen des Aufbaumoduls sollen theoretische Modelle und praktische Beispiele eng miteinander verzahnt werden, um diese Fragen zu beantworten. So wird es zu Beginn darum gehen, verschiedene Ansätze der Intermedialitätsforschung kennenzulernen und einander gegenüberzustellen. In einem zweiten Schritt, der den umfangreichsten Teil des Moduls ausmachen wird, werden die unterschiedlichen intermedialen Formen - die Medienkombination, der Medienwechsel und die intermediale Bezugnahme - erörtert und an Hand konkreter Beispiele, wie etwa Adel Tawils Song "Lieder" (2013) oder Stanley Kubricks "Eyes Wide Shut" (1999) als Verfilmung von Arthur Schnitzlers "Traumnovelle" (1925), vertiefend behandelt und - unter Hinzuziehung der theoretischen Modelle - diskutiert. Da Seminar und Übung direkt aufeinander folgen, ist es möglich, Theorie und Anwendung zeitlich flexibel innerhalb der einzelnen Sitzungen miteinander zu verbinden. Auch ist das Einbeziehen von Beispielen aus dem Bereich aktueller Kino- und Theaterproduktionen sowie von Vorschlägen der TeilnehmerInnen angedacht. Prüfungsart: Referat plus Ausarbeitung oder Hausarbeit

  • Kein Zugang 3.01.113 - Ansichtssache? Theorien und Methoden der Filminterpretation Lehrende anzeigen
    • Ina Cappelmann

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2017)

    Das Seminar gehört zur Übung 3.01.114. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer des Seminars 3.01.113 in die zugehörige Übung 3.01.114 importiert. Anmeldung für das Losverfahren über Stud.IP vom 19.03.17, 08:00 Uhr bis 19.03.2017, 18:00 Uhr, danach Anmeldung in chronologischer Reihenfolge für die Warteliste bis 09.04.2017, 23:59 Uhr, sofern die Warteplätze noch nicht ausgeschöpft sind. Jede/r wird wohl schon einmal die Erfahrung gemacht haben, dass nach einem gemeinsamen Fernseh-, DVD- oder Kinoabend mit Freunden die Meinungen über den jeweiligen Film auseinandergehen und die Interpretationen - z.B. einzelner Figuren(handlungen) - ganz unterschiedlich ausfallen. Der interpretatorische Zugang zu einem künstlerischen Werk - als welcher der Film verstanden wird - gilt gemeinhin als subjektiv, da das individuelle Erleben und Kontextualisieren den Ausgangpunkt der Interpretation bildet. Wie aber lässt sich eine Filminterpretation gestalten, die auch wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird - eine Interpretation also, mit der nicht jede/r übereinstimmen, welche aber plausibel und argumentativ schlüssig gestaltet sein muss? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Filminterpretation und einer Filmanalyse? Die Diskussion dieser und weiterer Fragen und das Erproben argumentativer Zugänge zur wissenschaftlichen Filminterpretation stellen einen der Schwerpunkte dieses Aufbaumoduls dar. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen, welche den interpretativen Zugang erleichtern und bereichern können. So werden im Rahmen des Seminars beispielsweise psychoanalytische und erzähltheoretische Ansätze der Filminterpretation erörtert und in der Übung an Hand ausgewählter Filmbeispiele - unter anderem "Oh Boy" (2012), "Finsterworld" (2013) und "Fight Club" (1999) - auf ihre praktische Anwendbarkeit hin überprüft. - Da Seminar und Übung direkt aufeinander folgen, ist es möglich, Theorie und Anwendung zeitlich flexibel innerhalb der einzelnen Sitzungen miteinander zu verbinden. Auch ist das Einbeziehen von Beispielen aus dem Bereich aktueller Fernseh- und Kinoproduktionen sowie von Vorschlägen der TeilnehmerInnen angedacht. Prüfungsart: Referat plus Hausarbeit oder Hausarbeit

Übung
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Grundlagen medienwissenschaftlichen Arbeitens; Überblick über die Grundfragen der germanistischen Medienwissenschaft; Kenntnisse in Mediengeschichte; siehe Fachspezifische Anlage Germanistik (Anlage 9) der BPO, Punkt 7 unter dem jeweiligen Schwerpunkt
Prüfungszeiten
semesterbegleitend
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftl. Ausarbeitung
Kompetenzziele
Die Studierenden erwerben die Kompetenz, sich historisch verändernde Medienprodukte einzuordnen und angemessen zu analysieren sowie grundlegende Kenntnisse in der technischen Spezifik und im Gebrauch von Medien. Sie werden in aktuelle medientheoretische Konzepte eingeführt und erwerben die Fähigkeit zur theoretischen Reflexion der unterschiedlichen Medien.