ges152 - Modern East European History (Course overview)

ges152 - Modern East European History (Course overview)

Institute of History 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Module components Semester courses Sommersemester 2023 Examination
Lecture
Seminar
  • No access 4.02.052 - Heile Welten? Die kulturelle, politische und gesellschaftliche Bedeutung sowjetischer Kinofilme nach Stalin Show lecturers
    • Dr. Benedikt Tondera

    Wednesday: 14:15 - 15:45, weekly (from 12/04/23)

    In der UdSSR entstandene Filmproduktionen sind in vielen postsowjetischen Staaten, vor allem aber in Russland, bis heute außerordentlich präsent. Sie spielen für die Erinnerungskultur und für die kollektive Identität der dortigen Gesellschaften eine wichtige Rolle. Das Erbe dieser Filme ist - nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine - ambivalent. Auf der einen Seite stehen bis heute von Filmkennern bewunderte Meisterwerke; auf der anderen Seite finden sich stereotype und diffamierende Darstellungen nichtrussischer Ethnien, zweifelhafte Produktionsbedingungen und Zensur. Anhand ausgewählter Filmbeispiele aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1953-1991) beschäftigt sich dieses Seminar mit dem sowjetischen Kinowesen. Aspekte wie der Entstehungsprozess, die Produktion, Rezeption und Tradierung von Filmen werden in den Blick genommen. Dabei spielen insbesondere das Spannungsverhältnis von Filmschaffenden, Staat und Gesellschaft sowie die politische Instrumentalisierung das Kinos angesichts des Kalten Krieges eine wichtige Rolle. Darüber hinaus wird untersucht, wie sich der Umgang mit den Filmen im zeitlichen Verlauf und in unterschiedlichen postsowjetischen Gesellschaften gewandelt hat. Auf diese Weise erlaubt die Beschäftigung mit den sowjetischen Kinoproduktionen ein vertieftes Verständnis für den Wandel der sowjetischen Gesellschaft nach Stalin, die staatliche Instrumentalisierung des Films für kulturpolitische Zwecke nach innen und nach außen sowie deren erinnerungskulturelles Erbe in den Nachfolgestaaten der UdSSR. Alle im Seminar besprochenen Filmbeispiele verfügen über englische oder deutsche Untertitel. Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050. Literatur (Auswahl): Alice, Lovejoy; Pajala, Mari (Hg.) (2022): Remapping cold war media. Institutions, infrastructures, translations. Bloomington: Indiana University Press. Horton, Andrew (1992): The Zero Hour. Glasnost and Soviet Cinema in Transition. Princeton, NJ: Princeton University Press. Kelly, Catriona (2021): Soviet art house. Lenfilm studio under Brezhnev. New York, NY: Oxford University Press. Majsova, Natalija (2021): Soviet science fiction cinema and the space age. Memorable futures. Lanham, Maryland: Lexington Booksc.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen auf die Module zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Module examination
RE
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden …
  • erweitern das im Basiscurriculum erworbene strukturierte historische Grundwissen über die Neuzeit (Schwerpunkt: Osteuropa);
  • vertiefen ihre Kenntnisse zu den Spezifika neuzeitlicher (Original-)Quellen sowie zu Hilfsmitteln und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
  • stärken ihr Reflexionsvermögen hinsichtlich fachlicher Konzepte und Ansätze und setzen sich kritisch mit den Ergebnissen historischer Forschung auseinander;
  • bearbeiten Fragestellungen zur osteuropäischen Geschichte der Neuzeit unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs und gelangen zu rationalen Urteilen;
  • erweitern ihre im Basiscurriculum geförderten Kommunikations- und Vermittlungskompetenzen;
  • erlernen Grundlagen digitaler Arbeitstechniken;
  • reflektieren aktuelle theoretische Entwicklungen, unter anderem im Bereich der Kulturgeschichte, des Postkolonialismus, der Minority Studies und der Gender Studies.