Exercises
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3.01.072 - Umgang mit Lyrik im Literaturunterricht der Sek I/II
- Dr. Anne-Margret Wallrath-Janßen
Thursday: 12:00 - 14:00, weekly (from 07/04/16)
Diese Übung gehört zum Seminar 3.01.071.
Anmeldung bitte über das Seminar. Die Teilnehmer/innen des Seminars werden nach Anmeldeschluss in diese Übung importiert.
Am Beispiel lyrischer Texte soll die Übung eine vertiefte Beschäftigung mit Voraussetzungen, Zieldimensionen und Verfahrensweisen des Umgangs mit Literatur vorzugsweise im Unterricht der Sekundarstufe aller Schultypen sowie der Sekundarstufe II ermöglichen.
Nach Klärung der Frage, was ein Gedicht zum Gedicht macht und einer ersten Begegnung mit der Lebendigkeit der Lyriktradition auch heute soll zunächst der variationsreiche Umgang der Deutschdidaktik mit lyrischen Texten in der Vergangenheit anhand fachdidaktischer Begründungen und praktischer Umsetzungen am Beispiel von Balladen in den Blick genommen werden. Eine Auseinandersetzung mit der gängigen Textauswahl in neueren Unterrichtslehrwerken für das Fach Deutsch sowie der Textauswahl im Zentralabitur wird für Kanonfragen sensibilisieren. Die dort anzutreffenden Schwerpunktsetzungen sowie Arbeitsvorschläge und Aufgabenformulierungen, ebenso die kritische Sichtung von Unterrichtsmodellen in fachdidaktischen Zeitschriften und Unterrichtshilfen verschiedener Verlage ermöglichen es, den Zusammenhang von konkretem Unterrichtsgegenstand, angestrebtem Kompetenzerwerb und Methodenwahl anwendungsnah zu diskutieren. Dies schließt die eigene praktische Arbeit an und mit lyrischen Texten sowie die Reflexion dieses Umgangs mit ein.
Prüfungsart: Moderation mit schriftlicher Ausarbeitung
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3.01.074 - Mediensozialisation und literarästhetisches Lernen
Thursday: 16:00 - 18:00, weekly (from 07/04/16)
Diese Übung gehört zum Seminar 3.01.073.
Anmeldung bitte über das Seminar. Die Teilnehmer/innen des Seminars werden nach Anmeldeschluss in diese Übung importiert.
Müssen im Deutschunterricht nicht alle Anstrengungen auf der Leseförderung liegen? Sollen andere Medien, die bereits in der Freizeit viel Aufmerksamkeit der Lernenden beanspruchen, auch noch im Unterricht Platz einnehmen?
Dass manche dieser Annahmen auf Vorurteilen beruhen, zeigt die Mediensozialisationsforschung: Vielleser sind oft auch Viel-Mediennutzer. Es gibt außerdem einige gute Gründe, Filme, Comics, Hörspiele und anderes zu Gegenständen des Deutschunterrichts zu machen: Während Leseförderung stark an das Medium Buch gebunden ist, lassen sich literarische Kompetenzen auch mit anderen Medien vermitteln. Diese anderen Medien eröffnen Lernwege über verschiedene Sinneskanäle. Außerdem sind visuelle Medien und solche, die technisch anmuten, gerade für Jungen attraktive Unterrichtsgegenstände.
Aber auch bei Lernenden, deren Freizeit tatsächlich überwiegend vom Fernsehen und Computerspielen geprägt ist, lässt sich mit der Thematisierung von audiovisuellen Medien im Unterricht eine aktivere Rezeptionshaltung fördern. Mediendidaktische Zielsetzungen, wie die Förderung literarischer Kompetenzen, sollten deshalb auch mit medienpädagogischen Zielsetzungen einhergehen.
Da Lesen dennoch DIE Schlüsselqualifikation in der Mediengesellschaft ist, steht im ersten Teil der Veranstaltung, neben den Ergebnissen der Medien- und Lesesozialisationsforschung, doch die Leseförderung im Zentrum. Im zweiten Teil werden Unterrichtsvorschläge für den Einsatz verschiedener Medien im Unterricht gemacht, wobei an diesen Beispielen auch die mittelfristige Unterrichtsplanung thematisiert wird, die für angehende Lehrkräfte oft eine Herausforderung darstellt.
Prüfungsart: Moderation mit schriftl. Ausarbeitung
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3.01.076 - Kindermedien in der Grundschule
Tuesday: 12:00 - 14:00, weekly (from 05/04/16)
Diese Übung gehört zum Seminar 3.01.075.
Anmeldung bitte über das Seminar. Die Teilnehmer/innen des Seminars werden nach Anmeldeschluss in diese Übung importiert.
Kindermedien sind ein fester Bestandteil des kinderkulturellen Alltags. Zu den meisten kinderliterarischen Texten liegt ein umfangreicher Medienverbund vor. Sowohl in der Kinder- und Jugendliteraturforschung als auch in der Literatur- und Mediendidaktik hat sich der Begriff des Medienverbunds mittlerweile fest etabliert. Gemeint ist das Phänomen, dass ein Stoff in verschiedenen Medien präsent ist: Es gibt Bücher, Filme, Fernsehserien, Hörspiele, Merchandising-Artikel usw. Die Übung widmet sich der Frage, wie Kinderliteratur und verschiedene mediale Adaptionen für den Unterricht fruchtbar gemacht werden können und wie sich dabei literarische und medienästhetische Lernprozesse initiieren lassen. In diesem Kontext betrachten wir verschiedene Konzepte, wie literarisches Verstehen bzw. Lernen theoretisch modelliert werden kann und ziehen daraus Konsequenzen für die Praxis des Literatur- und Medienunterrichts in der Primarstufe. So geraten einerseits verschiedene Methodenkonzepte in den Blick (z.B. die intermediale Lektüre), andererseits die Fragestellung, wodurch sich gute Aufgaben für den Umgang mit Medien auszeichnen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die die Frage, welche Bewertungs- und Auswahlkriterien wir beim Einsatz von Kindermedien zugrunde legen können, damit ein lernförderlicher Unterricht entsteht.
Die Teilnehmenden gestalten die Übung durch die Durchführung von Moderationen maßgeblich mit und erproben somit auch eigene Spielräume der Lehrtätigkeit.
Literatur zur Vorbereitung:Ulf Abraham: Medienästhetisches Lernen in der Grundschule - Leitfach Deutsch. In: Ulf Abraham/Julia Knopf: Deutsch - Didaktik für die Grundschule. Berlin: Cornelsen 2013. S.201-211.
Prüfungsart: Moderation und Ausarbeitung
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3.01.078 - Literaturdidaktik für die Primarstufe: Film und Fernsehen in der Grundschule
Friday: 14:00 - 16:00, weekly (from 08/04/16)
Diese Übung gehört zum Seminar 3.01.077.
Anmeldung bitte über das Seminar. Die Teilnehmer/innen des Seminars werden nach Anmeldeschluss in diese Übung importiert.
Film und Fernsehen sind aus dem Alltag von Kindern nicht mehr wegzudenken: Laut KIM-Studie sehen 79% der Kinder in der Altersgruppe von sechs bis 13 Jahren sehen jeden Tag fern. Diesen Umstand darf der Deutschunterricht der Primarstufe nicht ignorieren, vielmehr gilt es, die Potenziale von Film und Fernsehen für das literarische Lernen der Kinder zu nutzen. Die Übung will ausloten, wie sich Medienkompetenz und literarische Kompetenz mithilfe verschiedener Medien befördern lassen. Dies schließt die theoretische Reflexion der genannten Begrifflichkeiten ebenso ein wie spezifische Fragen in Bezug auf den Einsatz von Film und Fernsehen in der Grundschule, z.B.: Welche Rolle spielt das Geschlecht bei der Rezeption? Wie lassen sich beliebte Kinderserien sinnvoll in den (inklusiven) Unterricht integrieren? In den Blick geraten darüberhinaus Methodenkonzepte für den Literaturunterricht und die Frage nach Gütekriterien für die Konzeption von Aufgaben. Die TeilnehmerInnen gestalten die Übung durch Moderationen maßgeblich mit und erproben somit auch Spielräume der eigenen Lehrtätigkeit.
Literatur zur Vorbereitung: Ulf Abraham: Medienästhetisches Lernen in der Grundschule - Leitfach Deutsch. In: Ulf Abraham/Julia Knopf: Deutsch - Didaktik für die Grundschule. Berlin: Cornelsen 2013. S.201-211.
Prüfungsart: Moderation und Ausarbeitung
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Seminar
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3.01.071 - Schreib- und Textsortenkompetenz in der Sekundarstufe
Dates on Saturday, 25.06.2016, Saturday, 02.07.2016, Saturday, 09.07.2016 10:00 - 18:00
Blockveranstaltung
Anmeldung über Stud.IP ab Mo, 21.03.2016 , 10:00 Uhr bis 10.04.2016, 23:59 Uhr.
Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.072 importiert.
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3.01.073 - Schreib- und Textsortenkompetenz in der Sekundarstufe
Friday: 08:00 - 10:00, weekly (from 08/04/16)
Anmeldung über Stud.IP ab Mo, 21.03.2016 , 10:00 Uhr bis 10.04.2016, 23:59 Uhr.
Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.074 importiert.
Schreiben (können) bildet einen wesentlichen Aspekt der schulischen Bildung. In den Sekundarstufen geht es darum, die in der Grundschule angeleitete Schreib- und Text(sorten)kompetenz der Schüler/innen weiter auszubauen. ‚Schreiben‘ wird dabei in diesem Kontext vor allem als das Produzieren von Texten verstanden. Die benötigten und im Deutschunterricht geschulten Kompetenzen spielen nicht nur dort, sondern insgesamt und allgemein für alle Schulfächer eine Rolle, so dass dem Fach Deutsch (auch) an dieser Stelle eine besondere Verantwortung zufällt.
Im Seminar werden wir uns dem Thema auf verschiedene Weise nähern: In einer kurzen theoretischen Einführung geht es zunächst darum, was überhaupt ein Text ist und was eine Textsorte ausmacht. Außerdem muss geklärt werden, welche Kompetenzen wir überhaupt wann von den Schüler/innen erwarten (können). Danach werden wir uns mit dem Prozess des Textschreibens und seinen Teilprozessen beschäftigen und diesbezüglich auch damit, was eine gute Schreibaufgabe ausmacht. Das heißt: Wie genau gliedert sich der Schreibprozess auf und wie kann man als Lehrperson auf die einzelnen Teilprozesse unterstützend einwirken? In diesem Zusammenhang werden wir zudem Schreibprozessmodelle diskutieren.
Im letzten Teil werden wir uns in die Unterrichtspraxis vertiefen: Neben der Beschäftigung mit konkreten Unterrichtskonzepten geht es dann ebenso darum, wie und was im Schreibunterricht bewertet, beurteilt, benotet werden kann. Woran messen wir Schreibkompetenz? Vor welche besonderen Herausforderungen stellt uns die Bewertung von Texten, insbesondere Aufsätzen? Während des gesamten Seminars wird dabei immer wieder Bezug auf verschiedene Textsorten genommen.
Basisliteratur zum Seminar:
Feilke, Helmuth / Pohl, Thorsten (Hg.) (2014): Schriftlicher Sprachgebrauch. Texte verfassen (= Deutschunterricht in Theorie und Praxis [DTP], 4). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Weitere empfohlene Basisliteratur zum Thema:
Fix, Martin (2008): Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht. 2. Aufl. Paderborn: Schöningh (UTB).
Becker-Mrotzek, Michael / Böttcher, Ingrid (Hg.) (2012): Schreibkompetenz entwickeln und beurteilen. 4., überarb. Neuaufl. Berlin: Cornelsen.
Prüfungsart: 1 Moderation mit schriftlicher Ausarbeitung
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3.01.075 - Schreiben lernen in der Primarstufe
Monday: 08:00 - 10:00, weekly (from 04/04/16)
Anmeldung über Stud.IP ab Mo, 21.03.2016 , 10:00 Uhr bis 10.04.2016, 23:59 Uhr.
Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.076 importiert.
Kinder an die Schriftsprache heranführen ist DIE Herausforderung des Deutschunterrichts im Primarbereich. Verbesserungsbedarf ist noch da. Selbst unter den 15-Jährigen können ein Fünftel der Schüler_innen kaum sinnentnehmend lesen (PISA 2009). Unter den erwerbsfähigen Erwachsenen haben 14,5% Probleme, zusammenhängende Texte zu lesen und zu schreiben – und erleben, was das in einer modernen Mediengesellschaft bedeutet.
Wer Schreiben und Lesen vermitteln möchte, sollte das Schriftsystem kennen. Die notwendigen Grundlagen werden wir gemeinsam erarbeiten. Im Primarbereich spielt das richtige Schreiben eine große Rolle. Aber wie entwickelt sich überhaupt die Schreib- und Lesekompetenz? Wer das weiß, wird es einfacher haben, die Vermittlungsmethoden zu beurteilen und die passenden auszuwählen. Verschiedene Ansätze, wie Fibel, Anlauttabelle und silbenbasierte Verfahren, nehmen wir unter die Lupe.
Daneben ist auch die Analyse und Beurteilung von Texten wichtig. Wie funktionieren Rechtschreib- und Lesetests, wie wendet man sie an – und woran erkennt man, welchen Test man für welche Zwecke gebrauchen kann und ob er auch wirklich das testet, was er soll?
Unser Wissen über das Schriftsystem wird uns wie ein roter Faden bei der Beantwortung dieser Fragen begleiten.
In einem weiteren, kürzen Abschnitt werden wir uns von der Wort- und Satzebene auf die Textebene begeben. Wie entwickelt sich die Erzählkompetenz in der Grundschule? Und wie erstellt man angemessene Schreibarrangements mit guten Aufgaben?
Prüfungsart: Moderation mit schriftlicher Ausarbeitung
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3.01.077 - "Schreib wie du sprichst" versus "Schreib´ wie du gelesen werden willst" - Schriftspracherwerbskonzepte in der Diskussion
Tuesday: 16:00 - 18:00, weekly (from 05/04/16)
Anmeldung über Stud.IP ab Mo, 21.03.2016 , 10:00 Uhr bis 10.04.2016, 23:59 Uhr.
Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.078 importiert.
Welche Rechtschreibung und wie viel Rechtschreibung brauchen Grundschüler/innen? Die Frage ist nicht ganz neu, wenn man unterstellt, Schriftspracherwerb und weiterführender Orthographieerwerb seien bewusster Grammatikerwerb. Die Frage, wie viel Grammatik der Mensch brauche, stellte Gaiser bereits 1950. Seine ernüchternde Antwort: denkbar wenig. Eisenberg (2004) wandelte Gaisers Frage um und fragte: Wie viel Grammatik braucht die Schule? Seine ermutigende Antwort: umfassend viel. Da jedoch nicht alle schriftdidaktischen Ansätze diese Ansicht teilen, werden im Seminar verschiedene Konzepte vorgestellt, die je unterschiedliche Antworten auf die eingangs gestellte Frage geben. Sie reichen von stärker fachwissenschaftlich zu eher pädagogisch, empirisch oder an der literarischen Sozialisation ausgerichteten Positionen. Deren kritische Reflexion hat die eigene Standpunktgewinnung zum Ziel.
(Basis-)Literatur:
(1) Bredel, Ursula/Fuhrhop, Nanna/Noack, Christina (2011): Wie Kinder lesen und schreiben lernen. Tübingen: Narr Francke Attempto.
(2) Kruse, Norbert/Reichardt, Anke (Hrsg.) (2015): Wie viel Rechtschreibung brauchen Grundschulkinder? Positionen und Perspektiven zum Rechtschreibunterricht in der Grundschule. Berlin: Erich Schmidt.
(3) http://www.grundschulverband.de/index.php?id=228 (letzte Abfrage: 01.02.2016)
Prüfungsart: Moderation mit schriftlicher Ausarbeitung (max. 10 S.)
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