ges134 - Westeuropäische Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

ges134 - Westeuropäische Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigen finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2021/2022 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.030b - Early Modern International Lecture Series Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Termine am Montag, 15.11.2021, Montag, 22.11.2021, Montag, 06.12.2021, Montag, 13.12.2021, Montag, 10.01.2022, Montag, 24.01.2022, Montag, 07.02.2022, Montag, 14.02.2022 13:00 - 14:00
    Belegungshinweis: Diese Vorlesung wird von Studierenden belegt, die bereits ein Modul in der Frühen Neuzeit (inkl. Vorlesung I: Einführung in die Epoche der Frühen Neuzeit) abgeschlossen haben. Die Prize Papers (Prisenpapiere) gehen zurück auf Kaperungen, die im Verlauf der Frühen Neuzeit zur Kriegsstrategie der Seemächte zählten. Das Kriegsrecht erforderte die Klärung der Rechtmäßigkeit von Kaperungen vor einem Admiralitätsgericht. Zu diesem Zweck wurde sämtliches Schriftgut von Bord der Schiffe sichergestellt, von privatem und geschäftlichem Schriftgut, zu Briefen in Postsäcken, zu Schiffspapieren, Zeitungen oder dem persönlichen Hab und Gut der Mannschaften. In den National Archives, Kew, London, im Bestand des High Court of Admirality (HCA) überdauert dieses Prisengut aus der Zeit von 1664 bis 1817 zusammen mit den dazu gehörigen Prozessakten bis heute weitgehend unberührt als weltweit einzig erhaltender Bestand dieser Art. Der Bestand enthält Dokumente von allen Kontinenten und in 19 unterschiedlichen Sprachen. Ziel des Projekts Prize Papers (www.prizepapers.de) ist die vollständige Digitalisierung der Prize Papers unter Berücksichtigung der besonderen materiellen Dimension des Bestandes, die archivarische Erst- und Tiefenerschließung, die Generierung von forschungsorientierten Metadaten und schließlich die Präsentation der Digitalisate und der Metadaten in einer Forschungsdatenbank. Die internationale Vortragsreihe der Prize Papers Lunch Talks stellt seit letztem Jahr ein Online-Forum bereit, das Raum bietet, um über die internationale Forschung zu diesem einmaligen Bestand in Austausch zu treten, über Fachkulturen und Ländergrenzen hinweg. Schwerpunkt der Reihe bilden Themen wie frühneuzeitliche Globalisierung, Europäische Expansion, Kolonialismus, Migration, Handel, Seefahrt oder maritime Geschichte. Als Gäste geladen sind international renommierte Historiker*innen, Postdoktorand*innen und Doktorand*innen, die zu den Prize Papers forschen. Ziel der Prize Papers Lunch Talks ist es, Wissenschaftler*innen, internationale Nachwuchswissenschaftler*innen, Masterstudierende sowie die interessierte Öffentlichkeit zusammenzubringen, um in entspannter Atmosphäre – über die Mittagszeit - zu diskutieren.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.026 - Armen- und Waisenfürsorge im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit - mit Beispielen auf der ostfriesischen Halbinsel Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Antje Sander

    Freitag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 03.12.2021), Ort: (ggf. Videokonferenz), (Videokonferenz)
    Termine am Freitag, 29.10.2021, Freitag, 05.11.2021, Freitag, 19.11.2021, Freitag, 26.11.2021, Freitag, 14.01.2022, Freitag, 21.01.2022, Freitag, 28.01.2022 10:15 - 11:45, Freitag, 04.02.2022 09:15 - 11:00, Ort: A14 1-113, A11 0-018, ((online | Meetingraum)) (+1 weitere)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020. Aus Anlass des 350jährigen Bestehens des Waisenshauses in Varel soll die Armen-und Waisenfürsorgen anhand von schriftlichen Quellen, Objekten und Exkursionen näher beleuchtet und erforscht werden. Damit werden auch Konzeptionen für eine mögliche kleine Kabinettausstellung bzw. eine digitale Präsentation erarbeitet.

  • Kein Zugang 4.02.032 - Handschriftliche Quellen der frühen Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Daniel Fleisch

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2021), Ort: A03 1-109, A11 0-014, (online)

  • Kein Zugang 4.02.033 - Schule und Waisenhaus zwischen Reformpädagogik, Aufklärung und religiöser Bewegung. Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Termine am Donnerstag, 16.12.2021 18:00 - 20:00, Samstag, 15.01.2022, Samstag, 22.01.2022 09:15 - 16:45
    Das Seminar ist ein Blockseminar und schließt bis Semesterende mit einer Hausarbeit ab. Die Vorbesprechung wird online stattfinden. Die Blocktermine sollen – nach Möglichkeit – in Präsenz abgehalten werden. Im Jahr 1693 gründete der Pädagoge und Theologe August Hermann Francke in Halle eine Stiftung, die sowohl im Zeichen der Aufklärung als auch der neuen religiösen Bewegungen des 17. und 18. Jahrhunderts stand. Hier entstand ein Waisenhaus und eine Schule, ein reformpädagogisches Zentrum und der Knotenpunkt eines weltumspannenden religiösen Netzwerkes, das bis nach Indien und Nordamerika reichte. Anhand von Sekundärliteratur und Originalquellen sollen die Frankeschen Stiftungen unter mikrohistorischer Perspektive untersucht werden. Hierbei sollen – unter Anderem – folgende Fragen im Mittelpunkt stehen: - Wie wurden die im 18. Jahrhundert neu entstandenen reformpädagogischen Ideen diskutiert? Wie entwickelte sich das Bild des Kindes und der Familie? - Wie wirkten sich die neuen pädagogischen Ideen auf den Umgang mit verarmten Menschen aus? Wie wirkten diese Ideen in der globalen christlichen Mission? - Warum duldeten und förderten preußische Herrscher in Halle religiöse Abweichler? - Wie wirkte sich die Mischung aus aufgeklärten und neuen religiösen Ideen sich auf Architektur, Kunst und Medien aus? Natürlich erhalten die Seminarteilnehmer*innen auch die Möglichkeit, ihre eigenen Fragen an das Material zu stellen.

  • Kein Zugang 4.02.034 - Nautik und Seemannschaft in den Prize papers und anderen zeitgenössischen Quellen Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Frederic Theis

    Freitag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (ab 22.10.2021)

    Ob Yachten, Fleuten oder Galeonen: Hölzerne Seeschiffe des 16. bis frühen 19. Jahrhunderts zählten zu den komplexesten Vehikeln ihrer Zeit und definierten für ihre Besatzungen jeweils einzigartige Lebens- und Arbeitsräume. Das Seminar will verschiedene Aspekte der Nautik und Seemannschaft, der hierarchischen Strukturen und der Lebensbedingungen auf frühneuzeitlichen Segelschiffen sichtbar machen. Als sprechende Quellen werden ausgewählte, digitalisierte Exempla aus der Prize papers-Collection sowie zahlreiche andere Dokumente herangezogen, darunter Reisejournale und Logbücher, Briefe, Inventarlisten und Musterrollen, Karten und Segelhandbücher sowie Karikaturen und ähnliche grafische Werke. Nach einer äußerlich-deskriptiven Erfassung dieser Quelldokumente werden sie im Kontext ihrer Entstehung interpretiert und nach ihrer Funktion und Bedeutung für die zur See fahrenden Zeitgenoss*innen eingeordnet. Die von den Studierenden erwarten Seminarleistungen werden in der Auftaktsitzung festgelegt.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 60 (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
)
Prüfungsleistung Modul
Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
  • fundierte Kenntnis der Geschichte der Frühen Neuzeit in nordwesteuropäischer Perspektive;
  • Fähigkeit, die Spezifika der Frühen Neuzeit vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren;
  • Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren;
  • eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung;
  • Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln.