kum840 - Kunstvermittlung, ihre Institutionen und Medien (Veranstaltungsübersicht)

kum840 - Kunstvermittlung, ihre Institutionen und Medien (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2015/2016 Prüfungsleistung
Übung
  • Uneingeschränkter Zugang 3.06.152 - Der Raum und andere Probleme in der Vermittlung Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise

    Mittwoch: 14:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.10.2015)

    Der Raum in der Kunst ist ein möglicher Ansatz in ein Kunstwerk einzusteigen. Sie lernen Aspekte von Auseinandersetzung mit Raum in der Kunst kennen, Sie werden selber nach Beispielen in der Kunst recherchieren. Sprechen über Kunst und Kunst vermitteln steht im Fokus dieser Veranstaltung. Sie werden anhand kleiner Übungen praktische Erfahrungen sammeln und über das Wie und Was der Vermittlung diskutieren. Aktuelle Positionen der Kunstvermittlung, die wir lesen, werden Grundlage dieser Diskussionen sein. Schulische und außerschulische Aspekte werden dabei berücksichtigt.

Seminar
  • Uneingeschränkter Zugang 3.06.431 - Theorien der Kunstvermittlung Lehrende anzeigen
    • Olga Lang

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 14.10.2015)

    Wie kann ich als Kunstvermittelnde*r Forderungen, die an mich im Zusammenhang mit der kulturellen Seite von Integrationsprozessen gestellt werden, professionell begegnen? Das Seminar will einen Möglichkeitsraum öffnen, um diese und sich daraus ergebende Fragen zu reflektieren. Ziel ist es, die Fähigkeit zu entwickeln, in betreffenden Diskursen Positionen beziehen zu können. Ausgehend von Studium, kritischer Analyse und Diskussion von Fachliteratur aus den Bereichen (postkolonialer) Soziologie, Anthropologie, (Migrations-)Pädagogik, Kunst- und Kulturwissenschaft und Kunstvermittlung setzen wir uns mit Konzepten und Begriffen auseinander und untersuchen in diesem Zusammenhang erzeugte Kategorien und Zuschreibungen. Das soziologische Konzept das hinter dem englischsprachigen Begriff „Diversity“ steht, wird dabei ein erster Bezugspunkt sein.

  • Kein Zugang 3.06.435 - Black Mountain. Lehren und lernen als Aufführungskünste Lehrende anzeigen
    • Matilda Felix

    Termine am Freitag, 23.10.2015 13:00 - 16:00, Freitag, 08.01.2016 - Samstag, 09.01.2016, Samstag, 30.01.2016 - Sonntag, 31.01.2016 10:00 - 16:00
    Black Mountain. Lehren und Lernen als Aufführungskünste Dr. Matilda Felix Das Black Mountain College wurde 1933 in North Carolina als selbstverwaltetes und sich in Teilen auch selbstversorgendes College gegründet. Bis 1957 wurde hier ein progressives Ausbildungskonzept erprobt, an dem auch zahlreiche Emigranten, die Europa in den 1930er Jahren verlassen mussten, mitwirkten. Die spezielle historische Situation, die das College als eine Nachfolgeinstitution des Bauhauses etablierte, und das grundlegend reformpädagogische Selbstverständnis der Schule beförderten ein experimentelles Arbeiten und Studieren. Der Ruf des Black Mountain College sprach sich nach dem Zweiten Weltkrieg in den jungen New Yorker Kunstkreisen schnell herum. Während der jährlich stattfinden Summer Schools trafen sich in North Caroline stets eine neue Konstellation an europäischen MigrantInnen, Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen, und jungen und weitgehend unbekannten Protagonisten des amerikanischen Kulturbetriebs, wie Willem de Kooning, John Cage, Merce Cunningham oder Buckminster Fuller. In diesen konzentrierten Sommerkursen bot sich in North Carolina die Möglichkeit, an experimentellen und performativen Konzepten zu arbeiten, die sich in den 1960er und 70er Jahren als künstlerische Praktiken durchsetzten. Das Seminar wird sich mit der besonderen historischen Situation beschäftigen, in der das College von 1933-1957 bestand. Ein Schwerpunkt wird auf der Rolle der Emigranten und auf dem interdisziplinärer Austausch zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, Malerei, Musik, Tanz und Architektur liegen. Darüber hinaus werden frühe künstlerische Positionen diskutiert, die den Raum und den Prozess in das Kunstwerk integrieren. Literatur: Mary Emma Harris, The Arts at Black Mountain College, Cambridge, Mass. 1987 Vincent Katz (Hg.), Black Mountain College. Experiment in Art, Cambridge, Mass. 2013 Eva Diaz, The experimenters. Chance and design at Black Mountain College, Chicago 2014 Ausst.-Kat.: Black Mountain. Ein interdisziplinäres Experiment 1933-1957, Eugen Blume, Matilda Felix, Gabriele Knapstein und Catherine Nichols (Hg.), Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin 2015 EXKURSION am 23. SEPTEMBER 2015 Besuch der Ausstellung: Black Mountain. Ein interdisziplinäres Experiment 1933 – 1957 Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin Interessierte und TeilnehmerInnen des Seminars: „Black Mountain. Lehren und Lernen als Aufführungskünste“ sind zu einem geführten Besuch der momentan im Hamburger Bahnhof laufenden Ausstellung über das Black Mountain College eingeladen. Die An- und Rückreise ist selbstständig zu organisieren, bei Vorlage einer Teilnahmebestätigung kann ein Reisekostenzuschuss von max. 50 € geleistet werden. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme per Mail bei mir an, damit ich die Karten reservieren kann: m.felix@smb.spk-berlin.de Wir treffen uns um 14 Uhr vor dem Hamburger Bahnhof in der Invalidenstr. 50-51, 10557 Berlin Vom Hauptbahnhof ca. 10 Minuten zu Fuß Die Ausstellung läuft noch bis zu 27. September 2015. Am 25. und 26. September findet das Symposium "Black Mountain – Educational Turn and the Avantgarde" im Hamburger Bahnhof statt. Es wird sich aus heutiger Perspektive auf die Schnittmengen von Bildung und künstlerischer Praxis konzentrieren. RednerInnen: Eva Díaz, James Elkins, Irit Rogoff (u.a.) Weitere Informationen zur Ausstellung und das vollständige Programm der Tagung finden Sie unter: www.smb.museum/hbf

Hinweise zum Modul
Hinweise
kum840 | 15 KP | 1 S , 1 Ü bzw. Projekt | 1. Semester und/oder 2. Semester und/oder 3. Semester; Wahlpflicht | Wenk
Prüfungsleistung Modul
2 Prüfungen je 50 %: 1 Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder 1 Hausarbeit oder 1 Klausur oder 1 Portfolio (Projektdokumentation)
Kompetenzziele
Ziel dieses Moduls ist die Entwicklung der Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der Bedeutung von Vermittlung in Hinsicht auf Wahrnehmungen und Bewertungen ästhetisch-visueller Phänomene. Im Einzelnen sollen erarbeitet werden:

  • Kenntnisse der Geschichte, der Struktur und der Konzepte kunstvermittelnder Institutionen;

  • Fähigkeiten der Analyse institutioneller und medialer Vermittlung unter dem Gesichtspunkt ihrer möglichen Wirkungen und der impliziten Ein- und Ausschlussmechanismen;

  • Fähigkeiten zur Entwicklung alternativer und experimenteller Formen der Vermittlung von kunst- und mediengeschichtlichen Wissensgegenständen in und jenseits von tradierten Institutionen;

  • Fragen der Kunstvermittlung, ihrer Institutionen und Medien auch praktisch in einer Übung bzw. einem Projekt zu erproben und zu reflektieren.