ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2021 Prüfungsleistung
Vorlesung
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In diesem Semester wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!

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  • Kein Zugang 4.02.040 - Konsumgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (asynchron) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    Die Geschichte des Konsums gehört in der Historiographie zu den vergleichsweise neueren Entdeckungen. Lange stand sie im Schatten der der Geschichte der Arbeit und der Produktion. Dass Produktion und Konsumtion eng miteinander verwoben sind, wurde lange in der Geschichtsschreiben übersehen. Dabei spielten Kaufen, Verbrauchen und der Besitz von Waren bereits seit dem 18. Jahrhundert eine immer größere Rolle. In der Vorlesung zur Konsumgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts soll es um Entwicklunge und Praktiken des Konsums gehen, um Diskurse pro und contra, um Veränderungen und Differenzierungen. Konsum wird dabei sehr weit gefasst: Es geht um Dinge und ihren Gebrauch, um Zuschreibungen und Abwertungen, Ausweitungen und Ausschlüsse, Begrenzungen und Beschränkungen. Themen wie Essen und Trinken, Kleiden und Wohnen, Feiern und Reisen werden dabei ebenso behandelt wie Orte des Konsums, Praktiken des Konsums, Diskurse über Konsum. Wer konsumierte was zu welcher Zeit? Welche Zeichen setzten die Modi des Konsums? Wie veränderten sich Konsumgewohnheiten? Wie entwickelte sich Konsum in Zeiten der Not oder in Zeiten des Überfluss? Mit welchem Bedeutungswandel? Literatur zur Einführung: Hannes Siegrist, Hartmut Kaelble, Jürgen Kocka (Hg.): Europäische Konsumsgeschichte. Zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des Konsums (18. bis 20. Jahrhundert), Frankfurt u. New York 1997.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.041a - Konsumgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (synchron) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 22.04.2021)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. In dem Seminar sollen unterschiedlichste Aspekte des Konsum und seiner Geschichte beleuchtet werden. Es geht dabei um Fragen des Alltags- und Festtagskonsum, des Einkaufens und der Konsumpraxis, des Wohnens und Kleidens, des Reisens und der Freizeit. Wer konsumierte was? Wie prägten soziale Herkunft, Geschlecht und Konfession die Praktiken des Konsums? Welche Debatten - Luxus und Bescheidenheit - rankten sich um die Welt des Konsums? All diesen Fragen und ihrer historischen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert gehen wir in dem Seminar gemeinsam nach.

  • Kein Zugang 4.02.041b - "Stille Jahre"? Die Entwicklung des Nationalsozialismus in der Zeit von 1924 bis 1929 (synchron mit asynchronen Anteilen) Lehrende anzeigen
    • Dr. Henning Kulbarsch, M.A.

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 12.04.2021)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. In diesem Seminar wird die gelegentlich als „stille Phase“ bezeichnete Periode der NS-Bewegung zwischen 1924 und 1929 in den Fokus genommen. Nach dem regionalen Aufstieg des Münchener Lokalagitators Adolf Hitler in Bayern in den Jahren von 1919 bis 1924 und dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch vom 8./9. November 1923 saß Hitler wie andere Führungsfiguren der „Bewegung“ zunächst in Haft. Im Dezember 1924 freigelassen, war Hitler jedoch klar, dass seine Zukunft nur in der Politik liegen konnte. In den Jahren bis zum Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 1929 führte die NSDAP jedoch ein vermeintliches Schattendasein in der deutschen Politik. Wie konnte Hitler seine Anhänger wieder aufrichten und die NS-Bewegung auf ihn einschwören? Wie sicherte er seine Führung gegen ideologische Widersacher in der Partei? Wie sah die organisatorische Neuaufstellung der Partei als Grundlage für künftige Erfolge aus und wie lief die Expansion über die Grenzen Bayerns hinaus ab? Und schließlich: Welche Rolle spielte die Partei bei den regionalen und reichsweiten Wahlen während der sogenannten „Goldenen Zwanziger“? Diese und weitere Fragen werden wir gemeinsam im Verlauf des Seminars erörtern. Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 102-13774 (Heinrich Hoffmann, 1927)

  • Kein Zugang 4.02.041c - Der Vietnamkrieg (synchron) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.04.2021)

    "Der" Vietnamkrieg ist einer der längsten Kriege des 20. Jahrhunderts gewesen, zuerst von den Franzosen geführt und verloren, dann von den Amerikanern fortgesetzt. Das Seminar wird sich auf diesen zweiten Teil von Mitte der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre konzentrieren und dabei den Krieg selbst, aber auch die Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft und die vietnamesische Perspektive in den Blick nehmen. Am Beispiel dieses Konfliktes lässt sich eine Vielzahl von Themen auffächern: Kolonialismus, Alltag des Krieges, Rassismus, soziale Proteste, Mediengeschichte, publizistisch-künstlerische Verarbeitung, amerikanische Innenpolitik, Globalisierung, Kalter Krieg oder Geschlechterfragen. Das Seminar wird dazu dienen, an einem konkreten, vielschichtigen Beispiel die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens einzuüben. Literaturhinweise: Greiner, Bernd: Krieg ohne Fronten. Die USA in Vietnam, Hamburg 2013 Hastings, Max: Vietnam. An Epic Tragedy, 1945-1975, London 2019

  • Kein Zugang 4.02.041d - The Sixties in den USA (synchron) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.04.2021)

    Die 1960er Jahre markierten einen gesellschaftlichen Umbruch, für den die USA einen Vorreiterrolle einnahmen. Counter Culture, Vietnamkrieg, Rassenfragen, Geschlechterfragen, soziale Bewegungen, der Kalte Krieg, der "unconditional war on poverty", Umweltfragen, die künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Umbrüchen, all das hat nicht nur die USA geprägt, sondern international ausgestrahlt. In dem Seminar soll ein Jahrzehnt als Kaleidoskop unterschiedlicher Facetten in den Blick genommen werden, um an einem konkreten, vielschichtigen Beispiel die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens einzuüben. Literaturhinweis: Anderson, Terry H.: The Sixties, 5. Aufl., New York 2018

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über Struktur, Kultur und Ereignisse des 19./20. Jahrhunderts;
  • kennen die Spezifika neuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Lesart und Analyse dieser Quellen;
  • bearbeiten Fragen zur Geschichte des 19./20. Jahrhunderts unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen und/oder Postern.