ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
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In diesem Semester wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!

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  • Kein Zugang 4.02.040 - Sozial- und Kulturgeschichte der DDR Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunilla Budde

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Als "Fußnote" der Geschichte, hat Hans-Ulrich Wehler die DDR im 5. Band in seiner bekannten "Gesellschaftsgeschichte" abgestempelt. Dass dies eine polemische Überspitzung war, lernen wir mit jedem Jahr mehr, Bis heute und vielleicht heute wieder stärker spüren wir Nachwirkungen des geteilten Deutschlands in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Die Sozial- und Kulturgeschichte gehört überdies zu den mittlerweile besterforschten Terrains historiographischer Forschung. Es gibt mehrere Zentrum, die sich primär mit der DDR-Geschichte, wenn mittlerweile auch immer mit Blick auf Verflechtungen zu Ost- und Westeuropa beschäftigen und der Reigen neuer Publikationen reißt nicht ab. Allein die "Transformationsgeschichte", die die letzten Jahre vor und die ersten Jahre nach der DDR in den Blick nimmt, ist erst im Entstehen. In der Vorlesung geht es um einen Überblick über die Geschichte der DDR, wobei immer auch der Blick "über die Mauer" Richtung Westen gelenkt werden wird.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.041a - Demokratiegeschichte - 100 Jahre Demokratie in Deutschland? Lehrende anzeigen
    • Tim Lüdeke, M.A.

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. 1919 wurde mit der Weimarer Verfassung die erste demokratische Verfassung Deutschlands beschlossen und in Kraft gesetzt. Aus dem deutschen Reich wurde eine Republik. Trotz ihrer offensichtlichen Mängel und letztlichem Unvermögen gegenüber dem nationalsozialistischen Machtstreben bot die Verfassung auch nach dem zweiten Weltkrieg Orientierungspunkte für die folgenden Dokumente der BRD und DDR. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums soll daher im Seminar untersucht werden, welche Umstände und Konzepte die Entstehung der verschiedenen Verfassungen geprägt haben: Welche politischen Vorstellungen und Ideen wurden eingebracht, inwieweit lassen sich Werte und Handlungskompetenzen vordefinieren oder ist eine Verfassung im Laufe der Geschichte veränderbar? Welche Überlegungen sind im Sinne von Demokratie und Menschenrechten bei der Bewertung einer Verfassung zu berücksichtigen? Das Seminar soll so anhand historischer Beispiele auch zum Nachdenken über den aktuellen Stand der Demokratie und der Regelung gemeinschaftlicher Lebensgrundlagen anregen und die verschiedenen Handlungsoptionen bürgerlichen Engagements in demokratischen Gesellschaften aufzeigen.

  • Kein Zugang 4.02.041b - Landschaftsgeschichte - Geschichtslandschaften Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2019)

    Landschaften wie dem "Romantischen Rhein", den schottischen Highlands oder der schwedischen Provinz Dalarna wurden lange Zeit mythische Qualitäten zugeschrieben. Sie wurden zum Hort eines "ursprünglichen Volkes" stilisiert, zum Symbol nationaler Freiheit überhöht oder sogar als regelrechte Superhelden im politischen Kampf in der Zwischenkriegszeit imaginiert. Aber zuerst musste aus feindlicher Natur ästhetische "Landschaft" werden. Wie sah dieser Prozess aus? Es wird in dem Seminar nicht um die Geschichte bestimmter Landschaften gehen (Geschichte der Elbe, des Ammerlandes usw.), sondern um die Frage, wie Räume und Natur ALS Landschaften imaginiert wurden, und wie diese Imaginationen genutzt wurden, das Soziale, die Nation, die Moderne zu verhandeln. Landschaften sollen also als Medien untersucht werden. Am Beispiel dieses Themas sollen grundlegende Ansätze und Techniken kulturhistorischen Arbeitens erlernt werden.

  • Kein Zugang 4.02.041c - In die "Neue Welt": Deutsche Auswanderung in die USA im 19. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Dr. Franziska Meifort

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 02.04.2019)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.040. Zwischen 1820 und 1913 wanderten über fünf Millionen Menschen aus Deutschland aus; also etwa 10 % der gesamten Einwohnerzahl um 1900. Beliebtestes Ziel waren die Vereinigten Staaten von Amerika, die im 19. Jahrhundert über 90 % aller deutschen Auswanderer aufnahmen. Warum verließen so viele Menschen ihre Heimat, um sich auf die beschwerliche und riskante Überfahrt in die „Neue Welt“ zu begeben? Was waren ihre Vorstellungen von Amerika? Auf welche Bedingungen stießen sie nach Ihrer Ankunft und wie die Deutschen in den USA aufgenommen? Welche Traditionen brachten sie mit und wie blieben sie mit der „Alten Welt“ in Kontakt? Dies sind Fragen, denen im Seminar anhand von einschlägiger Forschungsliteratur und unterschiedlichen Quellengattungen nachgegangen wird. Am 11.6. findet eine eintägige Exkursion nach Bremerhaven zum Deutschen Auswandererhaus statt.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über Struktur, Kultur und Ereignisse des 19./20. Jahrhunderts;
  • kennen die Spezifika neuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Lesart und Analyse dieser Quellen;
  • bearbeiten Fragen zur Geschichte des 19./20. Jahrhunderts unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen und/oder Postern.