ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

ges141 - Geschichte des 19./20. Jahrhunderts (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 6 KP
Eine Übersicht der Prüfungsberechtigten finden Sie unter https://uol.de/fk4/studium-und-lehre/studiengaenge/pruefungen/pruefungsberechtigte.
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
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In diesem Semester wird keine Vorlesung angeboten; bitte belegen Sie nur ein Seminar!

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  • Kein Zugang 4.02.050 - Die Sowjetunion und der Ostblock im Kalten Krieg: Kultur- und Transfergeschichte eines extremen Zeitalters Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Malte Rolf

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2018)

    Die Sowjetunion war eine der treibenden Kräfte in der Konfrontation des Kalten Kriegs. Zugleich wirkte der Antagonismus der Blöcke auf die innergesellschaftliche Entwicklung der UdSSR und der Ostblockstaaten zurück. Das Seminar thematisiert diese Wechselwirkung aus internationalem Engagement und innenpolitischem Wandel. Es wird einerseits die sowjetische Rolle in den globalen „Stellvertreterkonflikten“ zum Gegenstand gemacht. Es ist dabei nach den grenz- und auch blocküberschreitenden Kontakten und Transfers zu fragen. Anderseits sind die Entwicklungen innerhalb des „Ostblocks“, einschließlich der Zerfallsprozesse der 1990er Jahre, mit dem Kontext des Kalten Krieges in Beziehung zu setzen. Der begleitende Besuch entweder des Basisseminars "Eiszeit und Tauwetter, Stagnation und Perestroika: Die Sowjetunion 1945-91" oder des Seminars für fortgeschrittene Bachelor- und Masterstudierende "Die „zweite Welt“ und der Wettstreit der Systeme: Eine Verflechtungsgeschichte des Kalten Kriegs" wird empfohlen.

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.041a - Die Revolution von 1848/49 – Geburtsstunde der deutschen Demokratie oder gescheiterter Traum? Lehrende anzeigen
    • Dr. Franziska Meifort

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Die Revolution von 1848/49 gilt als „Glanzpunkt deutscher Geschichte“ (G. Wollstein) und doch als Ausdruck des gescheiterten Traums von Demokratie, Freiheit und nationalstaatlicher Einheit. Zugleich hat sich das Jahr 1848 kaum als geschichtliche Zäsur im kollektiven Gedächtnis der Deutschen verfestigt. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen fundierten Überblick über Ursachen, Verlauf und Folgen der Revolution zu vermitteln. Anhand einschlägiger geschichtswissenschaftlicher Studien und unterschiedlicher Quellengattungen wird das komplexe Revolutionsgeschehen in seinen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen erarbeitet und diskutiert. Schließlich wird die Frage nach der Bedeutung von 1848 als „Epochenjahr“ (D. Langewiesche) der deutschen Geschichte gestellt.

  • Kein Zugang 4.02.041b - Vergangenheitsbewältigung in Deutschland nach 1945 Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 25.10.2018)

    Nach wie vor spielt der Nationalsozialismus eine wichtige Rolle für die deutsche Identität und Politik. Geradezu verbissen wurde (und wird immer noch) versucht, diese Vergangenheit zu „bewältigen“, aber sie läßt uns nicht los. In diesem Seminar soll untersucht werden, wie v.a. in der alten Bundesrepublik, aber auch der DDR seit 1945 der Nationalsozialismus verarbeitet wird. Wie veränderte sich das Bild des „Dritten Reichs“? Wie veränderte sich der Umgang mit der deutschen Vergangenheit? Welche Rolle spielte der Nationalsozialismus in der deutschen Gesellschaftspolitik — und in den innerdeutschen Beziehungen? Dieser Frage werden wir anhand ausgewählter Ereignisse von den Nürnberger Prozessen bis zum Streit um die Holocaust-Gedenkstätte in Berlin nachgehen und daran die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens lernen bzw. vertiefen.

  • Kein Zugang 4.02.041c - Die EU - Anfang der Vereinigten Staaten von Europa oder Ende nationaler Souveränität? Lehrende anzeigen
    • Tim Lüdeke, M.A.

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Kaum eine politische Institution hat die europäische Geschichte der letzten Dekaden so beeinflusst wie die EU. Doch was steckt eigentlich hinter dem Mysterium der Brüsseler Bürokraten, die vermeintlich willkürlich den Mitgliedsstaaten ihre Gesetze diktieren? Wie funktioniert die EU und welchen Wandel hat das europäische Friedensprojekt seit seiner Entstehung durchlaufen? Das Seminar soll den TeilnehmerInnen die grundlegenden Mechanismen, Institutionen und möglichen Zielsetzungen nahebringen und zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte, aber auch Zukunft der Europäischen Union anregen.

  • Kein Zugang 4.02.051 - Eiszeit und Tauwetter, Stagnation und Perestroika: Die Sowjetunion 1945-91 Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Malte Rolf

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050. Im Basisseminar werden die Wandlungen nachvollzogen, die die Sowjetunion von einer totalitären Diktatur zur freiwilligen Selbstauflösung führten. Dabei handelt es sich nicht um einen gradlinigen Zerfallsprozess. Dennoch hat der Zusammenbruch von 1991 eine lange Vorgeschichte. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen, die die Sowjetunion in der Nachkriegszeit prägten, sollen in ihrer Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit diskutiert werden. Es wird der Bogen vom Diktator Stalin zum Reformer Gorbatschow gespannt. Und es werden Veränderungen in Parteiapparat, Kulturbetrieb und Alltag ebenso angesprochen wie das Entstehen von nationalen und sozialen Protestbewegungen oder Ausprägungen einer spezifisch sowjetischen Moderne. Nicht zuletzt gilt es, danach zu fragen, wie prägend der globale Kontext des Kalten Kriegs auf die innere Entwicklung der UdSSR eingewirkt hat.

Hinweise zum Modul
Kapazität/Teilnehmerzahl 30 pro Seminar (
Um eine möglichst homogene Verteilung der Teilnehmer*innen zu gewährleisten, sind die Seminare teilnahmebeschränkt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen Veranstalter*innen.
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Prüfungsleistung Modul

Eine aus folgenden Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Portfolio, Seminararbeit oder mündliche Prüfung

Konkrete Informationen zu den jeweils angebotenen Prüfungsformen werden für jedes Semester neu bei den Einzelveranstaltungen des Moduls (Rubrik “Leistungsnachweis”) hinterlegt oder spätestens zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.
Kompetenzziele
Die Studierenden …
  • erwerben strukturiertes historisches Grundwissen über Struktur, Kultur und Ereignisse des 19./20. Jahrhunderts;
  • kennen die Spezifika neuzeitlicher Quellen sowie Hilfsmittel und Methoden zur kritischen Lesart und Analyse dieser Quellen;
  • bearbeiten Fragen zur Geschichte des 19./20. Jahrhunderts unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs;
  • vermitteln historische Erkenntnisse in konsistent strukturierten, argumentierenden Texten und/oder Vorträgen und/oder Postern.