sow061 - Strukturen und Prozesse der Vergesellschaftung (Veranstaltungsübersicht)

sow061 - Strukturen und Prozesse der Vergesellschaftung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Sozialwissenschaften 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2017 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 1.07.041 - Strukturen und Prozesse der Vergesellschaftung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Feldhaus

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 05.04.2017)

    In der Vorlesung wird der Wandel gesellschaftlicher Strukturen in theoretischer als auch in empirischer Hinsicht angesprochen. Neben klassischen theoretischen Arbeiten (z.B. Marx, Weber, Simmel, Durkheim) werden insbesondere neuere Zugänge besprochen, mit denen Sozialer Wandel erfasst und erklärt werden kann. In empirischer Hinsicht werden zentrale Teilbereiche der Gesellschaft (Politik, Recht, Wirtschaft, Bildung, Familie/soziale Beziehungen) in ihren Entwicklungen und Wirkungsweisen weiter vorgestellt. In den dazugehörigen Übungen werden diese Themen literaturbasiert stärker vertieft (Leistungsnachweis ist ein Portfolio, 4 Essays).

Seminar
Hinweise zum Modul
Prüfungsleistung Modul
Klausur bestehend aus Fragen, die sich sowohl auf die Vorlesung als auch auf die Seminare beziehen.
Kompetenzziele
Die Studierenden lernen, dass und warum in modernen Gesellschaften von Gewalt einerseits nur als illegitimer Sachverhalt die Rede ist und warum andererseits nicht auf sie verzichtet werden kann. Sie lernen, welche Vergesellschaftungsstrukturen sich in Bezug auf Gewalt etabliert haben und wie sie sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern auswirken.

Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden dazu in der Lage, politisch-moralische Fragen rund um Gewalt mit Struktureigentümlichkeiten moderner Gesellschaften in Verbindung zu bringen. Daraus entwickeln sie die Sozioprudenz, gesellschaftliche Sachverhalte – die ihre studentische bzw. zukünftige Berufsrolle genauso betreffen, wie z.B. in der Öffentlichkeit ausgetragene Debatten – , die häufig zunächst als politisch-moralische Probleme erscheinen, soziologisch fundiert zu bearbeiten und zu beurteilen.