mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

mus910 - Musikwissenschaftliche Methoden (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 15 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2024 Prüfungsleistung
Übung
  • Eingeschränkter Zugang 3.05.481 - Musikalisches Handeln im Exil 1933-1945 Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Anna Langenbruch

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

    Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten flohen etwa 500.000 Menschen aus NS-Deutschland, später auch aus Österreich und der besetzten Tschechoslowakei und zerstreuten sich über nahezu die ganze Welt. Darunter waren tausende Musikerinnen und Musiker – Komponist*innen wie Herman Berlinski, Vally Weigl oder Kurt Weill, Sänger*innen wie Marlene Dietrich oder Lotte Schöne, Pianist*innen wie Erich Itor und Frida Kahn. Wie erlebten Musiker*innen Flucht, Exil und allmähliche Ankunft am neuen Ort? Wie interagierten sie mit dem Musikleben ihrer Exilländer? Lässt sich Exil komponieren und hören? Solche und ähnliche Fragen stehen im Zentrum des Seminars. Wir beschäftigen uns mit Exil-Orten wie Paris, Jerusalem oder New York, mit unterschiedlichen Musikberufen (Sänger*in, Komponist*in, Pianist*in) und Musiken (Jüdische Musik, Chanson oder Musiktheater). Zudem setzen wir uns mit Theorien und Methoden der Musik- und Migrationsforschung auseinander, denken also auch darüber nach, wie sich Musikgeschichte als Migrationsgeschichte erforschen und schreiben lässt.

  • Eingeschränkter Zugang 3.05.483 - Psychology of Music and Wellbeing Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 08.04.2024)

  • Eingeschränkter Zugang 3.05.484 - Musikästhetik Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Gunter Kreutz

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

  • Eingeschränkter Zugang 3.05.486 - Musikalische Interpretation nach 1945 Lehrende anzeigen
    • Dr. Gesa Finke

    Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

    Musikalische Interpretation nach 1945: In der Nachkriegsavantgarde wandelte sich das Verständnis der Aufführung von Musik substanziell; seither existiert nicht nur eine Vielzahl an Konzepten von Interpretation, sondern die Gestaltungsspielräume von Interpret_innen wurden oftmals stark erweitert. Damit ergeben sich Fragen zum Verhältnis von Komposition und Interpretation, d.h. zur Verbindlichkeit der Schrift, aber auch zum Selbstverständnis der Interpret_innen. Das Seminar wird mit Ansätzen aus der Interpretations- und Performanceforschung der Frage nachgehen, wie die Interpretation von Musik nach 1945 untersucht werden kann.

Seminar
Hinweise zum Modul
Hinweise
15 KP/1 S und 2 Ü/1. bis 3. oder 4. FS, PM/Unseld
Prüfungszeiten
am Ende des 1. bis 3. oder 4. Fachsemesters
Prüfungsleistung Modul
eine Modulprüfung, folgende Formen nach Absprache mit dem/der DozentIn wählbar: Klausur, Portfolio, mündliche Prüfung oder Referat mit Ausarbeitung
Kompetenzziele
Vertiefte Kenntnisse in verschiedenen musikwissenschaftlichen Methoden aus den Bereichen Systematische Musikwissenschaft, Historische Musikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Gender Studies. Diese Kenntnisse sollen auch an konkreten Beispielen erprobt und vertieft werden.