the811 - Identitätsfragen in Kirche und Religion (Veranstaltungsübersicht)

the811 - Identitätsfragen in Kirche und Religion (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2016/2017 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 3.11.031 - "Body Turn?". Themen, Konzepte und Perspektiven einer Kulturanalyse und -soziologie des Körpers Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Alkemeyer
    • Denise Baumann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 18.10.2016)

    „Body turn? Themen, Konzepte und Perspektiven einer Kulturanalyse und -soziologie des Körpers“ Lektüreseminar zur vergleichenden Betrachtung der Entwicklung analytischer Begriffe wie Visuelle und Materielle Kultur, Körper / Kleidung, Praktiken, Lebensstile, Geschlecht, Ethnizität, Macht / Hegemonie, Staat / Nation, Gedächtnis und Moderne(n). Theorie und Politiken des Körpers in der Geschichte der Moderne im Kontext klassischer und gegenwärtiger Ansätze der Kulturanalyse und -soziologie, einschließlich Gender Studies und Modetheorie, Postkoloniale Theorie.

  • Kein Zugang 4.07.141 - Theologie der Heimat? Zur Diskussion eines schwierigen Begriffs (Systematik) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 25.10.2016)

    Der Begriff der Heimat wird oft für theologisch gehalten. Das Seminar will prüfen, was sich in der jüdisch-christlichen Tradition tatsächlich dazu finden läßt. Dafür werden biblische Topoi betrachtet (Exodus: das "gelobte Land"; der Menschensohn, der keinen Ort hat, sein Haupt zu betten, usw.) sowie einschlägige Debatten der jüngeren Zeitgeschichte behandelt (z.B. "Heimat" in der EKD-Vertriebenen-Denkschrift 1965 sowie aktuelle Reflexionen zum Thema Diaspora). Dabei werden auch klassische theologische Lehrzusammenhänge (z.B. Schöpfungstheologie) im ökumenischen Diskurs in Bezug auf ihre Perspektiven auf das Thema "Heimat" geprüft werden.

  • Kein Zugang 4.07.145 - UkuBuyisana - Umrisse einer Ethik versöhnenden Handelns Lehrende anzeigen
    • Ben Khumalo-Seegelken

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 18.10.2016), Sitzung

    Der systematisch-theologische Diskurs zu einer Ethik versöhnenden Handelns soll von einer Auseinandersetzung bürgerkriegsähnlichen Ausmaßes in KwaZulu-Natal/Südafrika 1980-1996 ausgehen und den Blick auf das Geflecht aus Vorstellungen, Ritualen und Praktiken lenken, auf die sich Menschen im südlichen Afrika schon in vorkolonialer Zeit stützten (und dies weiterhin tun), wenn sie Gewalt- und Kriegsfolgen aufarbeiten wollten. Im weiteren Verlauf wollen wir untersuchen, inwieweit diese Tradition auch heute für Aussöhnungsprozesse in anderem Kontext wirksam und richtungsweisend werden können. UkuBuyisana heißt auf isiZulu/isiXhosa das entscheidende Stichwort = `sich auf halber Strecke treffen, um gemeinsam nach Hause zurückzukehren [oder um gemeinsam der Zukunft entgegen zu gehen]. ´ Ben Khumalo-Seegelken Sommersemester 2016 (Auskunft: ben.khumalo.seegelken@uni-oldenburg.de )

  • Kein Zugang 4.07.163 - "Identität und Fragment." Theologisch denken mit Henning Luther Lehrende anzeigen
    • Dr. Dominik Gautier

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 26.10.2016)

    Mit der Lektüre ausgewählter Texte Henning Luthers (1947–1991) widmet sich dieses Seminar der Frage nach Identität. Ist eine geschlossene, heile Identität das Ziel aller Bildung? Luther kritisierte die Vorstellung einer konsistenten Identität – im Interesse eine theologisch-kritischen Reflexion darüber, wer wir waren, sind und noch werden können. Luthers Gedanken über „Religion als Beunruhigung“ wollen wir auch auf migrationspädagogische Texte beziehen, die ihrerseits das Identitätskonzept kritisieren und gegen die Vorstellung „reiner deutscher Identität“ auf das „nomadische, zerstreute Subjekt“ setzen, das sich nicht auf eine gesellschaftliche Position fixieren lässt. Unsere Literaturgrundlage: Henning LUTHER, Religion und Alltag. Bausteine für eine Praktische Theologie des Subjekts, Stuttgart 1992.

Hinweise zum Modul
Hinweise
Siehe Veranstaltungsbeschreibungen in Stud.IP
Prüfungszeiten
n.V.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfung aus den Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung, Portfolio mit max. 5 Teilleistungen
Kompetenzziele
Die Studierenden

  • realisieren die Vielschichtigkeit des Identitätsbegriffs in seinen philosophischen, soziologischen, religionspsychologischen und theologischen Dimensionen und Kontexten.
  • nehmen die komplexe Bedeutung von Identitätsfragen (Geschlecht, Sexualität, "Rasse") in Kirche, Religion und Gesellschaft eigenständig wahr und sind in der Lage, diese Fragen in theologisch-religionspädagogischer Perspektive zu analysieren.
  • reflektieren die Relevanz identitätsbezogener Forschungsthemen für die biblische, historische, systematische und praktische Theologie.