mkt213 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt213 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
(
Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset).
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Seminar
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Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset).
)
  • Kein Zugang 10.38.102 - Der Streit um 1968 Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 05.04.2018), Ort: A02 3-330A (Webraum)
    Termine am Mittwoch, 30.05.2018, Mittwoch, 13.06.2018 14:00 - 17:00, Mittwoch, 20.06.2018 19:00 - 21:00, Mittwoch, 27.06.2018 14:00 - 17:00, Montag, 16.07.2018 10:00 - 16:00, Ort: A01 0-005, ((Focke-Museum Bremen, Abfahrt Uni OL ca. 12 Uhr)), ((Kunsthalle Wilhelmshaven)) (+2 weitere)

    Vor 50 Jahren haben linke politische Bewegungen (u. a. der Studierenden, Frauen und Schwulen) Kultur, Gesellschaft und Politik in vielen Ländern Europas und Amerikas verändert. Derzeit wird über den Einfluss dieser Bewegungen wieder heftig politisch gestritten. Einerseits haben sich die Hochschulen mehrfach enorm verändert und sind etliche (wenn auch nicht alle) feministischen und sexualpolitischen Forderungen umgesetzt worden. Andererseits gibt es deutliche Versuche seitens konservativer und rechter politischer Strömungen, wieder an Vorstellungen von Nation, Familie und Geschlecht aus der Zeit vor 1968 anzuschließen. Mit dem Konzept der "kulturellen Erinnerung" sollen diese Entwicklungen analysiert werden. Die Studierenden können politische Kampfschriften, Biographien, Filme, Ausstellungen etc. zum Thema analysieren, in der Übung vorstellen und dazu Hausarbeiten verfassen. Zur Übung gehören zwei oder drei Exkursionen zu ausgewählten Ausstellungen zum Thema. Diese Exkursionen finden außerhalb des regulären Zeit der Übung statt, sind allerdings verpflichtend. Termine dafür werden in Absprache mit den Studierenden und den auszuwählenden Museen festgelegt. Das Seminar wird nach dem Konzept des Forschenden Lernens angeboten, erfordert daher für den Erwerb von KP eine regelmäßige aktive Mitarbeit und Eigenständigkeit der Studierenden. Eine passive Teilnahme ohne Erwerb von KP ist nach Absprache ggf. möglich.

  • Kein Zugang 3.08.135 - Welten erschaffen, Welten hinterfragen - Eine kulturhistorische Einführung in die Repräsentations- und Vermittlungsform des musealen Dioramas sowie künstlerisch-handwerkliche Methoden des Dioramen- und Modellbaus Lehrende anzeigen
    • Dr. Christopher Sommer

    Donnerstag: 10:00 - 14:00, zweiwöchentlich (ab 12.04.2018), Ort: A02 3-316 (Labor), V03 0-E003

    Das Diorama bzw. das Modell wird zumeist einer traditionellen Museologie zugeordnet, dennoch wird es gerade in militärhistorischen Ausstellungen in Verbindung mit dem Prinzipien der neuen Museologie, affektivem Ausstellungsdesign und ergänzend zu authentischen Objekten, modernen audio-visuellen Inhalten und Großexponaten eingesetzt. Es kann somit von einer Renaissance und Umdeutung dieser klassischen Repräsentationsform gesprochen werden, deren Implikationen im Rahmen dieses Seminars ergründet werden sollen. Die Aktualität dieser Thematik wurde unlängst durch die Ausstellung "Diorama. Erfindung einer Illusion" in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt bestätigt. Inhaltlich ist das Seminar in ein theoretisches und ein praktisch-handwerkliches Segment unterteilt, wobei letzteres zwei praktische Übungen umfasst : 1. Diorama und das Museum: Theoretische Überlegungen, historische und zeitgenössische Nutzung, Potential subversiver Nutzung. 2. Praxiskomponente A: Bau eines Dioramas: naturalistisch-(historisches) Diorama mit subversiven Elementen, die den traditionellen Charakter und oft idealisierende, beschönigende oder konfliktaverse Darstellungen vermeiden. Stattdessen soll die Repräsentationsform Diorama durch gezielten Einsatz von den Sehgewohnheiten entgegengesetzten Elementen aktualisiert werden. Ergebnisse können am Institut ausgestellt werden oder - je nach Möglichkeit - in einer Kleinstausstellung in einem Kooperationsmuseum. Weiterhin soll ein Katalog bzw. Blog die Ergebnisse vorstellen und sichern. Praxiskomponente B: Bau abstrahierender Ausstellungsumgebungen im Kontext eines räumlich und haptisch erfahrbaren Ausstellungsentwurfs. Die Vermittlung der künstlerisch-praktischen Fertigkeiten soll interessierte Studenten/innen dazu animieren diese Vermittlungsform - gerade in kleineren Museen mit stark beschränktem Budget - einzusetzen sowie das Diorama als historische Vermittlungsform zu aktualisieren und als sinnvolle Ergänzung zeitgenössischer (digitaler) musealer Präsentationsformen zu betrachten. Weiterhin können dreidimensionale Repräsentationsformen auch in der Entwicklung eines Ausstellungskonzepts sinnvoll eingebracht werden und erlauben einen haptischen Zugang. Gerade in kleineren Institutionen, die nicht mit externen Designbüros kooperieren, kann eine leicht zugängliche Darstellung eines Konzepts Interessensvertretern ohne museumswissenschaftlichen Hintergrund präsentiert werden. Zusätzlich Besprechungszimmer (Aquarium) A02 3-319 gebucht.

Arbeitsgruppe (Zusatzveranstaltung freiwillig)
  • Kein Zugang 3.08.195 - Workshop zur Unterstützung der Hausarbeit Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Freitag: 10:00 - 12:00, zweiwöchentlich (ab 20.04.2018)
    Termine am Freitag, 14.09.2018 10:00 - 12:00

    Fakultativer Workshop (ohne KP) zu Fragen wie: Wie entwickele ich kulturwissenschaftliche Fragestellungen? Wie gehe ich empirisch vor? Wie schreibe ich meine Ergebnisse auf?

  • Kein Zugang 3.08.278 - (Schreib-)Werkstatt: Tipps & Tricks zum (kultur-)wissenschaftlichen Arbeiten Lehrende anzeigen
    • Claudius Mertins

    Termine am Mittwoch, 16.05.2018, Mittwoch, 30.05.2018, Mittwoch, 13.06.2018, Mittwoch, 27.06.2018, Mittwoch, 11.07.2018, Mittwoch, 01.08.2018, Mittwoch, 15.08.2018, Mittwoch, 29.08.2018, Mittwoch, 12.09.2018 12:00 - 14:00
    Die Veranstaltung findet voraussichtlich ab Mai, teilweise auch in der vorlesungsfreien Zeit, statt. Egal ob Themensuche, Präzisierung der Fragestellung, systematische Auswertung der Literatur oder einwandfreie Methodik – im wissenschaftlichen Arbeits- und Schreibprozess müssen von Studierenden viele Dinge koordiniert werden. Um die von Dir geforderten kreativen, analytischen und organisatorischen Fähigkeiten erfolgreich entwickeln und bspw. in einem Schreibprozess effektiv und effizient einbringen zu können, ist das Erlernen (kultur-)wissenschaftlicher Techniken obligatorisch. Diese Veranstaltung bezieht sich damit auf Deine konkreten Studienanforderungen, d.h. Du erhältst durch praktische Übungen ein wichtiges ‚Know How‘ zur Bewältigung schriftlicher Arbeiten und Präsentationen während des Studiums und erweiterst damit Deinen ‚Werkzeugkasten‘ zum (Kultur-)Wissenschaftlichen Arbeiten. Dass der Studienalltag sich in den letzten Jahren zeitlich verdichtet hat und für Austausch weniger Zeit bleibt, ist allgemein bekannt. Nach dem Motto „Gemeinsam statt einsam!“ soll Dir die (Schreib-)Werkstatt deshalb auch die Gelegenheit dazu bieten, Erfahrungen zu reflektieren, neue Erfahrungen zu sammeln, von bereits erfolgreich angewandten Strategien wissenschaftlichen Arbeitens anderer zu profitieren sowie Tipps und Lernerfolge auszutauschen. Die festen Termine und die intensive und offene Arbeitsatmosphäre in der Gruppe sind es schließlich, die Dir dabei helfen sollen, an einem wissenschaftlichen (Schreib-)Projekt ‚dran‘ zu bleiben – Beratung und Feedback vom Tutor oder von Deinen Kommiliton_Innen mit inbegriffen. Wichtig: Der Einstieg in einer der offenen (Schreib-)Werkstätten ist jederzeit möglich und nicht an den Semesterbeginn gebunden, d.h. Dauer und Häufigkeit Deiner Teilnahme bestimmst Du. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass Du entweder ein konkretes Schreibprojekt hast, an dem Du arbeiten willst, oder Interesse daran hast, Kenntnisse zu bestimmten Themen (kultur-) wissenschaftlichen Arbeitens aufzufrischen bzw. neu zu erwerben. Das Angebot ergänzt das reguläre Angebot und ist offen für alle Studierende aus dem Institut für Materielle Kultur - es richtet sich aber vor allem an Studierende des BA Materielle Kultur: Textil. Credit Points werden nicht vergeben.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis SoSe 2026 angeboten
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt016 (bzw. bei früherem Studienbeginn mkt012)
Hinweise
  • Nur für Studierende ohne Lehramtsorientierung.
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Einreichen der Ausarbeitung oder Hausarbeit: 31.03.
Wiederholungsprüfung ab 4 Wochen nach Bewertung.
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit Ausarbeitung

Hinweise zu den Prüfungsformen
1 Hausarbeit umfasst 1 Expose mit ca. 4.000 Zeichen (entspricht ca. 2 Seiten) Fließtext und 1 Hausarbeit von minimal 30.000 bis maximal 37.000 Zeichen (entspricht ca. 12 bis 15 Seiten) Fließtext.
1 Referat (20 Min.) mit Thesenpapier und 1 Ausarbeitung von minimal 25.000 bis maximal 30.000 Zeichen (entspricht ca. 10 bis 12 Seiten).
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftliche, analytische, methodische und ästhetische Kompetenzen:
- Grundlagenkenntnisse der Geschlechterforschung.
- Grundlagenkenntnisse über Konzepte der Kunst- und Mediengeschichte und der Populär-, Alltags- und Hegemonialkulturen sowie deren Wechselwirkungen.
- Verständnis ausgewählter Ansätze zur Untersuchung von Mode und Medien vor dem Hintergrund der Globalisierung (Postkolonialismus).
- Überblickswissen zu Kleidung und Körperbildern in der Moderne, vertieftes Wissen über exemplarische Formen der Einkleidung in Geschlecht, Klasse und Ethnizität.
- Fähigkeit zur Entwicklung theoriebezogener Fragestellungen.
- Visuelle Wahrnehmungsfähigkeit. Entwicklung methodischer Kompetenzen zur Analyse materieller und visueller Phänomene.
- Grundlegende Fähigkeiten zum selbstständigen, theoretisch-reflektierten Arbeiten.
- Förderung der Fähigkeit zur verbalen Ausdrucksfähigkeit sowie zur Teamarbeit.
- Erste Fähigkeit zum wissenschaftlichen Schreiben in der theoriebezogenen Auseinandersetzung mit Phänomen materieller und visueller Kultur im Rahmen einer größeren schriftlichen Arbeit